Hesse / Leick | Wachstum vs. Ausgleich - Zur Rekonstruktion des jüngeren Leitbildwandels in der deutschen Raumentwicklungspolitik | Buch | 978-3-88838-080-8 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 5, 152 Seiten, KART, Format (B × H): 210 mm x 297 mm, Gewicht: 424 g

Reihe: Forschungsberichte der ARL

Hesse / Leick

Wachstum vs. Ausgleich - Zur Rekonstruktion des jüngeren Leitbildwandels in der deutschen Raumentwicklungspolitik


Erscheinungsjahr 2016
ISBN: 978-3-88838-080-8
Verlag: ARL - Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft

Buch, Deutsch, Band 5, 152 Seiten, KART, Format (B × H): 210 mm x 297 mm, Gewicht: 424 g

Reihe: Forschungsberichte der ARL

ISBN: 978-3-88838-080-8
Verlag: ARL - Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft


Die „Neuen Leitbilder und Handlungsstrategien der Raumentwicklung in Deutschland“
wurden Anfang der 2000er Jahre entworfen und 2006 von der Ministerkonferenz für
Raumordnung (MKRO) als offizielle Leitlinie der deutschen Raumordnungspolitik verabschiedet.
Sie wurden begründet mit der notwendigen Anpassung der Raumordnungspolitik
an veränderte sozio-ökonomische und politische Rahmenbedingungen, vor allem mit
einem veränderten Wettbewerbsumfeld für Städte und Stadtregionen. Das Leitbild 1 und
darin das Konzept der Metropolregionen haben in diesem Prozess die mit Abstand größte
Resonanz erfahren. Metropolregionen galten als Ankerpunkte der Globalisierung, als Motoren
wirtschaftlichen Wachstums und Mittelpunkte einer zukunftsfähigen Raumentwicklung,
sowohl national wie regional.
Die vorliegende Veröffentlichung dokumentiert ein Forschungsvorhaben im Auftrag
der ARL, das zwischen 2011 und 2012 bearbeitet wurde. Es hatte zum Ziel, den Leitbildwandel
hin zur wachstumsorientierten Raumordnungspolitik und ihrem Schwerpunkt
auf Metropolregionen zu rekonstruieren und kritisch zu hinterfragen. Beide Gegenstände
– die neuen Leitbilder der Raumentwicklung sowie das Konzept der Metropolregionen
– wurden aus der Perspektive der Diskursanalyse untersucht. Das heißt, die thematische
Neuorientierung wird mit Blick auf sprachliche Praktiken und kommunikative
Konstruktionen analysiert, unter Berücksichtigung der ideologischen Kontexte, in denen
Politiken formuliert bzw. „gerahmt“ werden. Insofern geht es hier um den Begründungszusammenhang
dieses Politikwechsels, nicht um eine Ex-post-Analyse seiner Wirksamkeit.
Im Ergebnis wird das Konzept der neuen Leitbilder sowie der „politisch designierten“
Metropolregionen als theoretisch widersprüchlich, empirisch uneindeutig und konzeptionell
fragil eingeschätzt. Die im Kern wachstumszentrierte Zielvorstellung wird als einseitig
wahrgenommen. Daraus wird die Konsequenz einer stärkeren Pluralisierung der
Diskussion über zukünftige Leitideen und Strategien abgeleitet. Diese Überlegungen sind
auch als Beitrag zur Weiterentwicklung von Leitideen, Theorien und damit des Selbstverständnisses
von Raumordnung an sich zu verstehen.

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