Buch, Deutsch, Band 293, 169 Seiten, Format (B × H): 149 mm x 213 mm, Gewicht: 310 g
Eine Motivgeschichte von Homer bis Rushdie
Buch, Deutsch, Band 293, 169 Seiten, Format (B × H): 149 mm x 213 mm, Gewicht: 310 g
Reihe: Philologische Studien und Quellen
ISBN: 978-3-503-23823-1
Verlag: Erich Schmidt Verlag
Woher stammt das anhaltende Interesse am Motiv der Selbstverwandlung? Es muss ein Menschheitstraum sein, einmal ein Tier oder ein Ding oder alles nacheinander zu sein. Doch solche Fantasien stoßen immer wieder an Grenzen: Proteus muss gefesselt werden.
Wie die Wirkungsgeschichte der märchenhaften Urszene zeigt, ist das Widerspiel von Verwandlung und Formgebung ein konstantes Thema der Kulturgeschichte. Darüber hinaus erweist sich das Proteus-Motiv als Gelenkstelle zwischen Poesie und Naturforschung. Es bringt einen Anspruch auf Ganzheitlichkeit zum Ausdruck, der durch die Spezialisierung der Diskurse bedroht ist. Der mythische Proteus erweist sich, nach neueren Interpretationen, als das „Leben“ selbst.
Zielgruppe
Germanisten; Literaturwissenschaftler; Kulturwissenschaftler; Komparatisten, Bibliotheken