E-Book, Deutsch, 156 Seiten
Herrmann Badisch g'schwätzt & g'lacht
1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-7578-6826-0
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Das etwas andere Wörterbuch
E-Book, Deutsch, 156 Seiten
ISBN: 978-3-7578-6826-0
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Badisch g 'schwätzt und g 'lacht Das Badische hat seine Wurzeln nicht ausschließlich in der Region. Die Einflüsse kommen auch aus der Kurpfalz, aus dem Frankenland und dem alemannischen Sprachraum. An der einen oder anderen Stelle hat sogar das Schwäbische seine Spuren hinterlassen und dies, obwohl die Badener und die Schwaben sich nicht ganz so sehr mögen. Für Auswärtige ist das Kauderwelsch oft kaum zu verstehen, da sich sowohl Grammatik als auch Vokabular teilweise erheblich vom Hochdeutschen unterscheiden. Die Badener leben sehr traditionsbewusst und pflegen intensiv ihren Regionalstolz und die Tatsache, ein Badener zu sein. Dabei hält sich besonders in ländlichen Gegenden die Mundart bis heute. Die badische Identität spiegelt sich sehr oft in den trockenen Einlassungen, den Sprüchen und Schimpfwörtern wie Schlappedengler, Daagdieb, Dreggschbadds, Gifdschbridds und Schrabbnell wider, die für Außenstehende fast wie eine Beleidigung klingen. Sie sind im Badischen aber lange nicht so gemeint, sondern geben den Alltag, die Lebensart der Badener wieder, die weiter bewahrt und gepflegt werden sollte und auch für Nichtbadener eine humorvolle Erfahrung ist. Eine ausführliche Stichwortliste ist die Basis für dieses Wörterbuch. Zusätzlich erklären einige Comicfiguren mit witzigen Dialogen in 282 Grafiken, die badische Sprache.
Barbara Herrmann ist in Karlsruhe geboren und in Kraichtal-Oberöwisheim aufgewachsen. Ihre Liebe zu Büchern und zum Schreiben begleitete sie während ihres ganzen Berufslebens als Kauffrau. Nach ihrem Eintritt in den Ruhestand sind mehrere Bücher (Romane, Reiseberichte, humorvolles Mundart-Wörterbuch) von ihr erschienen. Heute lebt die Mutter zweier Söhne mit ihrer Familie in Berlin.
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aa, auch Aadengge, Andenken Aafang, Anfang aafange, anfangen, beginnen aagreizle, ankreuzen aagugge, anschauen aahenglich, treu Aai, Ei Aaideggs, Eidechse aaifach, einfach Ludwig versuchte den Sonntagsbraten aufzuschneiden. „Das kann man ja nicht mehr mitansehen.“ „Dann schneide dein Fleisch doch selbst auf.“ aainer, einer aai Mol, einmal aangle, angeln aarufe, anrufen aaschdennich, anständig aaschmiere, täuschen Aaschrifd, Anschrift aaschugge, anstoßen aaziege, anziehen Aaziehsache, Bekleidung Walterchen verabschiedet sich, weil er zu einem Freund geht: „Sei anständig bei denen zu Hause.“ „Was du immer denkst. Ich bin doch brav. abbasse, auflauern Abbedidd, Appetit Abbord, Toilette Abborddeggel, Toilettendeckel abbschdelle, abbestellen abbudse, abwischen Abdaail, Abteil abdabbe, abschreiten abdampfe, abreisen abdange, abdanken Liesel quengelt, weil sie ganz dringend auf die Toilette muss. „Mutti, ich muss auf die Toilette.“ „Pinkel aber nicht daneben.“ abdrigge, abdrücken abfroge, abfragen abfuggere, abschwatzen abgeblogd, abgemüht abgebrennd, abgebrannt abgewwe, abgeben abgezwagd, zur Seite gelegt abgfärbd, abgefärbt abglabbere, abklappern abglese, abgelesen Heiner meckert. Seine Frau hat ein Kleid gekauft. „Das Kleid habe ich eben gebraucht.“ "Jetzt habe ich mir mühselig etwas Geld zur Seite gelegt.“ abgmachd, abgemacht abgmeld, abgemeldet abgnabbere, abknabbern abgnähd, abgenäht abgnaweld, abgenabelt abgnuddeld, abgenutzt abgnumme, abgenommen abgnutzt, abgenutzt abgradze, abkratzen abgrisse, abgerissen Liesel hatte sich von Walter den Ball ausgeborgt. „Den Ball hast du aber schön abgenutzt.“ „Nein, das habe ich nicht, du Lügner!“ abgrufe, abgerufen abgschaffd, müde abgschdanne, abgestanden abgschdorbe, abgestorben abgschdrofd, abgestraft abgschleggd, abgeleckt abgschriwwe, abgeschrieben abgwetzt, abgenutzt, abgegriffen abghowe, abgehoben abhagge, abhacken Lotte möchte Ludwig vom Kauf einer neuen Tasche überzeugen. „Meine Handtasche ist schon ganz schön abgegriffen.“ „Deshalb brauchst du aber noch keine neue Tasche.“ abhaile, abheilen abhedze, abhetzen abhelfe, abhelfen abhenge, abhängen abhere, abhören abholle, abholen abholze, abholzen abhorche, abhorchen abkafe, abkaufen abkauge, abgehauen Elsbeth lästert über eine andere Frau. „Der Mann ist ihr gestern abgehauen.“ „Das glaube ich, bei dem Gesicht!“ abkolfe, abgeholfen abkowe, abgehoben abkupfere, abschreiben ablade, abladen ablafe, ablaufen abliffere, abliefern ablugse, wegnehmen abmurgse, umbringen Abodeeg, Apotheke abraaiffle, schlagen Walterchen wurde von Liesel ausgelacht. „Die werde ich verdreschen, die hat mich ausgelacht.“ „Lass es sein, die humpelt sowieso schon.“ abroode, abraten absaaife, fertig machen absaile, abseilen abschaffe, abarbeiten abschdabe, etwas günstig ergattern abschdeige, absteigen abschdemble, abstempeln abschdoddere, abbezahlen abschwätze, abschwatzen abspiele, abspülen Elsbeth zeigt Heiner ihre Einkäufe. „Schau mal, die schönen Kleider habe ich gekauft.“ „Die musst du bestimmt wieder abbezahlen.“ abwade, abwarten abwesche, abwaschen abwiddsche, abhauen abzabbfd, abgezapft abzoddle, enttäuscht weglaufen achde, acht Achderbo, Achterbahn achdsich, achtzig achdsichmol, achtzigmal achtgewwe, achtgeben Lotte will ihrem Sohn das Gesicht abwaschen. „Komm her, dein Gesicht abwaschen.“ „Das habe ich gewusst, ich kann‘s kaum abwarten.“ Adda!, Auf Wiedersehen! Addee!, Tschüss! Affehr, Affäre Affeschaugl, kleines Auto Affeteader, Aufsehen, Wichtigkeit Äffle, Äffchen Agger, Acker Aggs, Achse Aggsl, Schulter ahbreune, anbräunen Erich zeigt Franz sein neues Auto. „Da hast du dir aber ein kleines Auto gekauft.“ „Besser als zu Fuß gehen.“ ahbumbe, anstoßen ahnemme, vermuten Aktezaiche, Aktenzeichen ald, alt aldbagge, altmodisch alddeidsch, altdeutsch Alde, Alte Aldedail, Altenteil aldeigsesse, alteingesessen Alderle, Mensch (Ausruf) Traudel will in die Stadt. „Gehen wir in die Altstadt?“ „Mensch, du hast aber Wünsche.“ Aldershoim, Altersheim aldgscheid, altklug Aldschdadd, Altstadt alla, also alle Dag, jeden Tag allenaslang, immer wieder allerseids, allseits alleweil, immer Amais, Ameise Ambl, Ampel Walterchen fällt immer hin. „Du fällst immer wieder hin.“ „Weil du mir so blöde Schuhe kaufst.“ Amd,...