Heinzmann / Schade | Moderne Verkehrssicherheitstechnologie - Fahrdatenspeicher und Junge Fahrer | Buch | 978-3-89701-975-1 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 148, 68 Seiten, PB, Format (B × H): 210 mm x 297 mm, Gewicht: 232 g

Reihe: Mensch und Sicherheit

Heinzmann / Schade

Moderne Verkehrssicherheitstechnologie - Fahrdatenspeicher und Junge Fahrer


1. Auflage 2003
ISBN: 978-3-89701-975-1
Verlag: Fachverlag NW in Carl Ed. Schünemann KG

Buch, Deutsch, Band 148, 68 Seiten, PB, Format (B × H): 210 mm x 297 mm, Gewicht: 232 g

Reihe: Mensch und Sicherheit

ISBN: 978-3-89701-975-1
Verlag: Fachverlag NW in Carl Ed. Schünemann KG


Untersucht wird die Frage, ob ein Fahrdatenspeicher (FDS) im Privat-Pkw von jungen männlichen Fahrern präventiv zu einem disziplinierteren und vorsichtigeren Fahren führt. Aus dem Zentralen Fahrzeugregister des Kraftfahrt-Bundesamtes wird dazu eine nach Alter und Wohnsitz des Halters sowie Alter und Leistung des Pkw geschichtete Zufallsstichprobe von Haltern privater Pkw aus sechs Bundesländern gezogen. Ein Teil der Stichprobe wird postalisch um Teilnahme gebeten, ein anderer Teil dient als "stille" Kontrollgruppe S. Bei einer Teilnahmequote von 16 % werden die einwilligenden Personen schichtengerecht auf zwei Gruppen verteilt: Die Personen der Experimentalgruppe E bekommen im Gegensatz zu denen der Kontrollgruppe K einen FDS in ihren Pkw eingebaut. Über 18 Monate werden mittels Befragungen und Abfragen im Verkehrszentralregister (VZR) alle Unfälle und geahndeten Verkehrsverstöße erfasst (bei S nur VZR-Daten). Es stehen schließlich 713 E-, 738 K- und 804 S-Probanden zur Verfügung. Die Auswertung berücksichtigt die Personen entsprechend ihrer tatsächlichen Exposition (summiert für alle E- und K-Probanden: 42 Mio. Pkw-Kilometer, 2000 Beobachtungsjahre).

Durch den FDS im Fahrzeug nimmt weder die Häufigkeit von Unfällen signifikant ab, noch die Höhe des Sachschadens, noch die Häufigkeit registrierter Verkehrsverstöße. Auch eine Eingrenzung auf erhebliche Unfälle mit einer Mitschuld des Fahrers sowie auf erhebliche Verkehrsverstöße im fließenden Verkehr bringt kein anderes Resultat. Kontrolliert werden mögliche Einflüsse auf das Ergebnis durch u. a. Ausfallzeiten, die Expositionsgrößen, Gewöhnungseffekte und Unterschiede in der Art der Fahrzeugnutzung. Eine Teststärke-Analyse ergibt, dass die erwartete mindestens 14-prozentige Reduktion der "Verkehrsauffälligkeit" unter vorliegenden Bedingungen (Zielgruppe, Fahrzeugeinsatz) mit einiger Sicherheit ausgeschlossen werden muss, eine beispielsweise nur 5-prozentige Reduktion dagegen nicht.

Insofern lässt der Bericht erkennen, dass die an den Einbau des Fahrdatenschreibers geknüpfte Erwartung einer deutlichen Reduktion von Unfall- und Deliktzahlen sich nicht erfüllt hat. Dieses Hauptergebnis der Untersuchung wurde in jeder Hinsicht abgesichert. Zwar merken die Autoren des Berichtes an, dass der vorgegebene Untersuchungsansatz einer freiwilligen Beteiligung zu einer Selbstselektion der Teilnehmer geführt hat, es kann nach Abschluss der Untersuchung aber dennoch als zweifelsfrei nachgewiesen gelten, dass der bloße Einbau eines FDS keine signifikanten Wirkungen im Verhalten oder Unfallgeschehen nach sich zieht.

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