Heinz | Kainsmale | Buch | 978-3-935193-18-4 | sack.de

Buch, Deutsch, 187 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 280 g

Heinz

Kainsmale

Animationen zu einer unzeitigen Philosophie der Arbeit
1. Auflage 2008
ISBN: 978-3-935193-18-4
Verlag: Peras

Animationen zu einer unzeitigen Philosophie der Arbeit

Buch, Deutsch, 187 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 280 g

ISBN: 978-3-935193-18-4
Verlag: Peras


Eben angesichts des Phänomens Arbeit, des zivilen Fundamentalwerts, verbleibt für Arbeitsphilosophie derzeit keine andere Chance, als psychoanalytisch quasi remythisierte und ebenso kritisch marxismusoffene Existentialontologie, wie selbstzwecklich aufklärend, wiederzuveranschlagen.
Inwiefern insbesondere Arbeit? Weil sie die strengste Disjunktion, die absolute Differenz: entweder Arbeit, zuvörderst produktive Arbeit, oder Tod, Nichts, wesentlich impliziert.
Da aber dieses Nichts als Erfüllungstelos von Arbeit, nämlich Arbeitslosigkeit, allmotivierend widersprüchlich, gilt, dementiert faktische Arbeitslosigkeit, der Inbegriff von Depravation, die Geltung solchen Ziels, hätte diesen Widerruf wie zur schlimmen Absicht.
Der Arbeitsbegriff fällt konsequent possessionslastig aus. Denn: Da ich selbst nur in der Reflektion des Produkts meiner eigenen Arbeit selbst sein kann, muss ich dieses, die Existenzgewähr, ganz bei mir zu behalten trachten, das heißt jegliche Art von Abgabe – Entfremdung! – konterkarieren; wenngleich die restlose Nicht-Entfremdung den Arbeitsprozess lahmlegte, entropisierte, vernichtete.

Bitte, gewärtigen Sie keinerlei diskursive Theorieabhandlung, gar auch noch in praktischer Rücksicht, auf Sie zukommt vielmehr ein traktatförmiges Gebilde, in dem alle lose nur miteinander verknüpften, nach Kapiteln sortierten Einzelprobleme sich auf ein nicht eo ipso expressis verbis für sich wiederum dargestelltes Gedankenzentrum strikte philosophischer Observanz, davon angezogen und abgestoßen zugleich, beziehen. Vielleicht finden Sie einen angemessenen Zugang, wenn Sie die Textur derart anzusehen geneigt sind, daß sie auf die geschriebene Vor- und Nachbereitung für ein philosophisches Hauptseminar (Seminar!) hinausliefe, der zu wünschen wäre, sich in zahlreiche Einzelabhandlungen tropologisch davon abzuzweigen. Vielleicht finden Sie so auch Gefallen an solcher emanzipierten Heuristik, die sich, stilbedacht, je in sich hinein aus-schreibt, bald in innovativen Gedankenskizzen, bald in abkürzenden Selbstwiederholungen, allemal traumanalog Verdichtungs- und Verschiebungssorgsam und ohne Hemmungen, sich, mythosophisch oft gewendet, dem deliranten „Primärprozess“ so geretteten Denkens nicht zu versagen. Entsprechend dürfte auch nicht ausgeschlossen sein, daß die je den Einzelkapiteln angeschlossenen Thesen, auch das Fazit und ebenso die Kursivierungen, das Gegenteil einer Annäherung an Diskursivität bewirken und also viel eher einer enigmatisierenden Eigenvergewisserung dienen. Naheliegend nicht zuletzt, künftig solche einzelnen Traktatposten zu so etwas wie Großaphorismen zu diminuieren.

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