Heller | Wienereien oder ein absichtlicher Schicksalsnarr | Buch | 978-3-85033-672-7 | www2.sack.de

Buch, Deutsch, 240 Seiten, gebunden, Format (B × H): 115 mm x 185 mm, Gewicht: 402 g

Heller

Wienereien oder ein absichtlicher Schicksalsnarr

Verstreutes gesammelt (auf 200 Ex. limitierte Auflage)
1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-85033-672-7
Verlag: Brandstätter Verlag

Verstreutes gesammelt (auf 200 Ex. limitierte Auflage)

Buch, Deutsch, 240 Seiten, gebunden, Format (B × H): 115 mm x 185 mm, Gewicht: 402 g

ISBN: 978-3-85033-672-7
Verlag: Brandstätter Verlag


- Exklusive und auf 200 Exemplare limitierte Vorzugsausgabe
- Handsigniertes und nummeriertes Faksimile eines Aquarells von André Heller auf Büttenpapier

Wean kannst net dasingen / Wean kannst net daschreiben / Wean kannst da nur jeden Tag frisch / unter D’ Nasen reiben.“ André Heller meinte schon vor 35 Jahren, als er dieses Dialektgedicht schrieb, man könne an einer Wien-Beschreibung nur scheitern. Sei es, weil hier nach Anton Kuh „Gut und Böse des mitteleuropäischen Geistes geboren wurde“, sei es, weil ihn selbst schon damals ein zwiegespaltenes Nähe-Distanz-Verhältnis zu seiner Geburtsstadt Wien und seinen Bewohnern plagte.

André Heller hat in seinen „Wienereien“, in denen er nun weit Verstreutes, teilweise Unveröffentlichtes aus über drei Dezennien versammelt hat, quasi en revanche der Stadt selbst alle Duftnoten ihrer Innereien unter die Nase gerieben, etwa den pestilenzialischen Hirngeruch des Fremdenfeinds oder die anhaltend nazibraunen Diarrhoen, aber auch alle Parfums und Essenzen seiner Liebes- und Freundschaftsbeziehungen.
Er hat sich immer wieder als peinlich genauer Beobachter, mit offenen Augen und Ohren, mit einem Herz, immun gegen regionale Mörder- und Pestgruben, zu Wort gemeldet, sozusagen „Wien reizwörtlich“: Zu kostbaren Wiener Orten (zum Kaffeehaus, das ihm jede Universität ersetzt hat, oder zum Palmenhaus, das ihm als erster Fluchtort in wärmere, ermutigendere Regionen der Welt diente); in Brandreden gegen die typisch wienerische „Herr-Karl“-Niedertracht, in Huldigungen für seinen Freund und „Menschenimitator“ Helmut Qualtinger und andere Liebgewonnene; in Grabreden für verlorene Freunde, schon lang verstorbene Heroen der Wiener Moderne und für vieles Wienerische, das längst futsch und verschwunden ist.
Ein Buch mit Hellers profunden Analysen und hassliebenden Assoziationen zu seiner Geburtsstadt Wien, die manchmal, und immer alternierend, freudvolle Heimat, manchmal leidvolle Fremde war.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Heller, André
André Heller wurde 1947 in Wien geboren. Er lebt abwechselnd in Wien, Marrakesch und auf Reisen. 2016 ist sein Roman Das Buch vom Süden erschienen. Bei Brandstätter erschienen u.a. das Gartenbuch Augenweide sowie Bilderleben – Öffentliches & Privates.

André Heller wurde 1947 in Wien geboren. Er lebt abwechselnd in Wien, Marrakesch und auf Reisen. 2016 ist sein Roman Das Buch vom Süden erschienen. Bei Brandstätter erschienen u.a. das Gartenbuch Augenweide sowie Bilderleben – Öffentliches & Privates.



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