Hennig | Unbroken | E-Book | www2.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 244 Seiten

Reihe: Broken

Hennig Unbroken


1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-7534-1800-1
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 244 Seiten

Reihe: Broken

ISBN: 978-3-7534-1800-1
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Ende gut, alles gut. So war der Plan. Doch ein Anruf lässt Kats und Luces Happy End in weite Ferne rücken. Die Ereignisse überschlagen sich, eine angebliche Vergewaltigung und eine Schwangerschaft brechen die zarte Beziehung der beiden wieder entzwei. Mit dem Wissen, dass Luce wieder ins Gefängnis muss, lässt Kat ihn gehen und versucht ihr Leben, wie sie es vor Sturmauge gelebt hat, wieder aufzunehmen. Doch da hat sie die Rechnung ohne den schwarzhaarigen Jungen gemacht. Denn Luce ist, trotz der Anklage, fest überzeugt Kat zurückzugewinnen. Wird er es schaffen und gibt es für die beiden doch noch ein Happy End? Band 2 der Broken Dilogie

Mein Name ist Natalie Hennig und ich bin 1991 in der schönen Stadt Hamburg geboren. Ich habe eine Ausbildung zur Bürokauffrau absolviert und arbeite hauptberuflich in einem Autohaus. Ich lese für mein Leben gern und verbinde dies gern mit einem schönen Kaffee auf der Couch. Am liebsten in meiner Lieblingsjahreszeit, dem Herbst. Zum Schreiben bin ich über Fan-Fictions gekommen. Da mir viele Enden einer Serie nicht gefallen haben, habe ich sie einfach umgeschrieben. Später traute ich mich dann an meine eigenen Figuren heran, daraus ist nun mein Herzensprojekt Broken entstanden.
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KAPITEL 1

Ich hörte den Schrei von rechts, dann warfen sich zwei Arme stürmisch um mich. Emma Pierce und ich verloren das Gleichgewicht und wir stolperten über meinen Rucksack, Richtung Boden. Sie landete auf mir und ihr grinsendes Gesicht erschien über meinem.

»Da bist du ja endlich«, lachte meine beste Freundin und ließ von mir ab.

Ich stimmte in ihr Lachen ein und Wärme erfüllte mein Inneres. »Ich habe dich vermisst.«

Emma nickte, während wir uns langsam aufrappelten. »Erzähl mir alles, Katty«, befahl sie mir, als wir uns auf den Weg zur Gepäckausgabe des New Yorker JFK-Flughafens machten und uns einen Platz vor dem Band suchten. Ich beobachtete die verschiedenen Koffer, die an mir vorbeifuhren, damit mir mein eigener nicht entging.

»Wo soll ich da anfangen?«, seufzte ich und mein Blick fing einen pinken Koffer ein, der über und über mit bunten Blumen beklebt war. Er sah auffallend mädchenhaft aus und ich grinste

»Erzähl mir von deinem Weihnachtsfest. Ich weiß ja, dass Luce aufgetaucht ist, aber wie ist es denn dann weitergegangen?«

Bei dem aufgeregten Ton in Emmas Stimme schluckte ich.

Denn die Wahrheit war eine andere.

Bevor ich ihr eine Antwort gab, schnappte ich mir meinen blauen Rollkoffer vom Band, damit er nicht eine weitere Runde drehte.

»Wollen wir uns einen Kaffee holen?«, fragte ich und Emma stimmte zu.

Wir betraten den kleinen Starbucks in der Ankunftshalle des Flughafens und bestellten uns jeder einen Cappuccino. Damit steuerten wir eine braune, etwas in die Jahre gekommene Sofaecke an und ließen uns in die weichen Kissen fallen.

»Luce und ich, wir haben uns versöhnt, das weißt du ja.«

Emma nahm gespannt einen Schluck ihres Kaffees.

»Er hat dann eine Hütte gemietet, am Lake Michigan. Da haben wir dann die Nacht zusammen verbracht.«

Emma hob die Augenbrauen und ich merkte, wie mir eine gewisse Hitze in die Wangen stieg. Auch ich nahm mir meinen Kaffee und versuchte, sie so zu verstecken.

»So richtig die Nacht verbracht?«

»Ja«, murmelte ich, während ich mir ein bisschen Milchschaum von der Oberlippe wischte.

»Endlich bist du diesen Titel los«, sagte Emma und grinste. »Wie war es? Mit Luce.«

Bilder von der gemeinsamen Nacht mit Luce Snow schoben sich vor mein inneres Auge und eine Traurigkeit legte sich über mich.

»Es war wunderschön«, flüsterte ich und starrte auf den fast nicht mehr vorhandenen Milchschaum in meinem Becher.

»Ach, Katty, ich freu mich so. Aber wieso ist er dann schon früher zurückgekommen?«

Ich blickte auf und sah Emma verdutzt an. »Du weißt es gar nicht?«

»Was soll ich wissen?«

»Am nächsten Morgen hat Danny angerufen und Luce davon erzählt, dass ein Mädchen bei ihnen in der WG war, das behauptet, dass Luce sie vergewaltigt hat.«

Es war noch immer surreal, diese Worte auszusprechen.

Emma schüttelte mechanisch den Kopf. »Nein, nie im Leben.«

Ich zuckte mit den Schultern und nahm noch einen Schluck meines Cappuccinos. Ich liebte das Kaffeetrinken in New York und es war schön, zurück zu sein. »Leider ist das nicht alles«, fügte ich leise hinzu.

»Du veralberst mich doch?« Emma hielt ihren Kaffee in den Händen, hing aber so gebannt an meinen Lippen, dass sie vergaß, ihn zu trinken.

»Sie behauptet, von ihm schwanger zu sein.«

Jetzt las ich Fassungslosigkeit in ihren Augen. »Deshalb ist er also sofort zurückgekommen.«

»Tja. Und ich hatte vor, ihn zu begleiten.«

»Aber?«, hakte Emma nach.

»Er wollte meine Hilfe nicht. Wieder hat er mich von sich weggestoßen.«

»Dieser Esel.«

Geknickt erzählte ich meiner besten Freundin von der gedrückten Stimmung am Morgen in der Hütte. Wie kalt Luce gewesen war. Wie er mich zu meinem Vater zurückgebracht und sich mit kaum mehr als zehn Worten von mir verabschiedet hatte. Und dass seitdem kein Wort mehr von ihm gekommen war.

»Und was möchtest du jetzt machen?«

Ich seufzte und trank den letzten Schluck Kaffee aus dem großen weißen Becher. »Jetzt möchte ich erstmal nach Hause.«

Emma strich mir liebevoll über den Unterarm. »Dann lass uns zum Auto gehen.«

Wir schnappten meinen Koffer und verließen Starbucks. In dem Moment, als Emmas grüner VW vor uns auftauchte, spürte ich eine gewisse Erleichterung, wieder in New York zu sein. Ich hatte die Zeit in Wisconsin bei meinem Vater genossen, doch diese Stadt war jetzt mein Zuhause.

Während der Fahrt auf dem Highway spürte ich immer wieder Emmas Blick auf mir. »Was willst du fragen?«, erlöste ich sie schließlich.

»Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Was willst du jetzt machen?«

Ich zuckte mit den Achseln. »Ich möchte das mit Luce nicht aufgeben, Emma, doch diese weitere Zurückweisung von ihm tut mir weh. Mal ganz abgesehen von diesen Anschuldigungen, die wir durchstehen könnten, wenn wir zusammenhalten würden. Doch wieder hat er mich aus seinem Leben ausgeschlossen. Wieder hat er es geschafft, mich damit zu verletzen.«

Emma sah traurig zu mir rüber. Eine kurze Stille entstand, als wir an den bemerkenswerten Hochhäusern vorbeifuhren, die ein Stück Heimat für mich geworden waren.

»Jetzt bist du aber dran«, sagte ich und stupste meine beste Freundin in die Seite. »Was läuft da zwischen dir und dem nerdigen Danny?«

Zum ersten Mal, seit ich Emma kannte, sah ich, wie sie errötete.

»Erinnerst du dich an den Abend, als er mir den Thor Comic und die Rose geschickt hat?«

Ich nickte grinsend.

»Wir haben uns zu einem Filmeabend getroffen und ...«

»Uuund?«

»Seit dem Abend sind wir ein Paar.«

Ich quietschte auf und wäre Emma nicht gerade dabei Auto zu fahren, hätte ich sie in eine feste Umarmung gezogen.

»Kannst du dir das vorstellen, ich und so ein Nerd?«

Danny Lewis war nicht nur Luce bester Freund und Mitbewohner, er besaß ein großes Herz und hatte die Gefühle der wilden und immer spaßigen Emma gehörig durcheinandergebracht.

»Er ist mehr als das, Em.«

Sie lächelte und in ihren Augen leuchteten wie das Empire State Building bei Nacht. »Ja, das ist er. Und das zwischen dir und Luce, das wird sich wieder richten. Du weißt, ich war nicht gerade ein Fan von eurer Beziehung, aber wenn ihr zusammen seid, dann sieht man, dass es etwas Besonderes zwischen euch ist. Dafür sollte man kämpfen.«

Ich wollte Emma nicht antworten, denn ich kannte die richtige Antwort darauf nicht. Ich war nach einem traurigen Weihnachtfest, das ich weinend und Trübsal blasend in Wisconsin verbracht hatte, zu dem Entschluss gekommen, Luce und unsere Beziehung noch nicht aufzugeben. Doch die Bedingung dafür war, dass er mich nicht mehr von sich stoßen würde.

Wenn er dies nicht konnte, dann wusste ich keinen anderen Ausweg, als ihn gehen zu lassen. Mir wurde schlecht, wenn ich nur daran dachte, wie es wäre, endgültig ohne ihn zu sein.

Auf der restlichen Fahrt zum Wohnheim sprudelte es nur so aus Emma heraus. Sie erzählte von ihren Winterferien in Aspen und dass Jack, ihr Bruder, sie beim Ski gemein angefahren hatte, so dass sie immer noch einen riesigen blauen Fleck hatte. Ich konnte sie gerade noch davon abhalten, sich während der Fahrt den lila Wollpulli nach oben zu schieben, weil sie mir unbedingt ihren Bauch zeigen wollte.

Wir parkten den VW auf dem Uniparkplatz und betraten das stattliche Gemäuer der NYU, in dem sich unser Wohnheim befand.

Emma berichtete mir von einer neuen Serie namens Vikings, die sie für uns gefunden hatte, und ich schloss die Tür auf.

Während Emma immer noch von Wikingern und Göttern erzählte, ließ ich mich erschöpft auf mein Bett fallen. Endlich Zuhause.

Emma, setzte sich ebenfalls auf ihr Bett, das genau gegenüber von meinem stand und sah zu mir herüber.

»Was?«, fragte ich und setzte mich auf.

»Wieso hast du nicht angerufen, nachdem du das mit Luce erfahren hast?«

Ich seufzte, nahm ein Haargummi von meinem Nachttisch und band mir meine Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen.

»Ich wollte erstmal selbst darüber nachdenken. Außerdem war mein Dad wirklich süß. Den einen Tag hat er mir einen Kakao ans Bett gebracht und wir haben uns gegenseitig Geschichten von damals erzählt. Als meine Mom noch da war. Ich denke, es ist schwer für ihn. In solchen Situationen wünschte er sich sicher, sie wäre noch da.«

»Armer Scotti. Aber ich rechne es ihm hoch an, dass er es versucht hat.«

»Ich auch«, antwortete ich nickend.

Lächelnd beobachte ich, wie Emma ihre Schuhe wegkickte und es sich im Schneidersitz bequem machte.

»Hat er sich bei dir...



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