Henning | Philosophie nach Marx | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 660 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 225 mm

Reihe: Edition Moderne Postmoderne

Henning Philosophie nach Marx

100 Jahre Marxrezeption und die normative Sozialphilosophie der Gegenwart in der Kritik

E-Book, Deutsch, 660 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 225 mm

Reihe: Edition Moderne Postmoderne

ISBN: 978-3-8394-0367-9
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Christoph Hennings materialreiche Studie unterzieht hundert Jahre theoretischer Marxrezeption über die Disziplingrenzen hinweg einer kritischen Analyse. Vor diesem Hintergrund versucht der Autor eine Rekonstruktion des Marx'schen Werkes gegen seine bisherigen Auslegungen. Der erste Teil des Bandes behandelt systematisch die Marxrezeptionen in Sozialdemokratie und Kommunismus, in Ökonomie, Soziologie, Philosophie, Kritischer Theorie und Theologie. Als Haupttendenz erweist sich hier die Verlagerung ökonomischer Argumente in immer spekulativere Gefilde.

Der zweite Teil kritisiert heutige Sozialphilosophien und zeigt, dass ihr dezidiert normativer Ansatz aus diesen verfehlten Marxrezeptionen resultiert. Der Band fordert damit zu einer neuen Auseinandersetzung mit Marx jenseits politischer Grabenkämpfe heraus.
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1;INHALT;5
2;Vorrede;9
3;1 Einleitung;11
3.1;1.1 Die Fragestellung;11
3.2;1.2 An Marx festhalten? Ein Vorbegriff seiner Theorie;14
3.3;1.3 Die Lücke in der Sozialtheorie der Gegenwart;17
3.4;1.4 Zur Methode dieser Arbeit;20
3.4.1;1.4.1 Die Beschränkung auf Texte;20
3.4.2;1.4.2 Der deutschsprachige Schwerpunkt;21
3.5;1.5 Der Aufbau der Arbeit;23
4;2 Marx gestern: Zur Genese theoretischer Fehlrezeptionen;27
4.1;2.1 Marx in der Theorie der Sozialdemokratie;31
4.1.1;2.1.1 Das Erfurter Programm;31
4.1.2;2.1.2 Der Revisionismus;40
4.1.3;2.1.3 Der Neukantianismus als gegenstrebige Fügung;49
4.1.4;2.1.4 Die Orthodoxie;52
4.1.5;2.1.5 Systematische Kernpunkte I: Die Reproduktionsschemen;60
4.1.6;2.1.6 Systematische Kernpunkte II: Der Fall der Profitrate;77
4.2;2.2 Marx in der Theorie des Kommunismus;88
4.2.1;2.2.1 Die Rolle der Gewalt;89
4.2.2;2.2.2 Die Organisation der Partei;95
4.2.3;2.2.3 Die Diktatur des Proletariats;98
4.2.4;2.2.4 Schöpferische Entwicklung des Marxismus;105
4.2.5;2.2.5 Der Trotzkismus – ein geringeres Übel?;111
4.2.6;2.2.6 Systematische Kernpunkte III: Der Imperialismus;114
4.3;2.3 Marx in der ökonomischen Theorie;130
4.3.1;2.3.1 Marx zwischen wirtschaftswissenschaftlichen Paradigmen;130
4.3.2;2.3.2 Marxwiderlegungen aus neoklassischer Sicht;141
4.3.3;2.3.3 Übernahme der Neoklassik durch Marxisten;152
4.3.4;2.3.4 Ausstrahlung des Paradigmas in Nachbarwissenschaften;167
4.3.5;2.3.5 Systematische Kernpunkte IV: Zur Geldtheorie bei Marx;169
4.4;2.4 Marx in der (deutschen) Soziologie;190
4.4.1;2.4.1 Die Aufteilung der Welt in normfreie Funktionen und normative Rahmen;193
4.4.2;2.4.2 Woher die Vorherrschaft der Neoklassik in der Soziologie?;200
4.4.3;2.4.3 Normativität als Lückenbüßer unvollständiger Weltbilder;203
4.4.4;2.4.4 Die Projektion der Schwächen auf die Symbolfigur Marx;211
4.4.5;2.4.5 Kritik der Technokratiethese und Industriesoziologie;215
4.4.6;2.4.6 Die soziologische Behandlungsart sozialer Klassen;224
4.4.6.1;Systematische Kernpunkte V: Klassen bei Marx;225
4.4.6.2;Klassen (und mehr) bei Max Weber;230
4.4.6.3;Klassen bei Helmut Schelsky;237
4.4.6.4;Klassen bei Niklas Luhmann;245
4.5;2.5 „Von Marx zu Heidegger“: Sozialphilosoph;251
4.5.1;2.5.1 Ein Kategorisierungsversuch von René König;253
4.5.2;2.5.2 Philosophiehistorische Vergegenwärtigung des Idealismus;258
4.5.2.1;Der Einfluss Fichtes;258
4.5.2.2;Der Einfluss Nietzsches;262
4.5.2.3;Der Einfluss Hegels;264
4.5.2.4;Die Weltanschauungs- und Lebensphilosophie;267
4.5.3;2.5.3 Rudolf Eucken als Vorläufer;277
4.5.4;2.5.4 Georg Lukács als Mittelsmann;286
4.5.5;2.5.5 Martin Heideger als Ausläufer;302
4.5.5.1;Heidegger und Marx;304
4.5.5.2;Heidegger und der Nihilismus;312
4.5.6;2.5.6 Die Systemphilosophie Niklas Luhmanns;321
4.5.7;2.5.7 Systematische Kernpunkte VI: Marx und Hegel;328
4.5.7.1;Marx als Hegelkritiker;328
4.5.7.2;Hegelmarxismus: Semantische Verschiebungen;336
4.6;2.6 Kritische Theorie oder die Auflösung der Kritik in Religion;343
4.6.1;2.6.1 Horkheimers Lebensphilosophie;344
4.6.2;2.6.2 Pollocks hermetische Staatskapitalismus-Analyse;350
4.6.3;2.6.3 Adornos quietistischer Utopismus;355
4.6.4;2.6.4 Systematische Kernpunkte VII: Marx’ Religionskritik;362
4.6.5;2.6.5 Religionskritik als Politikum;373
4.6.6;2.6.6 Vier theologische Positionen zu Marx;376
4.6.6.1;Ablehnung wegen „Atheismus“;376
4.6.6.2;Toleranz trotz „Atheismus“;378
4.6.6.3;Religiöser Sozialismus;380
4.6.6.4;Exkurs: Kritik philosophischer Säkularisationstheorien;384
4.6.6.5;Trennung von Religion und Politik;398
4.6.7;2.6.7 Walter Benjamins politische Theologie;400
5;3 Marx heute: Kritik der Gegenwartsphilosophie;411
5.1;3.1 Jürgen Habermas oder die Rückkehr der Philosophie des Rechts;414
5.1.1;3.1.1 Anthropologische Anfänge;416
5.1.2;3.1.2 Die Transformation in Rationalitätstypen;421
5.1.3;3.1.3 Der Mythos der „normativen Fundamente“;423
5.1.4;3.1.4 Systematische Kernpunkte VIII: Marx und die Ethik;430
5.1.5;3.1.5 Die prozeduralen Strukturen;438
5.1.6;3.1.6 Systematische Kernpunkte IX: Marx und das Recht;454
5.2;3.2 John Rawls oder die Apotheose des Nichtwissens;462
5.2.1;3.2.1 John Rawls als Neoklassiker;463
5.2.2;3.2.2 Rechtfertigung von Stachanov;469
5.2.3;3.2.3 Die Reaktion des Kommunitarismus;471
5.2.4;3.2.4 Reaktionen in der deutschen Philosophie nach 1989;480
5.2.4.1;Otfried Höffe;482
5.2.4.2;Wolfgang Kersting;483
5.2.4.3;Axel Honneth;485
5.3;3.3 Wirtschaftsethik: eine „normativ gehaltvolle“ Gesellschaftstheorie?;491
5.3.1;3.3.1 Hintergründe des Aufstiegs dieser Disziplin;491
5.3.2;3.3.2 Theologische Wirtschaftsethik;494
5.3.3;3.3.3 Betriebswirtschaftliche Wirtschaftsethik;501
5.3.4;3.3.4 Historistische Wirtschaftsethik;509
5.3.5;3.3.5 Der Hegelianismus der Wirtschaftsethik;515
5.3.6;3.3.6 Globalisierungskritik als Platzhalter;519
5.4;3.4 Neopragmatismus oder die Permanenz Hegels;522
5.4.1;3.4.1 Die deutsche Pragmatismusrezeption als Problemanzeige;523
5.4.2;3.4.2 Eine Transformation des deutschen Idealismus?;526
5.4.3;3.4.3 Neopragmatismus und Marxismus als feindliche Brüder;534
5.4.4;3.4.4 Die Bewahrung von Rationalität und Normativität bei Marx;539
6;4 Folgerungen für die Philosophie nach Marx;543
6.1;4.1 Die Rolle der Realität als Maß der Verortung;544
6.2;4.2 Topologie der Sozialphilosophie;548
6.2.1;4.2.1 Topik der Philosophie bei Kant;549
6.2.2;4.2.2 Überwindung des Dualismus bei Hegel;550
6.2.3;4.2.3 Transformation der Philosophie (Hegels) bei Marx;551
6.2.4;4.2.4 Transformation der Philosophie (Hegels) im Pragmatismus;554
6.2.5;4.2.5 Supernormativismus: Doppeltransformierte Philosophie;556
6.3;4.3 Funktion und Reichweite der Theorie bei Marx;557
6.3.1;4.3.1 Grundzüge der Theorievermeidung in der Marxkritik;558
6.3.2;4.3.2 Marx’ Theorie ist kein Determinismus;560
6.3.3;4.3.3 Marx’ Thema ist die bürgerliche Gesellschaft;561
6.3.4;4.3.4 Neoklassische Umbesetzungen der ökonomischen Theorie;562
6.3.5;4.3.5 Der Nebenschauplatz Dialektik als diskursive Verschiebung;563
6.3.6;4.3.6 Die Aufgabe einer Kritik der normativen Sozialphilosophie;564
6.4;4.4 Normative Theorie: Ethik als Erklärungssubstitut;566
7;5. Literatur;571


Henning, Christoph
Christoph Henning, geb. 1973, ist Professor für Philosophie und Humanismus an der University for Humanistic Studies in Utrecht (NL).

Christoph Henning (Dr. phil.) promovierte in Dresden, war Mitarbeiter an der Zeppelin University in Friedrichshafen und ist seit Herbst 2006 Assistent an der Universität St. Gallen. Er arbeitet derzeit über den Wohlfahrtsbegriff in sozialphilosophischen Traditionen Europas und Nordamerikas.


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