Herrn | Schnittmuster des Geschlechts | Buch | 978-3-89806-463-7 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 85, 243 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 369 g

Reihe: Beiträge zur Sexualforschung

Herrn

Schnittmuster des Geschlechts

Transvestitismus und Transsexualität in der frühen Sexualwissenschaft
Erscheinungsjahr 2005
ISBN: 978-3-89806-463-7
Verlag: Psychosozial Verlag

Transvestitismus und Transsexualität in der frühen Sexualwissenschaft

Buch, Deutsch, Band 85, 243 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 369 g

Reihe: Beiträge zur Sexualforschung

ISBN: 978-3-89806-463-7
Verlag: Psychosozial Verlag


Anhand von weitgehend unbekanntem Archiv- und Bildmaterial stellt Herrn den wissenschafts- und sozialgeschichtlichen Diskurs um die Transvestiten und Transsexuellen im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts dar. Er beschreibt den Kampf der Transvestiten um juristische und gesellschaftliche Anerkennung, um ihre Abgrenzung gegenüber den Homosexuellen sowie ihre Selbstorganisation. Gleichzeitig versuchten bereits einige Transvestiten, die man heute als ›Transsexuelle‹ bezeichnen würde, ihre physische Erscheinung mit der empfundenen Geschlechtszugehörigkeit in Einklang zu bringen – sowohl im Selbstversuch als auch mit ärztlicher Hilfe. Die ab 1912 aufkommenden ersten Frau-zu-Mann- und ab 1920 auch Mann-zu-Frau-Umwandlungen dokumentiert Herrn ebenso wie die Entwicklung des Instituts für Sexualwissenschaft und das Wirken von Magnus Hirschfeld.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Inhalt
Geleitwort von Volkmar Sigusch: Die Anfänge der Genochirurgie
Vorwort
Danksagung
1. Die Cross-Dresser in der Sexualpathologie
2. Die ungleichen Schwestern: Abspaltung der Cross-Dresser
2.1 Die Cross-Dresser melden sich zu Wort
2.2 Das ambivalente Verhältnis Homosexueller zur Weiblichkeit
2.3 Die Wissenschaft als Forum
3. Hirschfelds Entwurf des Transvestitismus
3.1 Die Protagonisten
3.2 Das Phänomen
3.3 Die Körper
3.4 Die Sexualität
3.5 Die Frauen
3.6 Die Gegenprobe
3.7 Juristische Hürden
3.8 Der illustrierte Begleitband »Der erotische Verkleidungstrieb«
4. Auswirkungen I
4.1 Die Rezeption von Hirschfelds Entwurf
4.1.1 In der Sexualwissenschaft
4.1.2 In der Psychoanalyse
4.2 Eine ungewöhnliche Zusammenarbeit: Transvestiten, Ärzte und Behörden
4.3 Die Transvestiten im Ersten Weltkrieg
4.4 Homosexuelle Transvestiten
4.5 Der »problematische« Körper
4.6 Hormonwirkungen
5. Die Transvestiten im Institut für Sexualwissenschaft
5.1 Entwicklungslinien des Instituts
5.2 Die Erforschung der Transvestitinnen. Zweiter Versuch
5.3 Die Transvestitenberatung
5.4 Liberalisierungen: Juristische und kriminalistische Regelungen der Weimarer Zeit
Die behördliche Anerkennung der Transvestiten
5.5 Die Welt der Transvestiten
5.6 Der Zusammenschluss
5.7 Exkurs: Transvestiten in der NS-Zeit
Widersprüchliche Praktiken
6. Der lange Weg zum »anderen« Geschlecht – operative Geschlechtsumwandlungen
6.1 Der »planlose« Beginn
6.2 Ein gefährliches Zwischenspiel – Transvestiten als Selbst-Operateure
6.3 Der Wunsch nach Geschlechtsumwandlung bei »extremen« Transvestiten
6.4 Techniken der Geschlechtsumwandlung
6.4.1 Der Bart
Exkurs: Juristisches Nachspiel, ein Patient prozessiert
6.4.2 Die Brust
Paraffininjektionen
Hormontherapie
6.4.3 Das Genitale
6.5 Geschlechtsumwandlungen im Institut für Sexualwissenschaft
6.5.1 Kompetenzen, Möglichkeiten und Grenzen
Irrtümlich als Geschlechtsumwandlung bezeichnete Fälle
6.5.2 Die operative Geschlechtsumwandlung wird Routine
Die rechtliche Absicherung
Unklare Folgen
7. Auswirkungen II: Die undankbaren Erben


Rainer Herrn, Dr., ist als Natur- und Sozialwissenschaftler seit 1991 Mitarbeiter der Forschungsstelle zur Geschichte der Sexualwissenschaft der Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft (Berlin). Zahlreiche Veröffentlichungen zur Sexualwissenschaft sowie zu sexuellen Minderheiten aus wissenschafts-, kultur- und sozialhistorischer Sicht. Aktuelle Forschungen über die theoretische und praktische Arbeit des Instituts für Sexualwissenschaft (1919–1933).



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