Buch, Deutsch, Band 144, 162 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm, Gewicht: 254 g
Stereotype in Medien, Kulturphilosophie und Literatur
Buch, Deutsch, Band 144, 162 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm, Gewicht: 254 g
Reihe: Sonderhefte der Zeitschrift für deutsche Philologie
ISBN: 978-3-503-24263-4
Verlag: Erich Schmidt Verlag
Das Ressentiment und das Sprechen über Ressentiments erfahren gegenwärtig in gesellschaftspolitischen Debatten, aber auch in wissenschaftlichen Kontexten eine erstaunliche Konjunktur. Diesen Befund nimmt das Sonderheft zum Anlass, um eine neue Perspektive auf den sozialen Affekt des Ressentiments zu erproben: Anders als jüngere Arbeiten zielt das Heft nicht auf makrohistorische Rundblicke oder weitreichende Gegenwartsdiagnosen, sondern wählt ganz bewusst einen mikroskopischen, gleichsam philologischen Ansatz.
Die Beiträge untersuchen an ausgewählten Fallbeispielen aus Literatur, Medien, Kunst und Kulturphilosophie und in Anlehnung an ältere wie jüngere Ressentiment-Theorien die Erzeugung und Distribution ressentimentaler Sprechweisen in ihren literarischen, medialen und materialen Realisationen und binden sie an die Praktiken ihrer je spezifischen Entstehungs- und Verwendungskontexte zurück. Erstmals werden dabei die Affektdynamiken des Ressentiments und die Praktiken der Stereotypenbildung mit ihren jeweils inhärenten Wiederholungslogiken aufeinander bezogen: Das weitet den Blick neben der ‚Rückkehr‘ und Verfestigung von Ressentiments auch auf Möglicheiten ihrer Variation, Subvertierung und Verflüssigung.
Zielgruppe
Germanisten; Literaturwissenschaftler; Kulturwissenschaftler; Soziologen; Medienwissenschaftler




