Buch, Deutsch, Band 3, 340 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 148 mm x 225 mm, Gewicht: 528 g
Reihe: Alter(n)skulturen
Neue Altersbilder und Altersrollen in den darstellenden Künsten
Buch, Deutsch, Band 3, 340 Seiten, Kartoniert, Format (B × H): 148 mm x 225 mm, Gewicht: 528 g
Reihe: Alter(n)skulturen
ISBN: 978-3-8376-2936-1
Verlag: transcript
1. Warum ein Buch zu diesem Thema?
Seit zwei bis drei Jahrzehnten greift der Film Tendenzen und Probleme der alternden Gesellschaft auf: Altersliebe und -begehren, Spielfreude und Kreativität, neue Wohn- und Lebensformen, aber auch Generationskonflikte, Demenz und Pflegenotstand. Sowohl im Film als auch auf der Schau- und Tanzbühne erproben Schauspieler_innen und Tänzer_innen neue Altersrollen. Sie halten einer alternden Gesellschaft damit einen Spiegel vor, eröffnen zugleich aber auch Spielräume zur Erprobung neuer Handlungsmöglichkeiten, Lebensformen und Weisen der Sinngebung im Alter.
2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?
Die Analyse der Alter(n)srepräsentation in Theater, Film, Literatur und Tanz führt uns vor Augen, mit welchen Rollenerwartungen wir uns dem letzten Lebensabschnitt zuwenden, welche Altersstereotypen dabei zum Tragen kommen, wie sie unterlaufen, verändert und durch neue Altersbilder ersetzt werden können. Die Beiträge beachten genretypische Unterschiede und ästhetische Mittel der Altersinszenierung. Aus dem Einbezug von japanischen und amerikanischen neben europäischen Filmen ergibt sich auch eine kulturvergleichende Perspektive.
3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?
Zur Entwicklung einer neuen Kultur des Alter(n)s tragen gegenwärtig alle wissenschaftlichen Disziplinen bei. Unser Band verbindet kulturtheoretisch reflektierte Literatur-, Theater- und Filmwissenschaft mit ethischen Fragen nach der Würde des Menschen bis hin zur Diskussion um die Grenzen der Selbstbestimmung.
4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?
Mit Cineasten, allen Menschen, die sich mit dem Thema Alter(n) beschäftigen: mit den Regisseuren von Altersfilmen und Bühnenstücken, den Schauspielern, die in die Rolle alter Figuren schlüpfen, mit Angehörigen und Pflegenden von Alten und Demenz-Kranken und mit meinen Kolleg_innen aus den Geistes-, Sozial- und Rechtswissenschaften sowie der Medizin.
5. Ihr Buch in einem Satz:
Das Alter(n) in den darstellenden Künsten, seine Repräsentation und Inszenierung im Spiel- und Dokumentarfilm sowie auf der Tanz- und Theaterbühne reflektiert die alternde Gesellschaft.