Hay | Das Leben lieben | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 240 Seiten

Reihe: Ullstein eBooks

Hay Das Leben lieben


14001. Auflage 2014
ISBN: 978-3-8437-0810-4
Verlag: Ullstein HC
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 240 Seiten

Reihe: Ullstein eBooks

ISBN: 978-3-8437-0810-4
Verlag: Ullstein HC
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Louise L. Hay entwickelte in den 80er Jahren das erste psychologische Programm zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte. Mit ihrem Bestseller Gesundheit für Körper und Seele hat sie unzählige Menschen bei der Suche nach ganzheitlicher Heilung unterstützt. In diesem Buch präsentiert Louise L. Hay ihr umfassendes mentales Trainingsprogramm für Körper, geist und Seele. Sie zeigt, wie man innere Barrieren überwindet, den Kreislauf von leid und Unglück durchbricht, Lebenskrisen bewältigt und Glück und Zufriedenheit im Leben findet. Denn Heilung kommt immer von innen - durch die Überwindung negativer Gedankenmuster, Blockaden und Selbstzweifel hin zu Freiheit und Liebe.

Louise Hay (1926 - 2017), die Grande Dame unter den Autorinnen von Büchern zum Thema Lebenshilfe, erlebte selbst keineswegs nur die sonnigen Seiten des Daseins, sondern durchlitt auch einige seiner Härten. Sie erfuhr durch eine schwere Krebserkrankung am eigenen Leib, wie sich durch positive Gedanken Gesundheit und Wohlbefinden beeinflussen lassen, und gab diese Erfahrung in ihren Büchern weiter - inzwischen an Millionen Leserinnen und Leser auf der ganzen Welt. Ihr erstes Buch, 'Heile Deinen Körper', erschien 1976 und wurde sofort weltweit zum Bestseller. Weitere Bucherfolge motivierten die Autorin schließlich dazu, mit Hay House ihr eigenes Verlagshaus zu gründen, in dem Bücher namhafter Autoren wie Doreen Virtue, Wayne Dyer, Gregg Braden u.v.m. der US-amerikanischen New-Age-Bewegung verlegt werden.
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Meine eigenen Anfänge

Oft schauen mich die Menschen bei Vorträgen an und denken: »Oh, sie hat alles im Griff. Sie hatte in ihrem Leben noch nie ein Problem, und sie kennt alle Antworten.« Die Wahrheit sieht ganz anders aus. Ich persönlich kenne keine guten Lehrer, die nicht selbst durch viele dunkle Nächte der Seele gegangen wären. Die meisten von ihnen machten eine unglaublich schwere Kindheit durch. Gerade durch die Heilung ihres eigenen Schmerzes lernten sie, anderen auf dem Weg der seelischen Gesundung zu helfen.

Was mich selbst betrifft, erinnere ich mich, daß mein Leben bis zu meinem achtzehnten Lebensmonat absolut wunderbar war. Danach war meine Kindheit eine einzige Katastrophe, jedenfalls von meinem Standpunkt aus gesehen.

Meine Eltern ließen sich plötzlich scheiden. Meine Mutter hatte keine Schulbildung und arbeitete seitdem als Dienstmädchen. Mich brachte man in einer Reihe von Pflegeheimen unter. Meine ganze Welt stürzte ein. Es gab nichts mehr, auf das ich mich verlassen konnte, und niemanden, der mich in den Arm nahm und mir Liebe schenkte. Schließlich gelang es meiner Mutter, eine Stelle als Haushaltshilfe zu finden, bei der sie mich zu sich nehmen konnte. Doch zu diesem Zeitpunkt war bei mir schon genug Schaden angerichtet worden.

Als ich fünf Jahre alt war, heiratete meine Mutter wieder. Jahre später erzählte sie mir, sie hätte geheiratet, damit ich ein Zuhause bekäme. Unglücklicherweise heiratete sie einen gewalttätigen Mann, der uns beiden das Leben zur Hölle machte. Noch im Jahr der Heirat wurde ich von einem Nachbarn vergewaltigt. Als die Tat herauskam, sagte man mir, es sei meine Schuld gewesen, und ich hätte Schande über die Familie gebracht. Es gab eine Gerichtsverhandlung, und ich erinnere mich noch an das Trauma der medizinischen Untersuchung und daran, daß ich gezwungen wurde, auszusagen. Der Vergewaltiger wurde zu sechzehn Jahren Gefängnis verurteilt. Seitdem lebte ich in ständiger Furcht vor seiner Entlassung, denn ich glaubte, er käme zurück, um sich an mir dafür zu rächen, daß ich so ein schlechtes Mädchen gewesen war und ihn ins Gefängnis gebracht hatte.

Obendrein wuchs ich während der Depression auf, und wir besaßen fast überhaupt kein Geld. Eine Nachbarin schenkte mir jede Woche zehn Cent, und dieses Geld wanderte in die Haushaltskasse. Damals konnte man für zehn Cent ein Brot oder eine Dose Hafermehl kaufen.

An meinem Geburtstag und zu Weihnachten schenkte mir diese Nachbarin die enorme Summe von einem Dollar, und meine Mutter ging zu Woolworth's und kaufte mir davon Unterwäsche und Socken für ein Jahr. Meine Kleidung erhielten wir von der Wohlfahrt. Die Sachen, in denen ich zur Schule gehen mußte, paßten nie richtig.

Meine Kindheit bestand aus körperlichem Mißbrauch, harter Arbeit, Armut und Spott in der Schule. Ich mußte jeden Tag rohen Knoblauch essen, damit ich keine Würmer bekam. So blieb ich zwar wurmfrei, aber auch ohne Freunde. Ich war das Mädchen, das immer komisch roch und komische Kleidung trug.

Heute verstehe ich, daß meine Mutter mich damals nicht schützen konnte, weil sie sich selbst nicht zu schützen vermochte. Sie war in dem Glauben erzogen worden, daß Frauen alles zu akzeptieren hatten, was Männer ihnen antaten. Ich brauchte eine Weile, um zu erkennen, daß man über diese Dinge auch ganz anders denken konnte.

Als Kind bekam ich immer wieder zu hören, ich wäre dumm, wertlos und häßlich – der mißratene Balg eines anderen, der eben notgedrungen mit durchgefüttert werden mußte. Wie konnte ich eine gesunde Selbstachtung entwickeln, wenn ich ständig mit negativen Affirmationen bombardiert wurde? In der Schule stand ich in der Ecke und sah den anderen Kindern beim Spielen zu. Weder dort noch zu Hause fühlte ich mich erwünscht oder gar gebraucht.

Als ich mich der Pubertät näherte, beschloß mein Stiefvater, mich von nun an weniger zu prügeln. Statt dessen fing er an, mit mir ins Bett zu gehen. So begann ein neuer Teufelskreis des Schreckens, bis ich – gerade erst fünfzehn – endgültig fortging. Zu diesem Zeitpunkt war ich so ausgehungert nach Liebe und hatte so wenig Selbstachtung, daß ich bereit war, mit jedem jungen Mann ins Bett zu gehen, der auch nur seinen Arm um mich legte. Ich besaß keinerlei Selbstwertgefühl, wie hätte ich da Moral haben sollen?

So bekam ich, als ich gerade süße sechzehn geworden war, ein Baby, ein Mädchen. Sie war nur fünf Tage bei mir, dann übergab ich sie ihren neuen Eltern. Wenn ich heute auf diese Erfahrung zurückblicke, ist mir klar, daß dieses Baby seinen Weg zu diesen bestimmten Eltern hatte finden müssen und daß mir damals nur eine Vermittlerfunktion zugekommen war. Mit meinem Mangel an Selbstachtung und meinen negativen Glaubenssätzen hatte ich mich geradezu zwangsläufig in eine solche Situation voller Scham und Schuldgefühle hineinmanövriert. Es paßte alles perfekt zusammen.

Was wir als Kinder lernen, beeinflußt, wer wir später einmal sein werden

Heutzutage wird viel über Teenager-Schwangerschaften geredet und darüber, wie schlimm sie seien. Dabei wird häufig übersehen, daß junge Mädchen, die über gesundes Selbstwertgefühl und Selbstachtung verfügen, erst gar nicht schwanger werden. Wenn Kindern und Jugendlichen das Gefühl vermittelt wird, sie seien wertloser Abschaum, sind Geschlechtskrankheiten und frühzeitige Schwangerschaften das logische Resultat.

Unsere Kinder sind unsere kostbarsten Geschöpfe, und es ist erbärmlich, wie man mit vielen von ihnen umspringt. In den USA sind alleinerziehende Mütter gegenwärtig die Bevölkerungsgruppe, die am stärksten von Obdachlosigkeit betroffen ist. Es ist eine Schande, daß Mütter kein Dach über dem Kopf haben und ihren wenigen Besitz in Einkaufswagen durch die Straßen schieben müssen. Kleine Kinder wachsen buchstäblich auf der Straße auf. Unsere Kinder sind die politischen Führer der Zukunft. Welche Werte werden diese obdachlosen Kinder haben? Wie können sie lernen, andere zu respektieren, wenn wir ihnen so wenig Fürsorge entgegenbringen?

Sobald wir alt genug sind, um vor einem Fernseher Platz zu nehmen, bombardiert man uns mit Werbespots für Produkte, die oft schädlich für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden sind. Als ich mir einmal eine halbe Stunde lang ein Kinderprogramm im Fernsehen anschaute, sah ich Werbung für gesüßte Getränke, gezuckerte Getreideflocken, Kuchen und Plätzchen und jede Menge Spielzeug. Zucker verstärkt negative Emotionen und ist der Grund, warum kleine Kinder schreien und kreischen. Solche Werbespots mögen den Herstellern dieser Produkte nützen, aber ganz sicher nicht den Kindern. Auch trägt die Werbung zu unserer Unzufriedenheit und Gier bei. Wir wachsen in dem Glauben auf, Gier sei normal und natürlich.

Eltern sprechen darüber, was für eine schwierige Phase das »verflixte zweite Jahr« ihrer Kinder sei. Aber viele Leute erkennen nicht, daß das Kind während dieser Zeit anfängt, jene Emotionen verbal auszudrücken, die die Eltern bei sich selbst unterdrücken. Zucker verstärkt diese unterdrückten Gefühle. Im Verhalten kleiner Kinder spiegeln sich immer die Gefühle der sie umgebenden Erwachsenen wider. Genauso ist es auch mit dem rebellischen Verhalten der Teenager. Die unterdrückten Gefühle der Eltern werden für das Kind zu einer Belastung, und es reagiert diese Gefühle ab, indem es rebelliert. Die Eltern werden mit ihren eigenen verdrängten Problemen konfrontiert.

Wir haben unseren Kindern erlaubt, Hunderte von Stunden vor dem Fernseher zu verbringen und sich dort Gewalt und Verbrechen anzuschauen. Anschließend wundern wir uns, warum es an unseren Schulen und unter Jugendlichen soviel Verbrechen und Gewalt gibt. Wir geben allein denen die Schuld, die straffällig werden, übernehmen aber keine Verantwortung dafür, wie wir selbst zu dieser Situation beigetragen haben. Es braucht niemanden zu überraschen, daß an unseren Schulen immer mehr Kinder mit Pistolen herumlaufen, wenn Leute im Fernsehen ständig mit Schußwaffen gezeigt werden. Was Kinder sehen, das wollen sie haben. Das Fernsehen bringt uns bei, Dinge haben zu wollen.

Vieles, was im Fernsehen gezeigt wird, schwächt außerdem unseren Respekt vor Frauen und alten Menschen. Das Fernsehen lehrt uns nur sehr wenig Positives. Und das ist eine wirkliche Schande, denn es hätte die Chance, einen echten Beitrag zur Ermutigung der Menschen zu leisten. Das Fernsehen ist mitverantwortlich für die Gesellschaft, in der wir heute leben – eine Gesellschaft, die in vielen Bereichen krank ist und nicht mehr richtig funktioniert.

Sich auf Negatives zu konzentrieren produziert nur weitere Negativität. Deshalb gibt es in unserer heutigen Welt soviel davon. Die Medien – Fernsehen, Radio, Zeitungen, Kino und Bücher – tragen allesamt zu dieser Konzentration auf das Negative bei, besonders wenn sie Gewalt, Verbrechen und Mißbrauch porträtieren. Konzentrierten die Medien sich nur noch auf Positives, ginge die Kriminalität nach einiger Zeit dramatisch zurück. Wenn wir nur noch positive Gedanken hegten, würde unsere Welt nach einer Weile positiv.

Wir KÖNNEN selbst etwas tun, um zu helfen

Es gibt Wege, wie wir bei der Heilung der Gesellschaft mithelfen können. Entscheidend ist meiner Ansicht nach, daß wir dem Mißbrauch und der Gewalt gegen Kinder rasch ein Ende setzen. Mißbrauchte Kinder besitzen so wenig...


Hay, Louise
Louise Hay (1926 - 2017), die Grande Dame unter den Autorinnen von Büchern zum Thema Lebenshilfe, erlebte selbst keineswegs nur die sonnigen Seiten des Daseins, sondern durchlitt auch einige seiner Härten. Sie erfuhr durch eine schwere Krebserkrankung am eigenen Leib, wie sich durch positive Gedanken Gesundheit und Wohlbefinden beeinflussen lassen, und gab diese Erfahrung in ihren Büchern weiter - inzwischen an Millionen Leserinnen und Leser auf der ganzen Welt. Ihr erstes Buch, "Heile Deinen Körper", erschien 1976 und wurde sofort weltweit zum Bestseller. Weitere Bucherfolge motivierten die Autorin schließlich dazu, mit Hay House ihr eigenes Verlagshaus zu gründen, in dem Bücher namhafter Autoren wie Doreen Virtue, Wayne Dyer, Gregg Braden u.v.m. der US-amerikanischen New-Age-Bewegung verlegt werden.



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