E-Book, Deutsch, 420 Seiten
Reihe: ISSN
Heinze / Möckel / Röcke Grenzen der Antike
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-11-031775-6
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Die Produktivität von Grenzen in Transformationsprozessen
E-Book, Deutsch, 420 Seiten
Reihe: ISSN
ISBN: 978-3-11-031775-6
Verlag: De Gruyter
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In der europäischen Geschichte ist die Antike zu nahezu allen Zeiten ein unumgänglicher Bezugspunkt sozialer, kultureller oder wissenschaftlicher Selbstvergewisserung gewesen. Ob in übergreifenden Diskursen, innerhalb spezifischer Gruppen oder als fundamentale Epochensignatur – stets ist an und vermittels der Antike die eigene Kultur bestimmt worden. Angesichts der Bedeutung dieser Auseinandersetzungen mit Antike geht der Sammelband der Frage nach, welche Rolle hierbei die materielle, räumliche oder epistemische Ausdehnung und Reichweite von ›Antike‹ spielt. In der Untersuchung der jeweils wirksamen 'Grenzen der Antike' werden die kulturprägenden Dynamiken solcher gleichermaßen aneignenden wie zurückweisenden Transformationsprozesse deutlich. Der Band vereinigt exemplarische Beiträge zu Spätantike, Mittelalter, Renaissance und Neuzeit aus Philosophie, alter und neuer Geschichte, Klassischer Philologie, germanistischer und anglistischer Literaturwissenschaft, Gartengeschichte, Politikwissenschaft und Theatergeschichte.
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Fachgebiete
Weitere Infos & Material
1;Auf den Grenzen der Antike. Eine Einleitung;7
2;Raumteilungen: Logik und Phänomen der Grenze;21
3;Exodus. Gesetzgebung und Landnahme im kulturellen Gedächtnis Europas;33
4;Klemens von Alexandrien und die Grenze zwischen Christen und Heidentum;45
5;Die ordenunge dirre welte. Narrativierung und Integration antiken Wissens im mittelhochdeutschen Lucidarius;61
6;Dionysos und die »Grenzen des schönsten Gebildes«. Martin Heideggers erster Griechenlandaufenthalt im Kontext seiner Re-Definition der griechischen Antike;75
7;Die Grenze zwischen Lebenden und Toten. Unterweltreisen in der klassischen Moderne;105
8;Von Vorzeichen und Zwischenwesen. Transformationen antiker Prodigiendeutung bei Brant und Luther;123
9;Lorenzo Valla und das Neue Testament;151
10;Wissen über Grenzen: Die Entdeckung der indischen Philosophie und die Pluralisierung der Antike;175
11;Der Limes als Kulturgrenze und seine Reflexion in herrschaftlichen Gärten um 1800: Eulbach und seine Vorgänger;215
12;Rasse, Raum und Rom – Grenzkonstruktionen im British Empire;247
13;Griechische Grenzverschiebungen. Transformationen des Hellas-Bildes im griechischen Nationalstaat;265
14;Remus in Rheinsberg oder Leaping the fence the other way. Über die Funktionalität von Grenzziehungen in Gartenprogrammen des 18. Jahrhunderts;297
15;»Historische Richtigkeit« und die Grenzen des Wissens. Die Pluralisierung der Altertümer durch Karl von Brühls Berliner Kostümreform 1815–1828;331
16;Kanonisierung und neue Deutungsräume. Die Grenzen der Antike in Andreas Althamers Commentaria zur Germania des Tacitus (1536);359
17;Vom Imperium zur Souveränität und zurück. Raumpolitische Geltungsgrenzen zwischen Jean Bodins antiimperialem Souveränitätsverständnis und Carl Schmitts postsouveräner Imperiumsfurcht;383
18;Register;417