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E-Book, Deutsch, 400 Seiten

Heid / Matheus Orte der Zuflucht und personeller Netzwerke

Der Campo Santo Teutonico und der Vatikan 1933-1955

E-Book, Deutsch, 400 Seiten

ISBN: 978-3-451-80140-2
Verlag: Verlag Herder
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Heute ist bekannt, dass nach 1933 aus dem nationalsozialistischen Machtbereich ca. 18.000 Juden und ca. 2.000 weitere Emigranten in Italien Zuflucht fanden, unter ihnen auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
Auch in vatikanischen Institutionen sowie im exterritorial gelegenen Campo Santo Teutonico, der ältesten deutschen Nationalstiftung Roms, fanden deutschsprachige Forscher nach 1933 Zuflucht, aber eine intensivere Beschäftigung mit diesem Thema stand noch aus. Eine im März 2013 zum 125-jährigen Bestehen des Römischen Instituts der Görres-Gesellschaft (RIGG) im Campo Santo durchgeführte Tagung versuchte, dieses Forschungsdesiderat teilweise zu schließen. Der vorliegende Band dokumentiert die Tagungsbeiträge. Ein spannendes Stück deutscher Wissenschaftsgeschichte.
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1;Inhalt;6
2;Vorwort;10
3;Michael Matheus: Einführung;12
4;I. Zuflucht in Italien und im Vatikan;24
5;Flüchtlinge, Juden, Auslandsdeutsche – die Spannbreite des deutschen Exils im faschistischen Italien;26
5.1;1. Typologie der Schicksale – fünf Beispiele;26
5.2;2. Lebensumstände in der Abwärtsspirale;33
5.3;3. Antisemitismus und faschistische Judenpolitik bis Sommer 1943;37
5.4;4. Der „besetzte Verbündete“ und die jüdischen Flüchtlinge;45
5.5;5. Nach der Befreiung;49
6;Günther Wassilowsky: Exil eines Geschichtsschreibers: Hubert Jedins römische Jahre;53
6.1;1. Die Jahre am Campo Santo Teutonico bis 1936;56
6.2;2. Rückkehr nach Rom 1939;62
6.3;3. Kreise und Kontakte während des Krieges;66
6.4;4. Heimlicher Rektor des Campo Santo Teutonico;68
6.5;5. Flucht aus Rom 1949;70
6.6;6. Schicksal und Werk;73
7;Ludwig Schmugge: Der Kirchenrechtler Stephan Kuttner zwischen Deutschland und Rom bis zur Emigration in die USA (1930–1940);77
7.1;1. Von Berlin nach Rom;79
7.2;2. Anstellung an der Vatikanbibliothek;83
7.3;3. Deutsch-italienische Rassenpolitik;84
7.4;4. Überwachtes Leben in Rom;87
7.5;5. Auf dem Sprung nach Amerika;88
7.6;Anhang;92
7.6.1;1. Brief Kuttners an Papst Pius XI., Berlin, den 29.&gv;Mai 1932 (ASV Segreteria di Stato 1932, rubrica 256 fasc. 7);92
7.6.2;2. Brief Kuttners an Papst Pius XI., Exeter, den 5.&gv;September 1935 (ASV Segreteria di Stato 1932, rubrica 256 fasc. 7);93
7.6.3;3. Anlage des Schreibens Prof. Karl August Finks vom 26.&gv;Oktober 1939 an Botschafter Diego von Bergen (PA AA, Rom-Vatikan 214);93
8;Annette Vogt: Anneliese Maier (1905–1971) zwischen der Bibliotheca Hertziana und dem Campo Santo Teutonico;95
8.1;1. Anneliese Maier in Berlin – von der Studentin zur Wissenschaftlerin (1922–1935);97
8.2;2. Anneliese Maier als Stipendiatin im Zufluchtsort Rom (1935–1944);103
8.3;3. Anneliese Maier als unabhängige Forscherin in Rom (1944–1971);115
9;Hermine Speier (1898–1989) – eine Archäologin im Vatikan;124
9.1;1. Zur Tätigkeit im Vatikan;128
9.2;Wissenschaftliche Veröffentlichungen;129
9.3;Privates;133
10;Johan Ickx und Stefan Heid: Der Campo Santo Teutonico, das deutsche Priesterkolleg und die Erzbruderschaft zur Schmerzhaften Mutter Gottes während des Zweiten Weltkriegs;138
10.1;1. Der Campo Santo Teutonico und eine „deutsche Nationalfrage“;138
10.2;2. Das Priesterkolleg und seine nicht-deutschen Bewohner;142
10.3;3. Gäste und Flüchtlinge während des Krieges;148
10.4;4. Die isolierte Lage des Campo Santo Teutonico;168
10.5;5. Der irische Monsignore Hugh O’Flaherty;174
10.6;6. Bomben in Rom und im Vatikan;181
10.7;7. Hilfeleistung für und von Mitgliedern der Erzbruderschaft;183
10.8;8. Stoeckles Art, die Dinge zu sehen;185
10.9;Anhang;188
10.9.1;1. S. M. Emma Beverungen, 28. September 1975:;188
10.9.2;2. Dr. Eva Maria Jung-Inglessis, Rom, im März 1985;190
11;II. Diplomaten und Politiker im Vatikan;198
12;Gregor Wand: Taktvolles Stillsitzen auf verlassenem Posten?;200
12.1;1. Werdegang eines Karrierediplomaten;203
12.2;2. Die Weimarer Jahre;205
12.3;3. Botschafter der NS-Regierung (1933–1937): Vom Reichskonkordat zum diplomatischen Stellungskrieg;207
12.4;4. 1937–1939: Vom diplomatischen Stellungskrieg zur Diplomatie der Formalitäten;212
12.5;5. 1939–1943: Diplomatie im Schatten des Krieges;217
12.6;6. Schlussfolgerungen;221
13;Flucht oder Dienst? Ernst von Weizsäcker 1943–1945;223
13.1;1. Netzwerke und Strategien der Verteidigung;224
13.2;2. Annäherung und Distanz zwischen Weizsäcker und Pius XII.;228
13.3;3. Zur Persönlichkeit Ernst von Weizsäckers;236
14;Karl-Joseph Hummel: Widerstand im Wartestand 1943–1946?;239
14.1;I. Der Botschafter beim Heiligen Stuhl;240
14.1.1;1. Schutz der Stadt Rom;244
14.1.2;2. Schutz des Vatikans;246
14.1.3;3. Schutz der Jüdischen Gemeinde;246
14.2;II. Diplomatischer Schutz im Vatikan;251
14.3;III. Asyl im Vatikan;257
14.4;IV. Papst Pius XII. und die Familie von Weizsäcker;259
14.5;V. Der Diplomat vor Gericht;260
14.6;VI. Tarnung und Wahrheit;267
15;Rudolf Morsey: Ludwig Kaas – sicher, aber heimatlos in Rom und im Vatikan (1933–1952);270
15.1;1. „Vorsorge für eine spätere objektive Geschichtsforschung“;270
15.2;2. Nur unzureichende Informationen über Kaas’ Exiljahre;274
15.3;3. Vertrauensstellung bei Pacelli, aber zunächst ohne Amt und Auftrag;279
15.4;4. Erfolgreich als „Gräbersucher“ und ein „Finanzgenie“;284
15.5;5. Nur spärliche Äußerungen vom „Schauplatz meiner Arbeit“ nach 1945;291
15.6;6. Einsatz für die Heimatdiözese Trier und die Suche nach einer Grabstätte;296
16;III. Wissenschaft zwischen Kontinuität und Neuanfang;302
17;Stefan Heid: Prägende Zeiten – das Römische Institut der Görres-Gesellschaft 1925–1955;304
17.1;1. Die Görres-Gesellschaft und ihr Römisches Institut;304
17.2;2. Professionelle Vernetzung unter Johann Peter Kirsch (1926–1937/38);307
17.3;3. Görres-Interessen bei der Rektorensuche für den Campo Santo 1930/31;315
17.4;4. Sanftes Entschlafen der Institutsarbeit unter Hermann M. Stoeckle (1937/38–1949);329
17.5;5. Der Versuch, Rektor Stoeckle durch Hubert Jedin abzulösen (1945/46);344
17.6;6. Gelungener Neuanfang unter Engelbert Kirschbaum S.J. (1949–1959);352
18;Michael Matheus: Vatikan, Campo Santo und der Kampf um die deutschen wissenschaftlichen Institute in Italien 1945–1953;358
18.1;1. Der Vatikan und Deutschland;360
18.2;2. Der Vatikan und die deutschen wissenschaftlichen Bibliotheken;364
18.3;3. Deutsche Interventionen an der Kurie;368
18.4;4. Nobelpreisträger im Dienste der deutschen Wissenschaftspolitik;368
18.5;5. Vatikanvertreter in der Unione: Instrumente im deutschen Interesse?;371
18.6;6. Das Römische Institut der Görres-Gesellschaft: Ein Vertreter „gesamtdeutscher Belange“;373
18.7;7. Die Villa Massimo: Ein interdisziplinäres Stipendiatenhaus;378
18.8;8. Fördermaßnahmen: Wissenschaftlicher Nachwuchs und Auslandsreisen;381
18.9;9. Adenauers Romreisen, die Wiedereröffnung der Forschungsinstitute und die „deutsche Kolonie“;385
19;Paolo Vian: Die Brüder Giovanni und Angelo Mercati und die deutschsprachige Wissenschaftswelt;388
19.1;1. Die ersten Kontakte im Rom Leos XIII.;388
19.2;2. Der Ausbau der Beziehungen;390
19.3;3. Giovanni Mercati und die deutschen Wissenschaftler in den 1920er Jahren;394
19.4;4. Die Dreißiger Jahre: Hilfe für geächtete Forscher;398
19.5;5. Schwierige Nachkriegszeit: aus der Sicht der Besiegten;406
19.6;6. Deutsche Vertreter bei den Feierlichkeiten zur Ehren von Angelo (1940, 1952) und Giovanni Mercati (1946, 1956);415
19.7;7. Eine fortdauernde Freundschaft;417
20;Sergio Pagano: Hermann Hoberg – Offizial und späterer Vizepräfekt des Vatikanischen Geheimarchivs (1950–1977);419
21;Arnold Nesselrath: Der Generaldirektor der Vatikanischen Museen Deoclecio Redig De Campos (1905–1989);430
21.1;I.;430
21.2;II.;435
21.3;III.;448
22;Klaus Schatz: Persönliche Erinnerungen an den Kirchenhistoriker Friedrich Kempf (1908–2002);450
23;Dominik Burkard: „… ein ebenso rabiater Kirchenmann wie Nationalist …“?;458
23.1;1. Persönlicher und wissenschaftlicher Werdegang;461
23.2;2. Früchte der römischen Arbeit;486
23.3;3. Römische Netzwerke;489
23.4;4. Zur Haltung Finks gegenüber dem Nationalsozialismus;517
23.5;Anhang;528
24;Norbert M. Borengässer: Mitglieder des Schülerkreises Franz Joseph Dölgers (1879–1940) in Rom;561
25;Verzeichnis der Autorinnen und Autoren;576
26;Personenregister;580
27;Abbildungsverzeichnis;592


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