E-Book, Deutsch, 864 Seiten
Reihe: eBundle
Hewitt / Yates / Graham Die Milliardär-Kollektion - Sechs leidenschaftliche Geschichten
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7337-1766-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, 864 Seiten
Reihe: eBundle
ISBN: 978-3-7337-1766-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
IM SCHLOSS DES SPANISCHEN GRAFEN
Seit seine schöne Frau Jemima ihn betrog und wortlos verließ, brennt der Wunsch nach Rache in Graf Alejandro Olivarez. Doch als er sie von einem Detektiv aufspüren lässt, macht er einen folgenschwere Entdeckung: Jemima hat einen Sohn - und er ist der Vater! Sofort holt er sie zurück auf sein Schloss in Spanien, natürlich nur aus Sorge um sein Kind! Aber kann er wirklich eine Vernunftehe mit einer Frau wie Jemima führen? Mehr denn je weckt ihr sinnlicher Körper seine Lust. Und bald fragt sein verräterisches Herz: Ist Jemima tatsächlich die Betrügerin, für die er sie hielt?
UND ICH EROBERE DICH DOCH!
Zu einem exklusiven Dinner wollte Angelo die Geschäftsfrau Flora ausführen - und sie hat nein gesagt! Der erfolgreiche Industrielle ist fassungslos: Eine Frau, die sich ihm widersetzt, ist er nicht gewohnt - sofort erwacht sein Jagdinstinkt. Und Angelo hat auch schon einen Plan: In den romantischen Grachten von Amsterdam will er seine ganzen Verführungskünste spielen lassen. Aber wieder überrascht ihn die schöne Engländerin, denn sie lässt sich zwar auf eine heiße Nacht mit ihm ein - doch dann zeigt sie ihm plötzlich erneut die kalte Schulter ...
IM RAUSCH DER SINNE
Also, das geht Elaine nun wirklich zu weit! Den kostbaren Smaragdring zur Verlobung hat sie angenommen, ja. Allerdings nur, damit die Öffentlichkeit ihre geplante Scheinehe mit dem Milliardär Marco De Luca für echt hält. Auf keinen Fall aber wollte sie mit ihm zum Flittern nach Hawaii - und vor allem dort nicht das Bett mit ihm teilen! Eine Jungfrau wie sie passt ohnehin gar nicht in sein Beuteschema, oder? Entschlossen gibt Elaine sich unnahbar - und reizt Marco, ohne es zu ahnen, damit noch mehr. Doch was für Pläne verfolgt der italienische Playboy wirklich?
FALSCHE VERLOBUNG MIT DEM MILLIARDÄR
Die Schlagzeile schreit es von der ersten Seite: Der milliardenschwere Unternehmer Dante Romani hat sich verlobt - mit einer gewissen Paige Harper, die man nie zuvor an seiner Seite gesehen hat! Kein Wunder. Denn Paige hat sich die Verlobung mit dem Milliardär nur ausgedacht, weil das der einzige Weg war, ein verwaistes Baby zu adoptieren. Sie ist Dantes Angestellte, und bis jetzt hat sie ihn höchstens aus der Ferne bewundert. Doch zu ihrer maßlosen Verwunderung nimmt der Big Boss sie beim Wort. Und er spricht nicht nur von Verlobung - sondern besteht sogar auf Heirat ...
NIE WIEDER ALLEIN IM PARADIES
Im Schatten der Palmen träumt Rhia vom großen Glück mit Lukas Petrakides. Und dann macht ihr der attraktive Grieche tatsächlich einen Heiratsantrag! Doch Rhia zögert noch, denn der kühle Milliardär möchte nur eine Zweckehe ...
KOMM MIT AUF DIE INSEL UNSERER LIEBE
Was kann ich für dich tun? Betont sachlich stellt die schöne New Yorker Eventmanagerin Eleanor die Frage. Darauf gibt es viele Antworten, findet der griechische Tycoon Jace Zervas: Du kannst mich küssen, lieben und mir endlich verraten, warum vor zehn Jahren unsere Affäre so abrupt enden musste! Aber Eleanor ist längst nicht mehr 'seine' süße Ellie von damals, sondern wirkt eiskalt, abgebrüht, ohne Gefühle. Warum nur? Diese Frage lässt Jace nicht los. Und deshalb antwortet er: 'Komm mit mir nach Griechenland!' Kann er dort das Herz der Eiskönigin zum Schmelzen bringen?
Aufgewachsen in Pennsylvania, ging Kate nach ihrem Abschluss nach New York, um ihre bereits im College angefangene Karriere als Schauspielerin weiter zu verfolgen. Doch ihre Pläne änderten sich, als sie ihrer großen Liebe über den Weg lief. Bereits zehn Tage nach ihrer Hochzeit zog das verheiratete Paar nach England, wo Kate unter anderem als Schauspiellehrerin, Redaktionsassistentin und Sekretärin jobbte, bis bald darauf ihr erstes Kind auf die Welt kam. Kate, die mit 13 Jahren zum ersten Mal einen Liebesroman von Mills & Boon gelesen hatte und seither jede Romance begeistert verschlang, die sie in die Hände bekam, übte sich nun während ihrer Zeit als Mutter selbst an der Schriftstellerei. Als ihre Tochter ein Jahr alt war, der erste Erfolg: Sie verkaufte ihre erste Kurzgeschichte an das britisches Magazin 'The People's Friend' Für sie gehören Eifer und Ausdauer genauso zum Schreiben wie Fantasie und Leidenschaft: 'Schreibe jeden Tag', rät sie allen Hobbyautoren, 'und wenn es nur 10 bis 15 Minuten sind!' Neben dem Schreiben liebt sie zu lesen, reisen und zu stricken. Unheimlich gerne würde sie auch ein Musikinstrument erlernen. Sollte es in ihrer Schreibkarriere einmal schlechter laufen, könnte sie sich auch einen Job als Kinderbibliothekarin vorstellen. Kate lebt mit ihrem Mann und ihren fünf Kindern im lieblichen Cotswolds in England und genießt das Landleben in vollen Zügen. Das Familienleben mit all seinen kleinen Gewohnheiten hat bei ihr dabei oberste Priorität. 'Es ist so einfach, in Eile und beschäftigt zu sein - besonders mit fünf Kindern! - darum ist es umso wichtiger, sich so oft wie möglich zusammenzusetzen und über alle möglichen Dinge zu reden, die nichts mit dem Job oder unseren To-Do-Listen zu tun haben. Diese Augenblicke mit meinem Mann sind der Ausgleich, den ich brauche - und die uns das Gefühl geben, noch immer genauso jung und verliebt zu sein wie damals.'
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1. KAPITEL
Rhiannon Davies, von allen nur Rhia genannt, blickte prüfend in den Spiegel, ehe sie sich der Kinderfrau zuwandte.
„Also … es dauert nicht lange. In spätestens zwei Stunden bin ich wieder hier.“ Unsicher betrachtete sie die Kleine, die auf dem Fußboden saß und am Schlüsselbund kaute, während sie Rhia mit großen dunklen Augen ansah. „Sie wird bald müde sein und schlafen wollen.“
Die stämmige Französin nickte nur und bückte sich, um Annabel hochzunehmen. Dabei hielt sie sie mit einer Selbstverständlichkeit sicher in den Armen, die Rhia sich noch nicht erworben hatte.
„Ich glaube nicht, dass sie weinen wird.“ Wieder war ein knappes Nicken die einzige Antwort.
Seit zwei Wochen befand Annabel sich in Rhias Obhut, und das Mädchen hatte so gut wie nie geschrien. Dabei war ihre Welt auf den Kopf gestellt worden, nachdem sie sich an ein neues Zuhause und eine neue Mutter gewöhnen musste. Und doch hatte Annabel die Veränderungen still über sich ergehen lassen. Rhia vermutete, dass das arme Würmchen unter Schock stand.
Deshalb bist du ja hier, sagte sie sich fest und ignorierte den Stich, den ihr der Gedanke versetzte.
Sie war nach Frankreich gereist, in dieses elegante Resort, zu Lukas Petrakides, um Annabel Halt und ein echtes Zuhause zu geben. Und die Liebe, die sie verdiente.
Das Kind schob die winzige Faust in den Mund, und Rhia erinnerte sich wieder an den Moment, als sie Annabel zum ersten Mal gesehen hatte.
Vorher hatte sie nie mit Babys zu tun gehabt. Bis eine blasse und aufgeregte Leanne ihr Annabel in die Arme gedrückt hatte. Nimm sie.
Instinktiv hatte sie sie an sich gepresst, um sie nicht fallen zu lassen. Wahrscheinlich zu fest, denn Annabel war aufgewacht und fing aus Leibeskräften an zu brüllen.
„Bis nachher, mein Schatz.“ Zögernd strich Rhia über die seidige Kinderwange. Annabel zuckte nicht mal mit der Wimper.
Besser so, dachte sie, dann fällt es uns nicht so schwer, wenn wir uns wieder trennen müssen.
Trotzdem musste sie plötzlich gegen Gefühle ankämpfen, die ihr die Kehle zuschnürten. Rhia nahm sich zusammen. Sie war entschlossen, Annabel eine Zukunft zu sichern, in der sie Geborgenheit erfahren und glücklich sein würde.
Koste es, was es wolle.
Wieder prüfte sie ihr Spiegelbild. Dunkle Locken, ein blasses Gesicht, von dem sich die Sommersprossen deutlich abhoben, ein schlichter aquamarinblauer Rock, passendes ärmelloses Top. Bescheiden, nichts Auffälliges.
Mit einem unterdrückten Seufzer verließ sie das Zimmer.
Helles Sonnenlicht empfing sie, und vom Meer her wehte eine frische Brise. Das neueste Petra Resort, errichtet inmitten unberührter Natur des Languedoc im Süden Frankreichs, präsentierte sich gepflegt und elegant. Rhia war abends angekommen, sodass sie erst jetzt die bauchigen Terrakottakübel mit blühender Bougainvillea und rankendem Wein, die klaren, mediterranen Farben bewundern konnte.
Es hatte sie ein halbes Monatsgehalt gekostet, am Eröffnungswochenende das billigste Zimmer zu mieten, und wenn nicht ein anderer Gast seine Buchung in letzter Minute storniert hätte, hätte sie gar nichts bekommen.
Rhia holte tief Luft und hoffte inständig, dass sie ihre Reise nicht umsonst gemacht hatte. Für Annabel.
Sie schloss kurz die Augen. Die ganze Geschichte war verrückt, schlicht und einfach verrückt.
Nicht einmal vierzehn Tage war es her, dass Leanne wie ein Wirbelsturm wieder in ihr Leben gefegt kam, um genauso schnell wieder zu verschwinden und heillose Verwirrung zurückzulassen – und Annabel und den Namen ihres Vaters.
Neue Zweifel stiegen in ihr auf. Was sollte sie tun, wenn Lukas sich weigerte, mit ihr zu sprechen? Schlimmer noch, wenn er die Vaterschaft abstritt, die Verantwortung von vornherein ablehnte? Mit ihrem Versuch, ihn telefonisch auf ihre Ankunft vorzubereiten, war sie kläglich gescheitert.
Wir werden Mr. Petrakides ausrichten, dass Sie angerufen haben.
Klar. Die hochmütige Stimme am anderen Ende der Leitung hatte sich nicht einmal die Mühe gemacht, nach ihrer Telefonnummer zu fragen.
Schließlich las sie in der Zeitung, dass in Frankreich von Lukas Petrakides ein weiteres Petra Resort eröffnet werden würde. Das war die Chance, dass Annabel ihren Vater kennenlernte. Ihre Familie.
Jedes Kind brauchte seine Eltern. Echte Eltern, keine Fremden, die es nur aus einer Verpflichtung heraus versorgten.
Daran glaubte sie fest. Annabel sollte eine Familie haben. Welche Rolle sie selbst im Leben des Babys spielen würde, wusste sie nicht. Falls überhaupt. Der Gedanke hatte sie anfangs erschreckt, aber Rhia hatte sich im Griff.
Sie wusste, was es bedeutete, Opfer zu bringen.
Auf der Suche nach der Lounge, wo der Empfang für die Gäste der Ferienanlage stattfinden sollte, durchschritt sie einen Flur nach dem anderen.
Wann immer ein Petra Resort in Betrieb genommen wurde, und mittlerweile waren es sechs, wie sie herausgefunden hatte, ließ Lukas Petrakides, Generaldirektor und Sohn des Unternehmensgründers, es sich nicht nehmen, die ersten Gäste persönlich zu begrüßen.
Seine Fans, dachte Rhia. Sie hatte ein bisschen recherchiert und sich ein Bild von ihm gemacht. Lukas Petrakides galt als zurückhaltender Mann, der nicht nur in den griechischen Medien bewundert wurde. Man bezeichnete ihn als ausgesprochen attraktiv und höflich, lobte seine ausgesuchten Manieren und sagte ihm ein beeindruckendes Charisma nach.
Sie lächelte. Sicher war all das ein bisschen übertrieben, ausgeschmückt von Journalisten, die es mit einer Persönlichkeit zu tun hatten, die weder Schlagzeilen produzierte noch die Gerüchteküche anheizte. Im Gegensatz zu anderen südländischen Tycoons erschien er in der Öffentlichkeit nie mit einem internationalen Model oder Filmsternchen am Arm. Fotos von ihm existierten so gut wie gar nicht. Er ging nicht auf Partys, er trank nicht, und er tanzte nicht.
Anscheinend tat er nichts außer arbeiten.
Bei dem Ruf erschien es Rhia mehr als seltsam, dass dieser Mann, zumindest ein einziges Mal, seine Grundsätze über den Haufen geworfen und mit einer Frau das Wochenende verbracht hatte.
Mit Leanne.
Es war nicht um Liebe gegangen, nur um Sex.
Und das Ergebnis schlief in Rhias Hotelzimmer.
Sie holte bebend Luft, versuchte, sich Mut zu machen. Bisher hatte sie sich keinen Plan zurechtgelegt, sondern nur das Wesentliche in Angriff genommen: zwei Nächte im Petra Resort buchen, am Empfang teilnehmen, Lukas Petrakides ansprechen.
Und dann …?
Ihre Fantasie ging mit ihr durch, ihr Herz klopfte.
Er würde sie begehren, sich in sie verlieben, sie mit zu sich nach Hause nehmen, ihr sein Herz schenken. Zusammen mit Annabel wären sie eine Familie, glücklich, voller Liebe füreinander, perfekt. Ein Happy End.
Was für ein Märchen! So funktionierte das Leben nicht, das hatte Rhia am eigenen Leib erfahren.
Aber vielleicht für Annabel?
Lukas schien ein verantwortungsvoller Mann zu sein, und sie hoffte inständig, dass er seine Tochter mit offenen Armen aufnehmen würde.
Rhia gelangte an eine Doppeltür, vor der zwei athletisch gebaute Hünen in dunklen Anzügen standen. Mit ausdrucksloser Miene ließ sich der eine ihre Zimmernummer nennen und studierte die Liste, die er in der Hand hielt.
„Name?“
„Rhiannon Davies.“
Der Mann nickte, und sie durfte eintreten. Beim Anblick der Gäste sank ihr das Herz in die Zehenspitzen. Sie passte nicht hierher. Dies war eine Party für die Reichen und Berühmten, Menschen, die es gewöhnt waren, im Licht der Öffentlichkeit zu stehen.
Suchend sah sie sich um, fing dabei neugierige, sogar verächtliche Blicke auf und spürte, wie ihr das Blut in die Wangen stieg. Sie fühlte sich nackt, als einige der elegant gekleideten Frauen in schicken High Heels sie musterten. Schön, ihre Sachen waren von der Stange und hatten nicht viel gekostet, aber sie war nicht so aufreizend gekleidet wie manche hier, die ziemlich viel Haut zeigten.
Rhia hob das Kinn. Sollten sie denken, was sie wollten, für sie war nur wichtig, mit Lukas Petrakides zu sprechen.
Um ihm von Annabel zu erzählen.
Sie machte ein paar Schritte, suchte wieder nach ihm. Und dann entdeckte sie ihn.
Als Erstes fragte sie sich verwundert, warum sie ihn nicht sofort gesehen hatte. Groß und stattlich, in einem maßgeschneiderten grauen Anzug, der seine breiten Schultern betonte, stand er an der Bar, in der Hand ein Rotweinglas. Rhia fiel auf, dass er den Wein kaum angerührt hatte.
Sie beobachtete, wie er höflich lächelte, hörte ihn leise lachen. Trotzdem durchzuckte sie ein seltsamer Gedanke.
Er ist unglücklich. Einsam.
Unbewusst schüttelte sie kaum merklich den Kopf. Lächerlich. Prominente Männer und Frauen suchten seine Aufmerksamkeit, hingen buchstäblich an seinen sinnlichen Lippen.
Fast hätte sie aufgelacht. Ja, Lukas Petrakides war genauso attraktiv, wie die Medien ihn beschrieben. Rhia hatte erwartet, dass der gut aussehende Mann sie verwirren würde, hätte aber nie damit gerechnet, sich zu ihm hingezogen zu fühlen.
Sie straffte die Schultern und bahnte sich ihren Weg durch die Menge. Parfümduft stieg ihr in die Nase, schwere, fast betäubende Essenzen, die eine unsichtbare Mauer bildeten zusätzlich zu der körperlichen, die sie von ihrem Ziel trennte. Lukas Petrakides war von Frauen umgeben, die alle seine...