Hennemeyer | Das Athenaheiligtum von Priene | Buch | 978-3-89500-924-2 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 27, 472 Seiten, Format (B × H): 210 mm x 297 mm, Gewicht: 2395 g

Reihe: Archäologische Forschungen

Hennemeyer

Das Athenaheiligtum von Priene

Die Nebenbauten – Altar, Halle und Propylon – und die bauliche Entwicklung des Heiligtums

Buch, Deutsch, Band 27, 472 Seiten, Format (B × H): 210 mm x 297 mm, Gewicht: 2395 g

Reihe: Archäologische Forschungen

ISBN: 978-3-89500-924-2
Verlag: Reichert Verlag


Das Athenaheiligtum der Stadt Priene mit seinem umfangreichen Bestand an Architekturresten war durch Forschungsunternehmungen im 19. Jahrhundert bis auf das Niveau hellenistischer Zeit freigelegt worden. Dies ermöglichte, eine Untersuchung des Komplexes weitgehend mit den Methoden der Bauforschung durchzuführen, ergänzt um einige gezielte archäologische Sondagen. Der Band, der die Ergebnisse dieser mehrjährigen Feldforschung vorlegt, basiert auf einer 2006 an der TU München angenommenen Dissertation. Gegenstand des vorliegenden Bandes sind drei Bauten des Heiligtums – in der zeitlichen Reihenfolge ihrer Errichtung der Monumentalaltar, die Halle und das Propylon – und schließlich die Gesamtanlage des Heiligtums. Zur Architektur des Hauptbaus – des von Pytheos entworfenen Athenatempels – folgt eine eigene Monographie von Wolf Koenigs.

Die umfassende und detaillierte zeichnerische Dokumentation der in situ erhaltenen Reste und aller zuweisbaren Bauteile, ergänzt durch Notizen, Skizzen und Fotos aus dem 19. Jahrhundert, kann die für die drei Bauten entwickelten Rekonstruktionen fast lückenlos belegen. Das führt teils zu Bestätigung und Präzisierung älterer Rekonstruktionsvorschläge,
oft aber auch zu wichtigen Änderungen. Gezielt beobachtet werden Hinweise auf die Bauabfolge, die technische Ausführung, Umplanungen während des Bauprozesses, Bauphasen und spätere Umbauten. Die Analyse der einzelnen Bauten verfolgt unterschiedlichste Aspekte, die mitunter weit über die Einzelobjekte hinausweisen:
Entwurfs- und Planungsprozesse, die Proportionierung der Bauten und ihrer Bauglieder,
Metrologie und das verwendete Fußmaß, die Mittel architektonischer Verfeinerung, die Beziehung zwischen Funktion und Gestalt der Bauten, Blickbeziehungen innerhalb des Heiligtums und in die Ferne, Vergleiche mit Angaben Vitruvs, sowie im Zusammenhang mit dem Propylon die Entwicklung korinthischer Kapitelle hellenistischer Zeit in Kleinasien und im Zusammenhang mit dem Altar die Merkmale von Halbsäulenordnungen.

Die Ergebnisse zu den Einzelbauten werden abschließend zusammengeführt, um die bauliche Entwicklung des Heiligtums im Ganzen zu rekonstruieren, die sich vom Baubeginn des Tempels im 4. Jh. v. Chr. bis zur Errichtung des Propylons, wahrscheinlich in augusteischer Zeit, erstreckte. Dieser monumentale Ausbau des Heiligtums folgte keineswegs einem bereits von Beginn an festgelegten Gesamtplan. Vielmehr nahm das Heiligtum ursprünglich sogar eine weit kleinere Fläche, als bislang angenommen, ein, ehe es schrittweise, zuletzt im 1. Jh. v. Chr., erweitert wurde. Die einzelnen Bauprojekte änderten die Erscheinung und Anlage des Heiligtums jeweils entscheidend und spiegeln unterschiedliche städtebauliche Vorstellungen wider. Die Publikation erschließt die Architektur des Athenaheiligtums für unterschiedliche Disziplinen der Altertumswissenschaften und dient als Referenzwerk für Forschungen zu hellenistischer Architektur.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


*1969 in München
1990–1991 Studium der Sozial- und Wirtschaftsgeographie und
1991–1998 Architekturstudium an der TU München mit Schwerpunkt Bau- und Kunstgeschichte;
1998–2000 Mitarbeiter im Architekturbüro,
2000–2001 Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts;
2002 Stipendiat der Leopold-Werner-Stiftung;
2003–2005 Fortbildungsstipendium des Deutschen Archäologischen Instituts;
2006 Promotion an der TU München bei Wolf Koenigs
2006–2012 freiberuflich in der Archäologischen Bauforschung tätig – zentrales Forschungsprojekt: die Architektur des Zeustempels von Olympia
daneben Forschungen in Priene und Milet (Westtürkei);
Oktober 2009–Mai 2010 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Architekturreferat des DAI Berlin;
seit November 2012 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Denkmalpflege und Bauforschung der ETH Zürich. Als Mitantragsteller beteiligt an einem Forschungsprojekt zur Dokumentation und Rezeption antiker Architekturpolychromie im 19. Jahrhundert («Scientific documentation, visual media, and knowledge transfer during the 19th century – a case of polychrome architecture»)

Born 1969 in Munich
1990–1991 Studies of Social and Economical Geography and
1991–1998 Studies of Architecture at the Technical University of Munich with a focus on architectural history and art history;
1998–2000 Employed as architect, project management;
2000–2001 Travel grant of the German Archæological Institute (DAI);
2002 Scholarship of the Leopold-Werner-Stiftung;
2003–2005 Grant of the DAI for doctoral work;
2006 PhD at TU Munich (supervisor: Wolf Koenigs);
2006–2012 Research project: The architecture of the temple of Zeus at Olympia; additional research projects in Priene and Milet (Western Turkey);
October 2009–May 2010 Research fellow at the DAI in Berlin, division of building archæology;
Since November 2012 Research fellow at the Institut für Denkmalpflege und Bauforschung of the ETH Zurich. Research on the documentation and perception of ancient architectural polychromy in the 19th century.


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