Haß | Raumaneignungen von Frauen im brasilianischen Amateurfußball | Buch | 978-3-8474-3018-6 | sack.de

Buch, Deutsch, 433 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 615 g

Reihe: Qualitative Fall- und Prozessanalysen

Haß

Raumaneignungen von Frauen im brasilianischen Amateurfußball

Ethnographische Studie zu Fußball als gesellschaftlichem Aushandlungsraum
1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-8474-3018-6
Verlag: Barbara Budrich

Ethnographische Studie zu Fußball als gesellschaftlichem Aushandlungsraum

Buch, Deutsch, 433 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 615 g

Reihe: Qualitative Fall- und Prozessanalysen

ISBN: 978-3-8474-3018-6
Verlag: Barbara Budrich


In Brasilien spielt Fußball eine bedeutende gesellschaftliche Rolle, jedoch waren Frauen lange Zeit davon ausgeschlossen. Die vorliegende ethnographische Studie beleuchtet, wie brasilianische Frauen im Amateurfußball von Rio de Janeiro soziale und geographische Räume erobern und dabei Geschlechterverhältnisse neu definieren – ein wichtiger Beitrag zur Debatte über Geschlecht, Sport und städtische Räume.

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Zielgruppe


Gender Studies, Soziologie


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Abkürzungsverzeichnis

I Einleitung
1 Einführung
2 Theoretische Debatten zu Frauen im Sport
3 Forschungsstand zu Frauen im brasilianischen Amateurfußball
4 Forschungsziele und Fragen
5 Aufbau der Arbeit

II Geschlechterbeziehungen, Körper und Sporträume im brasilianischen Kontext
1 Fußball, Nation und Geschlecht
1.1 Fußball und Geschlechterbeziehungen
1.2 Fußball, nationale Identität und Männlichkeit in Brasilien
1.3 Frauen im brasilianischen Fußball
1.4 Geschlecht, raça und Sexualität in ihrer Verflechtung im brasilianischen Kontext
2 Raum, Körper und Geschlecht
2.1 Körper und Geschlecht im Kontext von Sport
2.2 Sporträume, Macht und Geschlechterbeziehungen
2.3 Sichere Räume für Frauen
3 Fazit und theoretischer Ausblick

III Methoden und Zugänge zum Feld
1 Kurzdarstellung der Vorarbeiten und der Feldforschung in Rio de Janeiro
2 Die Orte der Feldforschung
3 Das Kennenlernen und die Besonderheiten der Teams
4 Die teilnehmenden Beobachtungen
4.1 Erste Erkundungen im Feld und der Einstieg in die teilnehmenden Beobachtungen
4.2 Das Ausweiten und Intensivieren der teilnehmenden Beobachtungen durch die Teilnahme als Spielerin – „Verletzungen gehören zum Fußball dazu“
5 Die Interviewführung
5.1 Interviewabläufe, Informant/innen-Auswahl und Interviewauswertung
5.2 Die Interviews mit Spielerinnen und andere Interviewformen
6 Die eigene Rolle im Feld

IV Soziale Kontexte der Frauen
1 Die soziale Herkunft der Spielerinnen und sozioökonomisch-geographische Ungleichheiten in Rio de Janeiro
1.1 Die soziale Herkunft der Spielerinnen
1.2 Die sozio-geographische Herkunft
2 Der Zugang zur Amateurfußballpraxis für junge Frauen unterer sozialer Statusgruppen in Rio de Janeiro
2.1 Die Bedeutung von Geschlechter- und Klassenzugehörigkeiten
2.2 Soziale Ungleichheiten im Zugang zur Sport- und Amateurfußballpraxis
2.3 Zugangsmöglichkeiten zur Sport- und Amateurfußballpraxis
3 Fazit

V Infrastrukturen, Zugänge und Praktiken
1 Sportlich-organisatorische und räumliche Rahmenbedingungen des Frauenamateurfußballs in Rio de Janeiro
1.1 Fußballformen, Turniere und Teams
1.2 Räume und Infrastrukturen
2 Die Amateurfußballpraxis: Individuelle Teilnahme und Gruppendynamiken
2.1 Beweggründe und Auswirkungen der Teilnahme am Amateurfußball
2.2 Biographische Aspekte und ihre Folgen für die Teilnahme am Amateurfußball
2.3 Gruppendynamiken, Konflikte und Wertevorstellungen
3 Der Frauenamateurfußball im Kontext urbaner Unsicherheit
4 Fazit

VI Informalität, Abhängigkeiten und Macht in den Fußballstrukturen
1 Formelle und informelle Strukturen des Frauenamateurfußballs in Rio de Janeiro
1.1 Organisationsstrukturen, Finanzierungsmöglichkeiten und Überlebenskampf von Frauenteams
1.2 Cata-cata und rodizio de jogadoras: Informelle Strukturen und Praktiken innerhalb des Frauenamateurfußballs in Rio de Janeiro
2 Männliche Dominanz in den Strukturen des Frauenamateurfußballs in Rio de Janeiro
2.1 Trainer, Teammanager und Organisatoren
2.2 Wirtschaftliche Abhängigkeiten und männliche Dominanz: Das Beispiel des Frauenteams AFC
3 Fazit

VII Ein intersektionaler Blick auf Praktiken der Machtausübung auf dem Fußballplatz
1 „Frauen gehören nicht auf den Fußballplatz“: Machtausübung gegen Spielerinnen, Trainerinnen und Schiedsrichterinnen
2 „Wenn sie spielen, dann müssen sie wie Frauen aussehen“ – Hegemoniale Vorstellungen von „weiblicher Identität“ im Frauenamateurfußball
3 Das „Ausleben“ von Geschlechteridentitäten und von Sexualität im Kontext des Frauenamateurfußballs
4 Praktiken der Machtausübung gegen lesbische Frauen im Frauenamateurfußball
5 Die Bedeutung der Verflechtung von Geschlecht, sozialer und geographischer Herkunft und raça auf dem Fußballplatz und im Rahmen des Turniers Taça das Favelas
6 Fazit

VIII Von umkämpften und sicheren Räumen: Aneignungsstrategien geographischer und sozialer Fußballräume
1 Strategien geographischer Raumaneignung durch Frauen im Amateurfußball
1.1 Sich im Spiel beweisen
1.2 Afirmar-se: sich verbal und physisch behaupten und notfalls „kämpfen“
1.3 Verhandeln oder Kompromisse eingehen
1.4 Auf eine Autorität zurückgreifen
1.5 Mit gescheiterten Versuchen der Raumaneignung umgehen
2 Frauenamateurfußballteams als sichere und selbstermächtigende Räume
2.1 Teams als Orte der Gemeinschaft und Freundschaft
2.2 Solidarische Räume
2.3 „Schutzräume“ und „zweite Familien“
2.4 Frauengemeinschaften
2.5 Gemeinschaften der Verbundenheit
2.6 Die Grenzen sicherer Räume im Amateurfußball
3 Fazit

IX Soziale Mobilität und Selbstermächtigung durch Fußball
1 Soziale Mobilität von Amateurfußballspielerinnen
1.1 Der Zugang zur Privatschule
1.2 Der Zugang zur (Privat)Universität
1.3 Die Erweiterung des eigenen geographischen Horizonts
1.4 Der Amateurfußball als Vehikel sozialer Mobilität
1.5 Probleme und Grenzen des Amateurfußballs als Vehikel sozialer Mobilität
2 Strategien beruflicher Raumaneignung
2.1 Trainerin, Koordinatorin oder Schiedsrichterin werden
2.2 „Hartnäckig sein“
2.3 Anerkennung durch Weiterbildungen, Zertifikate und Kompetenz gewinnen
2.4 Komplizenschaft und Kooperationen eingehen
3 Selbstermächtigung durch die Führungsposition
3.1 Vorbilder weiblicher Selbstermächtigung und Aufbau von Fußballstrukturen
3.2 Kampf gegen Rassismus und Ausgrenzung
3.3 Politisches Engagement und Vernetzung
4 Hindernisse auf dem Weg zur Führungskraft
5 Fazit

X Zum Schluss
1 Umkämpfte Räume: Raumaneignungen und Selbstermächtigungsstrategien von Frauen im Fußball
1.1 Raumaneignungen
1.2 Selbstermächtigungsstrategien von Frauen
1.3 Die Grenzen der Raumaneignungen
2 Neue Fragen zu Geschlecht und Fußball in Brasilien
3 Geschlechtsspezifische Raumkämpfe in- und außerhalb des Fußballs
Dank
Literaturverzeichnis


Dr. Julia Haß, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentralinstitut Lateinamerika-Institut der Freien Universität Berlin



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