Helberger | Gedanke an die Kathedrale von Chartres | Sonstiges | 978-3-9502534-4-3 | sack.de

Sonstiges, Deutsch, Band 3, 17 Seiten, Format (B × H): 120 mm x 140 mm, Gewicht: 110 g

Reihe: CD-Produktionen und Faksimileausgaben des Helberger-Verlags

Helberger

Gedanke an die Kathedrale von Chartres

CD anlässlich des 100. Geburtstags von Heinzpeter Helberger. Andreas Helberger (Klavier) spielt Werke von Heinzpeter Helberger Erstausgabe
Erstausgabe (CD und Booklet mit biographischen Informationen über Heinzpeter Helberger)
ISBN: 978-3-9502534-4-3
Verlag: Helberger-Verlag e.U.

CD anlässlich des 100. Geburtstags von Heinzpeter Helberger. Andreas Helberger (Klavier) spielt Werke von Heinzpeter Helberger Erstausgabe

Sonstiges, Deutsch, Band 3, 17 Seiten, Format (B × H): 120 mm x 140 mm, Gewicht: 110 g

Reihe: CD-Produktionen und Faksimileausgaben des Helberger-Verlags

ISBN: 978-3-9502534-4-3
Verlag: Helberger-Verlag e.U.


Diese mit freundlicher Unterstützung der Stadt Wörgl, des Kulturamtes des Stadt Innsbruck und des Landes Tirol entstandene CD ist anlässlich des 100. Geburtstags von Heinzpeter Helberger (1912-1998) am 12. November 2012 erschienen. Die CD wurde im Rahmen des Gedächtniskonzerts in Wörgl/Tirol, der Wahlheimat des Komponisten, präsentiert. Mit musikalischem Einfühlungsvermögen, Brillianz und Präzision interpretiert der Pianist Andreas Helberger Werke seines Vaters Heinzpeter Helberger.

Die chronologische Anordnung der Kompositionen ,Adagio'' (1954), ,Gedanken
an ein großes Glockenläuten'' (1988) und ,Musik für Klavier - Gedanke
an die Kathedrale von Chartres'' (1996) gibt Einblick in die Entwicklung
und den künstlerischen Werdegang dieses bedeutenden Meisters der Neuen Musik.
Während Helberger in dem dem Publikum bereits bekannten ,Adagio'' (1954) noch eine von Max Reger beeinflusste traditionellen Tonsprache verwendet, hat sich Helberger in der Komposition
,Gedanke an ein großes Glockenläuten'' (1988) von der klanglichen Vielfalt der
Kirchenglocken der Wörgler Pfarrkirche inspirieren lassen. Dieses hochdramatische Werk lässt in einem dynamischen Bild den Zuhörer einerseits die Trauer über die Verluste und Katastrophen des Zweiten Weltkriegs, anderseits aber auch (rückblickend) die Freude über das Kriegsende und über den Anbruch einer neuen Zeit miterleben.
Zu den großen Alterswerken Heinzpeter Helbergers zählt die ,Musik für Klavier 1996 - Gedanke an die
Kathedrale von Chartres''. Hinter impressionistischen Debussy-Nebeln wird eine Kontur deutlich – gotisch, archaisch streng, unverrückbar. Magisch und geheimnisvoll erhebt sich das Klangbild der Kathedrale vor den Augen des betrachtenden Zuhörers.
Das filigrane Piano in der Exposition des ersten Satzes Adagio molto sostenuto akzeleriert im zweiten Satz zum Allegro. Dann schlägt der musikalische Fluss im dritten und vierten Satz (Allegretto und Adagio) wieder eine gemächlichere Gangart ein, die einen deutlichen Kontrast zum Andante maestoso des fünften Satzes bildet. Nun steht der Zuhörer direkt vor diesem gotischen Symbol des christlichen Europa, dem der Komponist mit einer kontemplativen, aber gleichzeitig auch hochdramatischen Komposition ein akustisches Denkmal gesetzt hat. Eine nochmalige Beschleunigung des Tempos erfolgt im sechsten Satz (Vivace). Dieser mündet in das wieder impressionistisch anmutende Piano des siebten Satzes Lento, in dem das Stück mit einem Pianissimo - Akkord ausklingt.

Heinzpeter Helberger zählt zu den interessantesten europäischen Komponisten 20. Jahrhunderts. Mit seinen Werken will er ein Kontrastprogramm zu einer Musik schaffen, die sich als Klangkulisse definiert. Seine Kompositionstechnik erwächst aus der intensiven Auseinandersetzung mit der Ars antiqua, der Ars nova und den Werken Johann Sebastian Bachs. Darüber hat Helberger die Musik Claude Debussys, Eric Saties sowie die Zwölftonmusik Josef Matthias Hauers und Othmar Steinbauers geschätzt. In seinen Kompositionen verschmilzt die europäische Tradition mit dem Jazz zu einem polyphonen Kosmos, der stets die unverkennbare Handschrift des Komponisten trägt. Diese Musik wirkt auf den Zuhörer ähnlich kontemplativ wie die Meditationstechniken der ostasiatischen Philosophie.

Weitere Informationen zur Musik und zur Biographie von Heinzpeter Helberger und von Andreas Helberger
finden Sie im ausführlichen Booklet zur CD sowie auf folgenden Websiten:
http://helberger-verlag.blogspot.co.at/2012/10/100-geburtstag-des-osterreichischen.html
http://helberger-verlag.blogspot.co.at

Martina Helberger

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Allgemein

Weitere Infos & Material


Helberger, Andreas
veröffentlicht CD-s mit klassischer Klaviermusik sowie CD-Einspielungen (z. B. CD-Erstaufnahmen) von Werken seines Vaters Heinzpeter Helberger.

Helberger, Heinzpeter
H e i n z p e t e r H e l b e r g e r wurde am 16. 11. 1912 in Frankfurt am Main als Sohn des Pianisten, Komponisten und Erfinders Bruno Helberger und dessen Frau Else geboren. Helberger studierte zunächst bis 1932 Klavier, Querflöte und Musiktheorie an der Akademie für Tonkunst in München. Nach dem Kapellmeisterstudium folgten Anstellungen als Korrepetitor an der Dresdener Staatsoper (unter Karl Böhm) und an den Städtischen Bühnen Münster/Westfalen (unter Hans Rosbaud) sowie zahlreiche Konzertauftritte als Pianist im In- und Ausland. Nach dem Krieg kam Helberger nach Österreich, wo er sich mit seiner Familie zunächst in St. Veit an der Glan (Kärnten) niederließ. Von 1948 bis 1956 war er als Lehrer für Klavier, Querflöte und Musiktheorie am Klagenfurter Landeskonservatorium angestellt. 1956 übersiedelte er nach Tirol, wo er bis 1977 am Konservatorium der Stadt Innsbruck wirkte. Aus dieser Zeit stammt eine Reihe von Kompositionen, in denen er eine neue Tonsprache entwickelte. 1968 wurde ihm vom Bundespräsidenten der Republik Österreich der Titel Professor h.c. verliehen. Bis zu seinem Tod am 5. 3. 1998 lebte er als Komponist in Wörgl.
Die vorliegende CD wurde von dem Tiroler Pianisten Andreas Helberger, dem Sohn des Komponisten, eingespielt. Sie enthält u. a. die CD-Erstaufnahme der Komposition ,,Gedanke an die Kathedrale von Chartres" (komponiert 1996 in Wörgl/Tirol).



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