Hewitt / Lee / George | Julia Extra Band 287 | E-Book | www2.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 287, 448 Seiten

Reihe: Julia Extra

Hewitt / Lee / George Julia Extra Band 287

Happy End auf italienisch / Berauscht von deiner Liebe / Heirate mich, Liebling! / Nie wieder allein im Paradies /
1. Auflage 2008
ISBN: 978-3-86349-507-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Happy End auf italienisch / Berauscht von deiner Liebe / Heirate mich, Liebling! / Nie wieder allein im Paradies /

E-Book, Deutsch, Band 287, 448 Seiten

Reihe: Julia Extra

ISBN: 978-3-86349-507-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



HAPPY END AUF ITALIENISCH von GEORGE, CATHERINE
Als der faszinierende Connah ihr das verlockende Angebot macht, ihn einen Sommer lang in die Toskana zu begleiten, stimmt Hester sofort zu. Schon lange schwärmt sie für ihn - doch erwidert er ihre Gefühle? Oder sucht er nur ein Kindermädchen für seine Tochter?
BERAUSCHT VON DEINER LIEBE von LEE, MIRANDA
So arrogant, so sexy und so unwiderstehlich ist nur ein Mann: Gino Bortelli. Als Jordan den attraktiven Millionär wiedersieht, gerät sie in einen tiefen Gewissenskonflikt: Kann sie wirklich Chad Stedley heiraten, wenn ihr Herz doch noch immer Gino gehört?
HEIRATE MICH, LIEBLING! von MILBURNE, MELANIE
Hayley ist total empört: Jasper, den sie seit ihrer Kindheit kennt, offenbart ihr, dass sie und er heiraten werden! Nur damit er eine Testamentsklausel erfüllt - niemals! Doch dann küsst er sie das erste Mal, und Hayley schmilzt dahin. Vielleicht sollte sie doch Ja sagen?
NIE WIEDER ALLEIN IM PARADIES von HEWITT, KATE
Im Schatten der Palmen träumt Rhia vom großen Glück mit Lukas Petrakides. Und dann macht ihr der attraktive Grieche tatsächlich einen Heiratsantrag! Doch Rhia zögert noch, denn der kühle Milliardär möchte nur eine Zweckehe ...



Aufgewachsen in Pennsylvania, ging Kate nach ihrem Abschluss nach New York, um ihre bereits im College angefangene Karriere als Schauspielerin weiter zu verfolgen. Doch ihre Pläne änderten sich, als sie ihrer großen Liebe über den Weg lief. Bereits zehn Tage nach ihrer Hochzeit zog das verheiratete Paar nach England, wo Kate unter anderem als Schauspiellehrerin, Redaktionsassistentin und Sekretärin jobbte, bis bald darauf ihr erstes Kind auf die Welt kam. Kate, die mit 13 Jahren zum ersten Mal einen Liebesroman von Mills & Boon gelesen hatte und seither jede Romance begeistert verschlang, die sie in die Hände bekam, übte sich nun während ihrer Zeit als Mutter selbst an der Schriftstellerei. Als ihre Tochter ein Jahr alt war, der erste Erfolg: Sie verkaufte ihre erste Kurzgeschichte an das britisches Magazin 'The People's Friend' Für sie gehören Eifer und Ausdauer genauso zum Schreiben wie Fantasie und Leidenschaft: 'Schreibe jeden Tag', rät sie allen Hobbyautoren, 'und wenn es nur 10 bis 15 Minuten sind!' Neben dem Schreiben liebt sie zu lesen, reisen und zu stricken. Unheimlich gerne würde sie auch ein Musikinstrument erlernen. Sollte es in ihrer Schreibkarriere einmal schlechter laufen, könnte sie sich auch einen Job als Kinderbibliothekarin vorstellen. Kate lebt mit ihrem Mann und ihren fünf Kindern im lieblichen Cotswolds in England und genießt das Landleben in vollen Zügen. Das Familienleben mit all seinen kleinen Gewohnheiten hat bei ihr dabei oberste Priorität. 'Es ist so einfach, in Eile und beschäftigt zu sein - besonders mit fünf Kindern! - darum ist es umso wichtiger, sich so oft wie möglich zusammenzusetzen und über alle möglichen Dinge zu reden, die nichts mit dem Job oder unseren To-Do-Listen zu tun haben. Diese Augenblicke mit meinem Mann sind der Ausgleich, den ich brauche - und die uns das Gefühl geben, noch immer genauso jung und verliebt zu sein wie damals.'

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1. KAPITEL

Gino stand am Hotelfenster, die Hände tief in den Hosentaschen vergraben, und blickte nachdenklich auf das Treiben draußen auf der Straße.

Er fragte sich, wo sie mittlerweile wohl lebte. Und ob sie verheiratet war.

Bei dem letzten Gedanken hielt er kurz den Atem an. Nein, er wollte nicht, dass sie verheiratet war.

Doch natürlich würde sie es sein. Eine Frau wie sie. Wunderschön und äußerst intelligent. Irgendein kluger Mann hatte sie sich bestimmt schon längst geschnappt. Mein Gott, es war zehn Jahre her! Wahrscheinlich hatte sie auch schon eine ganze Schar Kinder.

Als sein Handy klingelte, drehte er sich mit einem Ruck um. Er schaute auf die Uhr und eilte rasch zum Bett, wo er das Telefon auf dem Nachttisch hatte liegen lassen. Halb sechs. Hoffentlich war es die Detektei und nicht Claudia. Er wollte jetzt nicht mit Claudia reden.

„Gino Bortelli“, meldete er sich. In seiner Stimme schwang ein feiner, melodiöser italienischer Akzent mit.

„Mr. Bortelli?“

Erleichtert seufzte Gino auf. Es war eine Männerstimme! Der Teilnehmer am anderen Ende der Leitung klang kurz angebunden.

„Hier ist Cliff Hanson von Confidential Investigations.“

„Freut mich, von Ihnen zu hören“, erwiderte Gino genauso knapp. „Was haben Sie herausgefunden?“

„Ich denke, wir haben die Miss Jordan Gray lokalisiert, nach der Sie suchen, Mr. Bortelli, auch wenn der Name nicht ganz so selten ist wie erhofft. Zurzeit gibt es in Sydney allerdings nur eine Miss Jordan Gray, die auf das genannte Alter und die Personenbeschreibung passt, die Sie uns gegeben haben.“

„Dann ist sie nicht verheiratet?“, fragte Gino, bemüht darum, nicht aufgeregt zu klingen.

„Nein. Immer noch Single. Keine Kinder. Und Sie hatten übrigens recht – sie ist Anwältin. Arbeitet für Stedley & Parkinson. Es ist eine amerikanische Kanzlei, die hier im Geschäftsviertel von Sydney eine Filiale führt.“

„Die kenne ich“, sagte Gino, den die Information fast aus der Bahn warf. Noch vor wenigen Stunden war er dort gewesen und hatte einen Vertrag unterschrieben. Mein Gott, er hätte ihr über den Weg laufen können!

„Wie wir gehört haben, ist sie der aufstrebende Star der Zivilrechtsabteilung. Vor Kurzem hat sie gegen eine große Versicherungsgesellschaft prozessiert – und gewonnen.“

Ein Lächeln stahl sich auf Ginos Gesicht. „Das ist sie.“

Jordan hasste Versicherungsgesellschaften. Ihre Eltern hatten nach einem verheerenden Sturm, der ihr Haus zerstört hatte, gegen ihre Versicherung geklagt, die sich auf eine obskure Klausel im Vertrag berief und die Zahlung verweigerte. Ihr Vater jagte die Gesellschaft durch alle Instanzen, was ihn den letzten Penny kostete, den er besaß. Als er auch noch die abschließende Berufung verlor, starb er an einem Herzinfarkt, der durch den Stress ausgelöst worden war, und hinterließ eine verzweifelte Frau samt Tochter.

„Haben Sie eine Adresse und Telefonnummer?“, fragte Gino.

„Eine Adresse. Aber noch keine private Telefonnummer. Anwälte wie Miss Gray stehen in der Regel nicht im Telefonbuch.“

„Geben Sie mir die Adresse“, sagte Gino und ging rasch zu dem großen Schreibtisch hinüber, wo er nach einem Kugelschreiber griff und die Anschrift auf einem Zettel notierte. Es handelte sich um ein Apartment in Kirribilli, einem der schicken Hafenviertel im Norden von Sydney, nahe der berühmten Brücke. Er faltete den Zettel zusammen und steckte ihn in seine Brieftasche.

„Lebt sie allein?“, fragte er angespannt.

„Das wissen wir noch nicht, Mr. Bortelli. Wir sind erst seit ein paar Stunden an der Lady dran, deshalb kennen wir die Details ihres Liebeslebens noch nicht ausreichend. Über Internet und Telefon kann man außerdem nicht alle Dinge klären.“

„Wie viel Zeit brauchen Sie noch?“

„Wahrscheinlich nur noch ein paar Stunden. Einer meiner besten Leute wird sich heute Abend an Miss Gray ranhängen, wenn sie die Arbeit verlässt. Es ist uns gelungen, über ihren Führerschein an ein aktuelles Foto zu kommen. Im Moment hat mein Mitarbeiter den Eingang ihrer Kanzlei im Auge.“

Gino zuckte innerlich zusammen, wenn er daran dachte, wie sehr er damit in Jordans Privatsphäre eindrang. „Ist das wirklich notwendig?“

„Wenn Sie heute Abend noch erfahren wollen, ob die Lady einen Freund hat oder nicht, dann ja. Und Sie sagten, dass Sie es so schnell wie möglich wissen wollen.“

Was in der Tat so war. Am nächsten Morgen flog er bereits sehr früh nach Melbourne zurück.

Als er am Vortag nach Sydney gekommen war, hatte Gino nie und nimmer die Absicht gehabt, einen Privatdetektiv zu engagieren, um Jordan ausfindig zu machen. Doch während der Taxifahrt vom Flughafen zum Hotel waren die Erinnerungen, die er so mühsam unterdrückt hatte, mit aller Macht wieder hochgekommen.

Das Bedürfnis, zu erfahren, was aus Jordan geworden war, überlagerte jeden gesunden Menschenverstand. Die ganze Nacht über hatte er nicht geschlafen, weil er nur an sie denken konnte.

Am Morgen war es mit der Beherrschung vorbei. Die Neugier war zu groß. Er rief einen befreundeten Polizisten in Melbourne an, um sich von ihm eine seriöse Detektei in Sydney empfehlen zu lassen. Um zehn hatte er dann den Auftrag gegeben, die Frau zu finden, mit der er einige wenige idyllische Monate zusammengelebt hatte, als sie sich im ersten Jahr ihres Jurastudiums befand.

Und wenn du herausfinden solltest, dass es keinen Mann in ihrem Leben gibt? Was willst du dann tun?

Eine Spur von Bitterkeit zeigte sich auf Ginos Gesicht.

An diesem Wochenende wollte er Claudia bitten, seine Frau zu werden. Er hatte sogar schon den Ring besorgt. Was in aller Welt sollte es bringen, einer alten Liebe hinterherzujagen, die in den vergangenen Jahren wahrscheinlich keinen einzigen Gedanken an ihn verschwendet hatte?

Ich will sie nur noch einmal sehen. Um sicherzugehen, dass sie glücklich ist. Mehr nicht. Wem kann das schon schaden?

„Informieren Sie mich stündlich“, wies er den Detektiv an.

„Wird gemacht, Mr. Bortelli.“

Jordan blickte auf die Wanduhr und wünschte sich, die Zeiger stünden schon auf zehn vor sechs, denn dann hätte sie sich endlich verabschieden und nach Hause fahren können.

Sie nahm an der sogenannten Happy Hour teil, die jeden Freitagnachmittag von fünf bis sechs im Konferenzraum ihrer Kanzlei stattfand. Es war eine Tradition in jeder Filiale von Stedley & Parkinson – gleich zu Beginn eingeführt, als die beiden amerikanischen Partner ihre erste Kanzlei in den USA gründeten.

Angestellte, die nicht erschienen – oder zu früh gingen –, wurden von den Bossen kritisch beäugt.

Normalerweise hatte Jordan nichts gegen diese Zusammenkunft am Ende der Woche einzuwenden.

Doch sie hatte sowohl in beruflicher wie auch in privater Hinsicht eine äußerst anstrengende Woche hinter sich. Sie fühlte sich einfach nicht in der rechten Stimmung für einen Small Talk, weshalb sie sich mit einem Glas Weißwein in eine Ecke verzogen hatte.

„Da versteckst du dich also!“

Jordan blickte hoch und sah Kerry auf sich zukommen.

Sie war die persönliche Assistentin des Chefs – die netteste Kollegin in der ganzen Kanzlei und zurzeit die Freundin, die Jordan am nächsten stand. Ein Rotschopf mit hübschem Gesicht, sanften blauen Augen und zahlreichen Sommersprossen.

„Ich hatte keine Lust, mich zu unterhalten“, erklärte Jordan entschuldigend und nippte an ihrem Wein.

„Warum nicht? Was ist los? Trauerst du, weil Loverboy nach Hause geflogen ist und dich zwei Wochen allein lässt?“

Jordan zuckte bei dem Wort Loverboy zusammen. Dabei war es Chads offizieller Spitzname, seit er an seinem ersten Tag mit breitem Grinsen in die Kanzlei gerauscht war und alle und jeden mit seinem fantastischen Aussehen und seinem unwiderstehlichen Charme bezirzt hatte. Es gab nicht eine alleinstehende Frau in der Firma, die eine Verabredung mit Jack Stedleys einzigem Sohn und Erben ausgeschlagen hätte – inklusive Kerry. Doch es war Jordan, auf die er ein Auge geworfen hatte und die in den nächsten Monaten mit ihm ausging.

„Komm schon, du kannst es mir verraten“, flüsterte Kerry verschwörerisch. „Ich bin keine Klatschbase wie die anderen Frauen hier.“

Das stimmte. Eine der vielen wunderbaren Eigenschaften, die Jordan so an ihrer Freundin schätzte, war deren Diskretion. Also blickte sie in Kerrys Augen und tat etwas, das sie nur sehr selten tat. Sie vertraute sich ihr an.

„Chad hat mir gestern Abend einen Heiratsantrag gemacht.“

„Wow!“, rief Kerry begeistert aus, ehe sie Jordan einen irritierten Blick zuwarf. „Wo ist da das Problem? Du solltest überglücklich sein.“

„Ich habe ihn abgelehnt.“

„Du hast was? Warte einen Augenblick“, entgegnete Kerry, eilte rasch zur Bar und schnappte sich ein Glas Champagner, ehe sie zu Jordan zurückkehrte, die viel zu ernst wirkte. „Ich kann es nicht glauben. Mr. Perfect bittet dich, seine Frau zu werden, und du sagst Nein?“

„Na ja, ich habe nicht wirklich Nein gesagt“, gab Jordan zu. „Aber ich habe auch nicht Ja gesagt. Ich habe ihm erklärt, dass ich Zeit zum Nachdenken brauche und dass ich ihm meine Antwort geben würde, wenn er aus den Staaten zurückkommt.“

„Aber warum? Ich dachte, du wärst verrückt nach dem Mann. Oder zumindest so verrückt, wie eine Frau wie du sein kann.“

„Was soll das denn...



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