Sonstiges, Deutsch, Band 18, 396 Seiten, Gewicht: 509 g
Reihe: Cursus
Versuch einer Neubestimmung
Sonstiges, Deutsch, Band 18, 396 Seiten, Gewicht: 509 g
Reihe: Cursus
ISBN: 978-3-89129-468-0
Verlag: IUDICIUM
Die vorliegende, an der Ludwig-Maximilians-Universität München entstandene Dissertation unternimmt den Versuch einer weitgehenden Neubestimmung des Goetheschen Prometheussymbols und baut hierbei auf einer vor allem die sechziger und siebziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts prägenden Forschungstendenz auf, die jedoch bis heute nachhaltig weiterwirkt. Dieses traditionelle, im Grunde jedoch stark simplifizierte Deutungsschema der Prometheus-Gestalt als eines nach bloßer Verselbstung strebenden Genies wird in der vorliegenden Arbeit neu hinterfragt und auf der Basis des Luzifer-Mythos aus Dichtung und Wahrheit wie auch insbesondere des fragmentarischen Prometheus-Dramas insoweit durchbrochen, als gezeigt wird, inwiefern sich der Goethesche Prometheus im Sinne eines Geniesymbols aus den prinzipiell gleichberechtigten Bewußtseinsmomenten von Systole und Diastole, von Verselbstung und Entselbstung zusammensetzt. Eine besondere Bedeutung gewinnt in diesem Zusammenhang auch die Frage, inwiefern dieses prometheische Genie Künstlerimplikationen, insbesondere solche des Dichters, an sich zieht.
Aus dem Inhalt:
A. Allgemeiner Überblick über die Geschichte des Prometheussymbols von der Antike bis zum Sturm und Drang
B. Das Prometheussymbol in den frühen theoretischen Schriften des jungen Goethe - >Zum Shakespeares-TagPrometheusPandora<
G. Im Kontext der Goetheschen Kosmogonie: Faust, Prometheus und Luzifer
Schlußbemerkung
Text- und Literaturverzeichnis