Hewitt | Für jetzt und immer? | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 160 Seiten

Reihe: Julia

Hewitt Für jetzt und immer?


1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-7515-2812-2
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 160 Seiten

Reihe: Julia

ISBN: 978-3-7515-2812-2
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Amüsieren will sich der vermögende Grieche Demos Atrikes mit dem sexy Partygirl Althea - hier und jetzt! Doch als er sie in seine luxuriöse Villa am Meer entführt, erkennt er: Die Schöne umgibt ein Geheimnis, das mehr von ihm verlangt, als er zu geben bereit ist ...



Aufgewachsen in Pennsylvania, ging Kate nach ihrem Abschluss nach New York, um ihre bereits im College angefangene Karriere als Schauspielerin weiter zu verfolgen. Doch ihre Pläne änderten sich, als sie ihrer großen Liebe über den Weg lief. Bereits zehn Tage nach ihrer Hochzeit zog das verheiratete Paar nach England, wo Kate unter anderem als Schauspiellehrerin, Redaktionsassistentin und Sekretärin jobbte, bis bald darauf ihr erstes Kind auf die Welt kam. Kate, die mit 13 Jahren zum ersten Mal einen Liebesroman von Mills & Boon gelesen hatte und seither jede Romance begeistert verschlang, die sie in die Hände bekam, übte sich nun während ihrer Zeit als Mutter selbst an der Schriftstellerei. Als ihre Tochter ein Jahr alt war, der erste Erfolg: Sie verkaufte ihre erste Kurzgeschichte an das britisches Magazin 'The People's Friend' Für sie gehören Eifer und Ausdauer genauso zum Schreiben wie Fantasie und Leidenschaft: 'Schreibe jeden Tag', rät sie allen Hobbyautoren, 'und wenn es nur 10 bis 15 Minuten sind!' Neben dem Schreiben liebt sie zu lesen, reisen und zu stricken. Unheimlich gerne würde sie auch ein Musikinstrument erlernen. Sollte es in ihrer Schreibkarriere einmal schlechter laufen, könnte sie sich auch einen Job als Kinderbibliothekarin vorstellen. Kate lebt mit ihrem Mann und ihren fünf Kindern im lieblichen Cotswolds in England und genießt das Landleben in vollen Zügen. Das Familienleben mit all seinen kleinen Gewohnheiten hat bei ihr dabei oberste Priorität. 'Es ist so einfach, in Eile und beschäftigt zu sein - besonders mit fünf Kindern! - darum ist es umso wichtiger, sich so oft wie möglich zusammenzusetzen und über alle möglichen Dinge zu reden, die nichts mit dem Job oder unseren To-Do-Listen zu tun haben. Diese Augenblicke mit meinem Mann sind der Ausgleich, den ich brauche - und die uns das Gefühl geben, noch immer genauso jung und verliebt zu sein wie damals.'

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1. KAPITEL

Zwanzig Jahre später

Demos Atrikes stand mit skeptischem Blick am Rand der grell ausgeleuchteten Tanzfläche, umringt von wild zuckenden Tänzern. Die Musik dröhnte ihm in den Ohren. Auf einen wogenden roten Vorhang an der gegenüberliegenden Wand wurden abstrakte Bilder projiziert. Wer von den gelangweilten jungen Leuten der Athener High Society sich nicht auf der Tanzfläche amüsierte, rekelte sich auf einem der ledernen Diwane und verfolgte die absonderliche Diashow.

Demos hatte jetzt schon Kopfschmerzen. Eine der jungen Ladies war gerade … wie alt geworden? Zweiundzwanzig? Flüchtig musterte er die aufreizend gekleideten Schönheiten auf der Tanzfläche und unterdrückte ein gelangweiltes Gähnen. Er bevorzugte anspruchsvollere Unterhaltung, doch eigentlich konnte ihn nichts mehr wirklich reizen. Vergnügungen dieser Art erschienen ihm zunehmend sinnlos und leer.

Er war heute Abend nur hier, weil die Tochter eines seiner Kunden Geburtstag feierte. Dieser hatte eine Designerjacht im Wert von zwölf Millionen Euro bei ihm in Auftrag gegeben, und das war sein Erscheinen bei dieser Prinzessinnenparty allemal wert. Zumindest für eine halbe Stunde. In einem Zug leerte er sein Glas und warf einen letzten Blick auf die wogende Menge. Er hatte genug.

Als er vor einer halben Stunde aus dem Büro gekommen war, hatte er gehofft, hier Ablenkung zu finden, doch die hämmernden Rhythmen und die volle Tanzfläche waren nicht sein Fall. Diese Art von Amüsement hatte er zur Genüge ausprobiert. Er wollte etwas anderes. Er wollte mehr.

Er wusste nur nicht, was.

Gerade als er sich abwenden wollte, fiel ihm eine schlanke, dunkelhaarige Schönheit in der Mitte der Tanzfläche ins Auge. Ihr Tanzpartner war ein junger Kerl mit Gel in den Haaren, der zu seiner knallengen schwarzen Hose ein halb offenes grellrosa Hemd trug. Das großzügig ausgeschnittene, silberdurchwirkte Stretchkleid der jungen Frau reichte ihr knapp bis zum Oberschenkel. Kaum ein Detail ihres geschmeidigen jungen Körpers blieb der Fantasie überlassen.

Jetzt lächelte sie ihrem Tanzpartner zu. Der legte die Hände um ihre Hüften und zog sie in so obszöner Weise an sich, dass Demos angewidert das Gesicht verzog. Obgleich er mit seinen zweiunddreißig Jahren weder altmodisch noch unerfahren und ganz sicher nicht prüde war.

Interessiert beobachtete er, wie die dunkelhaarige Tänzerin sich abwehrend versteifte. Ging das aufdringliche Verhalten des jungen Mannes selbst einem Wildfang wie ihr zu weit? Jetzt zuckte sie demonstrativ mit den Schultern und warf in einer anrührend trotzigen Geste das lange schwarze Haar in den Nacken.

Nach wenigen Sekunden entzog sie sich ihrem Tanzpartner und verließ mit wehenden Haaren die Tanzfläche. Der junge Mann machte Anstalten, ihr zu folgen, sie aber drehte sich kurz um, bedachte ihn mit einem ebenso reizenden wie ablehnenden Lächeln und verschwand in der Menge.

Spontan machte Demos sich auf die Suche nach ihr. Da er mit seiner stattlichen Größe von gut einem Meter neunzig die meisten Anwesenden überragte, hatte er sie bald aufgespürt.

Sie saß entspannt auf einem Diwan im Barbereich des Nachtclubs. Ihr Blick schien ins Leere zu gehen. Demos hielt inne, um sein weiteres Vorgehen zu planen.

Er war heute Abend wirklich nicht in Partylaune. Nicht nach neun Stunden im Büro und erst recht nicht nach dem vorwurfsvollen Anruf seiner Mutter: „Demos, du musst uns besuchen kommen. Deine Schwestern brauchen dich …“

Eine Verpflichtung, die er einst klaglos und ohne zu zögern auf sich genommen hatte, die ihm aber nun, zwanzig Jahre später, wie eine erdrückende Last erschien.

Eine Last, die er vorübergehend abschütteln wollte, um sich einer ungleich verlockenderen Perspektive zuzuwenden. Einer Person, die nicht auf ihn angewiesen war, ihn nicht brauchte, die er ganz einfach … begehrte.

Sie schien ihn nicht bemerkt zu haben, obwohl er kaum einen Meter von ihr entfernt stand. Das gab ihm Gelegenheit, sie in Ruhe zu betrachten: ihr sexy zerzaustes Haar, die tiefblauen, dunkel umschatteten Augen, die sinnend in die Ferne blickten, der rosa geschminkte Schmollmund. Der Saum ihres Minikleides war so hoch hinaufgerutscht, dass Demos ihre Strapse hervorblitzen sah.

Als hätte sie seinen Blick auf ihrer Haut gespürt, wandte sie sich ihm zu. Im ersten Moment wirkte sie überrascht, beinahe erschrocken, dann formten ihre Lippen ein verführerisches Lächeln. Provozierend langsam veränderte sie ihre Sitzposition. Ihr Lächeln vertiefte sich.

„Genug gesehen?“ Ihre Stimme klang wie das Schnurren eines Kätzchens.

Demos setzte sich zu ihr. „Dafür haben Sie ja gesorgt.“

Sie musterte ihn ungeniert, ließ den Blick von seinem Gesicht mit dem ersten Anflug von Bartstoppeln zu seiner gelockerten Krawatte und langsam weiter abwärtsgleiten. Ihr aufreizendes Lächeln trieb Demos die Schweißperlen auf die Stirn.

Eigentlich hatte er genug von One-Night-Stands, von Verlangen, das in Minutenschnelle gestillt war, doch nie hatte ihn ein einziger Blick so aufgewühlt.

„Und, genug gesehen?“, fragte er. Sie schüttelte den Kopf. Ihr Haar streifte seine Wange, und ein betörender Duft umwehte sie, irgendein blumiges Jungmädchenparfüm, das er an jeder anderen aufdringlich gefunden hätte.

„Dem können wir abhelfen“, meinte er.

Sie wich leicht zurück, hob die Augenbrauen. „Und wie?“

Er hatte den Eindruck, dass sie mit ihm spielte. Ihr Lächeln war aufreizend und spöttisch zugleich. Heiß aufwallendes Verlangen trieb seinen Puls in die Höhe. Dieses Mädchen war anders als die verwöhnten jungen Ladies und eitlen Models, mit denen er sich sonst vergnügte. Die sich zierten, herumalberten, sich ihm mit ermüdender Vorhersagbarkeit an den Hals warfen. Sie aber lächelte kühl und ließ ihn zappeln.

„Was glauben Sie wohl?“

„Ich weiß nicht“, gab sie zurück, doch ihre Miene verriet Interesse. „Haben Sie einen Vorschlag, wie wir es herausfinden könnten?“ Sie funkelte ihn herausfordernd an, legte die Hand, leicht wie ein Schmetterlingsflügel, hoch oben auf sein Bein.

Demos reagierte sofort.

Sie auch.

Abrupt zog sie die Hand zurück, stieß ein nervöses kleines Lachen aus und wandte sich kurz ab, bevor sie sich erneut seinem prüfenden Blick aussetzte.

Einer der schmalen silbernen Träger ihres Kleides war herabgerutscht. Demos wollte ihn hochschieben und nutzte die Gelegenheit, kurz über ihre seidig schimmernde Haut zu streichen. Sie aber schrak zurück, kaum dass seine Fingerspitzen ihre Haut berührten, und sah ihn aus großen, ängstlichen Augen an.

Erstaunt lehnte er sich zurück. Was spielte sie für ein Spiel?

Im nächsten Moment lächelte sie wieder, leerte ihr Glas und reichte es ihm mit der Aufforderung: „Fangen wir doch damit an, dass Sie mir einen Drink spendieren.“

Althea Paranoussis zog spöttisch eine Augenbraue hoch, während sie dem Mann ihr Glas hinhielt. Er bedachte sie mit einem langen, prüfenden Blick aus grauen Augen.

Undurchdringlich dieser Blick, dachte sie. Überhaupt wirkte alles an ihm hart und entschlossen: sein Mund, sein Körper, seine ganze Haltung. Sie war irritiert, auch weil er mit seinen schlanken Fingern den Stiel des Glases umschloss und dabei die ihren berührte.

Plötzlich spürte sie den metallischen Geschmack der Angst auf der Zunge.

„Was wollen Sie trinken?“

Sie nannte ihm den fantasievollen Namen eines Cocktails.

„Und das kann man trinken?“

In einer perfekt einstudierten Geste warf sie das Haar in den Nacken. „Gehen Sie an die Bar, und finden Sie es heraus!“

Während er sich geschmeidig einen Weg durch die Menge bahnte, überlegte sie, ob sie verschwinden sollte. Es war ihre Spezialität, Hoffnungen zu wecken, die sie nicht erfüllen konnte, und sich mit einem Lächeln aus der Affäre zu ziehen.

Doch sie lehnte sich zurück und blieb sitzen. Zu ihrer eigenen Überraschung wollte sie ihn wiedersehen. Er war anders als die jungen Langweiler, mit denen sie sich sonst umgab. Älter, erfahrener – und gefährlicher. Aber zurückziehen konnte sie sich immer noch.

Schon kam er mit ihrem Drink zurück, einem rosa Cocktail, der in seiner kräftigen Männerhand einfach lächerlich aussah. Als er ihr sichtlich angewidert, aber mit großer Geste das Glas überreichte, musste sie lachen. Auch er lächelte.

Während sie vorsichtig an ihrem Cocktail nippte, setzte er sich wieder neben sie und musterte sie aufmerksam. Sein Blick war nicht anzüglich wie der anderer Männer, hatte aber eine ungleich stärkere Wirkung auf sie. Er erregte und verwirrte sie, durchdrang ihre Maske kühler Gelassenheit und berührte sie zutiefst.

„Ich weiß nicht einmal, wie Sie heißen“, meinte er.

Sie lächelte ihn über den Rand ihres Glases hinweg an. „Ist vielleicht besser so.“

„Ich nenne Frauen gern meinen Namen“, erwiderte er mit blitzenden Augen. „Demos Atrikes.“

„Nett, Sie kennenzulernen.“ Sie wunderte sich, dass sie ihn nicht gleich erkannt hatte. Demos Atrikes tauchte mindestens ebenso oft in den Klatschspalten auf wie sie und hatte auf Fotos meistens irgendein Model im Arm. Diese zweifelhafte Ehre hatte er jetzt offenbar ihr zugedacht.

Eingehend studierte sie seine herben, attraktiven Gesichtszüge. In seinen schönen silbergrauen Augen tanzten goldene Fünkchen. Silber und Gold. Der Mann war reich, das wusste sie. Reich, gelangweilt und auf der Suche nach abendlicher Zerstreuung. Ein...



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