Medienkombination, Deutsch, 208 Seiten, gebunden, Format (B × H): 155 mm x 220 mm, Gewicht: 443 g
Drei Studien zur Faszinationsgeschichte
Medienkombination, Deutsch, 208 Seiten, gebunden, Format (B × H): 155 mm x 220 mm, Gewicht: 443 g
ISBN: 978-3-86259-159-6
Verlag: ça-ira-Verlag
Aus dem Nachwort von 1994: Der Vortrag über das Floß der Medusa enthält zum ersten Mal das Wort ›Faszinationsgeschichte‹, das ich von da an regelmäßig als gattungsgeschichtlichen Schlüsselbegriff verwendet habe. Die drei Studien bauen aufeinander auf, die beigefügten Anmerkungen und Exkurse versuchen, so viel wie möglich von den an sie anschließenden Diskussionen über Methode, Stoff, Begriffsgeschichte aufzufangen – sie greifen auf Themen und Einsichten zurück, die ich über Jahrzehnte hinweg in meinen Veranstaltungen zum Ästhetischen Subjekt und den ihnen parallel laufenden Colloquien zum Erfahrungsbegriff der Renaissance entwickelt habe. Den Begriff ›Geschlechterspannung‹ endlich habe ich erstmals 1962 gebraucht – von ihr, nicht vom hypostasierten Geschlecht ist auszugehen, wenn das Verhältnis der Geschlechter zueinander und in uns selbst gedacht werden soll – und ihn seitdem ständig genutzt.
Inhalt
Vorwort
I Das Floß der Medusa
II Der Untergang von Religion in Kunst und Wissenschaft
III Götter und Halbgötter der Renaissance. Eine Betrachtung am Beispiel der Galatea
Beilagen
Aufsässigkeit Ovids, Realität der Maske, Wahrheitsanspruch. Auszüge aus der Medusa-Diskussion
Der Satyr der Helmzier. Über das Janushaupt des Cellinischen Perseus, unter Berücksichtigung einer Bronzestatuette aus dem Vindonissa-Museum in Brugg
Zur Deutung des Perseus-Andromeda-Reliefs
Galatea – Roma. Eine Triumphspekulation
Anhang
Geschlechterspannung und Emanzipation – Beantwortung einer Umfrage der ›Berliner Hefte für Politik und Kultur / Das Argument‹ zur Empanzipation der Frau aus dem Jahre 1962
Nachwort von 1994
Verlagsnotiz: Der ça ira-Verlag hat mit der Aufnahme des Titels in sein Programm, dem Buch eine weitere Beilage zugegeben: eine A4-formatige Abbildung von Théodore Géricaults Das Floß der Medusa, die sich auf Seite 49 (Abbildung 4) in kleinerem Format bereits abgedruckt befindet.