Hary / Guth / Vennemann | Atlantis Paket | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 768 Seiten

Reihe: PERRY RHODAN-Atlantis

Hary / Guth / Vennemann Atlantis Paket

Miniserie
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-8453-5173-5
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Miniserie

E-Book, Deutsch, 768 Seiten

Reihe: PERRY RHODAN-Atlantis

ISBN: 978-3-8453-5173-5
Verlag: Perry Rhodan digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Gut 8000 Jahre vor Beginn der christlichen Zeitrechnung: Auf einer großen Insel im Atlantischen Ozean haben die menschenähnlichen Arkoniden eine Kolonie errichtet, die den Namen Atlantis trägt. Von dort aus starten Raumschiffe ins All, von den steinzeitlichen Menschen als göttliche Erscheinungen bestaunt. Dann strandet ein Mann aus der fernen Zukunft auf Atlantis. Sein Name: Perry Rhodan. Der Raumfahrer wurde von einer Zeitmaschine in die Vergangenheit versetzt. Er muss einen heiklen Auftrag erfüllen und darf dabei nicht erkannt werden - denn eine kosmische Macht bedroht die Erde der Vergangenheit ... Zwölf spannende Science-Fiction-Romane, verfasst von einem Team deutschsprachiger Autorinnen und Autoren. Abenteuer auf einem Kontinent voller Mythen und Legenden.

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2. Kurz zuvor   Dieser Raum hätte nicht existieren dürfen! Verblüfft standen Sichu Dorksteiger und Kelen da Masgadan in der Kammer, die sie mitten in dem 100 Meter dicken Fundament der Tiefseekuppel entdeckt hatten. Die Architektur war fremd; die Wände bestanden aus sechseckigen Marmorblöcken. Grünliche Sprenkel schimmerten in dem polierten Stein, ließen ihn von sich aus leuchten. Das Mehrzweckarmband registrierte Einschlüsse von PEW-Metall sowie Spuren unbestimmbarer Elemente – Sichu würde hochwertiges Equipment brauchen, um sie zu analysieren. An einer Seite befand sich ein spitzer Torbogen. Darin zeigte eine Reflexion ein Abbild der Kammer, doch die Spiegelung war menschenleer. »Wir haben die Tiefseekuppel bei unseren Umbauten untersucht. Dieser Raum ist uns nicht aufgefallen.« Da Masgadan fuhr mit den Fingern über die haarfeinen, goldfarbenen Fugen zwischen den Marmorblöcken. Seine Stimme hallte blechern. »Er taucht auch auf keinem Bauplan auf. Selbst Atlan scheint ihn nicht zu kennen, sonst hätte er ihn erwähnt. Wo kommt er her?« »Zumindest das kann ich beantworten.« Sichu hielt dem Museumsbesitzer das Armbandgerät hin. Auf dem Display tänzelte ein Falschfarbenbild; fünf- und sechsdimensionale Strahlungsquellen leuchteten blau. »Diese Emissionen sind es, die die Holoprojektoren im Ausstellungsraum beeinträchtigen.« Da Masgadan schüttelte verständnislos den Kopf. »Was soll mir das sagen?« Entschuldigend lächelte die Ator. Manchmal vergaß sie, dass nicht jeder über das gleiche Wissen verfügte. »Bis vor Kurzem war dieser Raum in einem Hyperkokon verborgen«, antwortete sie. »Wie lange schon, das kann ich nicht sagen, aber er könnte älter sein als die Schutzkuppel selbst, zumal er ins Fundament eingegossen zu sein scheint.« Den Raum zu finden, war leicht gewesen. Minutenlang waren die Ator und da Masgadan zwischen Pumpanlagen umhergeirrt, die, seit Urzeiten, eindringendes Wasser aus dem Bauwerk beförderten. Hier und da hatte Dorksteiger die Strahlung gemessen und sich so herangetastet. Zwischen Energiespeichern waren sie auf das Loch gestoßen: eine kreisrunde Öffnung im Boden, die Kanten glatt und wie mit einem Desintegrator geschaffen. Der Durchmesser betrug knapp einen Meter – breit genug für einen Humanoiden. Trockene Luft stieg daraus empor. Lebenszeichen hatten sie keine gemessen – die Gefahr hielt sich also in Grenzen. Rasch hatte da Masgadan einen Antigravgenerator besorgt, und sie waren hinabgeschwebt. Der Abstieg hatte Minuten beansprucht; die Schachttiefe betrug rund zehn Meter voll tintiger Schwärze. Das Armband verfügte über einen eingebauten Scheinwerfer, doch der Leuchtkegel war auf kein Hindernis außer den Wänden gestoßen. Am Fuß des Schachts hatte sich das Scheinwerferlicht an einem rotblau schimmernden Ring verfangen, der fingerbreit aus der Wandung hervorstand – ein geöffneter Lamellenverschluss. Darunter führte eine Wendeltreppe in den Würfelraum. Die Stufen waren niedrig, als hätten Zwerge sie geschaffen. Vorsichtig waren sie hinabgestiegen. Das war zehn Minuten her. Seither untersuchten sie den Torbogen. Dessen Einfassung war einen knappen halben Meter breit und rotblau. Muster wanderten darüber; Spiralen und ineinander verwobene Zackenlinien, die einander durchdrangen oder auswichen. Das optische Schauspiel war hypnotisch. Sichu vollführte eine Serie von Standardscans. »Was ist deine Theorie?«, fragte da Masgadan. Sichu starrte durch das Portal. Der Raum auf der gegenüberliegenden Seite wirkte ... unscharf. Als sie den Arm hindurchstecken wollte, prallte sie gegen ein Hindernis. Betreten konnte man die andere Kammer scheinbar nicht. »Ich vermute eine Art Transmitter.« Wieder tippte sie aufs Armband, verschob den Scanbereich. »Die angemessenen Emissionen sind zumindest artverwandt. Ich empfange außerdem Restenergie. Anscheinend war der Durchgang kürzlich in Benutzung.« Das erklärte, wieso der Hyperkokon aufgebrochen war. Wer immer das Portal durchquert hatte, musste den Schacht geschaffen und sich so aus der Kammer befreit haben. Es bedeutete auch, dass sich der oder die Unbekannte womöglich im Museum aufhielt! »Lass uns abbrechen«, sagte Sichu. »Wir wissen nicht, mit wem wir es zu tun haben. Du musst die Gäste evakuieren und die Sicherheitskräfte von Neu-Atlantis verst...« »Siehst du das?« Der Museumsbesitzer deutete zur Toreinfassung. »Die Fraktalmuster! Es ist, als würden sie den Sensorimpulsen ausweichen.« Sichu verzichtete darauf, ihn zu korrigieren – das Modul arbeitete passiv, »Sensorimpulse« gab es nicht. Skeptisch bewegte sie das Handgelenk auf und ab. Da Masgadan hatte recht. Wo immer sie hinwies, bewegten sich die Muster, drehten sich im Uhrzeigersinn davon oder huschten beiseite. Gleichzeitig gab der Bogen zusätzliche Hyperstrahlung ab, sie überlastete den Sensor und verhinderte die Datenerfassung. Dorksteiger stellte die Empfindlichkeit auf Maximum. Von fern drang ein Sirenenton. Sichu horchte. Zehn Meter Fundament und ein Stockwerk trennten sie von den Museumsgästen. Hörte da Masgadan die Sirene ebenfalls? Sie wollte fragen – doch da wehrte sich das Tor. Sprunghaft stieg die Strahlungsintensität an, sprengte die Skala auf dem Armband. Jähe Helligkeit füllte den Raum. Schützend hob die Ator den Arm vors Gesicht. Da Masgadan schrie auf. Finsternis. Das Mehrzweckarmband schaltete sich ab und damit das Scheinwerfermodul. Über ihnen verstummte der Sirenenton. »Was ist geschehen?« Da Masgadans Stimme zitterte. Sichus Pupillen gewöhnten sich langsam an das Halbdunkel. Die einzige Helligkeit stammte von den grünen Einsprengseln der Marmorquader. Trotz des Lichtblitzes tanzte ein Nachbild der letzten Holodisplay-Abbildung auf ihren Netzhäuten. Sie schloss die Augen, rief es sich zurück. Sie wusste, was sie da vor sich hatte. Ähnliche Potenzialzunahmen hatte sie während ihrer Ausbildung in historischen Dokumenten gesehen. »Die Hyperimpedanz in diesem Raum ist schlagartig angestiegen.« Sie wandte den Blick von dem Armband ab. Es war nutzlos geworden. »Sämtliche Fünf-D-Technologie ist ausgefallen. Zum Glück ist die Wirkung temporär und örtlich begrenzt, das verrät die Signaldegradation.« Was das hieß, sagte sie nicht. Der Effekt, von dem sie sprach, war der Wissenschaft bekannt, doch um ihn zu erzeugen, war eine Technologie nötig, die der alt-arkonidischen um Jahrtausende voraus war. Wie alt ist diese Anlage?, grübelte sie. Minutenlang berieten sie, was zu tun war. Reichte das Impedanzfeld bis in die Kuppel? Wenn oben der Antigrav ausgefallen war, saßen sie fest. Ohne das Armband konnten sie keine Hilfe anfordern. Einfach zu rufen, war sinnlos. Sie verstummten, als am oberen Ende der Treppe plötzlich ein Seil in den Raum baumelte. Irgendwer hatte es durch den Schacht geworfen und kletterte daran herab. Das Ende zappelte. Sichu nahm eine Kampfhaltung an. »Wer ist da?« Leises Keuchen war die einzige Antwort. Eine Arkonidin tauchte am Seilende auf, schlank und von athletischer Erscheinung. Sie sprang auf den Treppenabsatz, schwang sich über das Geländer und fiel vier Meter tief herab. Sichu wich zurück. Am Boden fing die Arkonidin ihren Sturz mit einer vollendeten Dagorrolle ab und stand gleich darauf vor da Masgadan. »Wer ...« Weiter kam der Museumsbesitzer nicht. Eine Faust traf ihn. Stöhnend ging er nieder. Sofort hastete die Arkonidin auf das Portal zu. Das fingerlange Haar wehte. Der Ausdruck auf dem spitz zulaufenden Gesicht wirkte gehetzt. Die Spiralmuster des Portals wirbelten durcheinander. Sichu überwand ihre Überraschung. Sie war nicht nur Wissenschaftlerin, sondern auch ausgebildete Soldatin. Entschlossen stellte sie sich der Unbekannten entgegen. Auch sie traf ein Fausthieb. Luft entwich ihren Lungen. Sichu wechselte die Position und hämmerte der Gegnerin beide Fäuste in den Nacken. Die Arkonidin verlor das Gleichgewicht. Neben da Masgadan prallte sie auf den Boden. Stimmen ertönten aus dem Schacht – sie gehörten Atlan und Rhodan. »Rowena!«, hörte Sichu den Arkoniden rufen. In einer fließenden Bewegung kam die Gegnerin auf die Beine. Mit einer Drohgebärde hielt sie die Ator auf Abstand. »Was bist du?«, schleuderte sie Atlan entgegen. »Der echte Kristallprinz kann unmöglich hier sein. Wo immer hier ist.« Der Arkonide stieg aus dem Schacht, Perry Rhodan folgte dichtauf. Beide hasteten die Stufen herab. Atlan sah sich im Raum um, die Irritation auf seinen Zügen währte jedoch nur kurz. Perry bedeutete Sichu, sich zurückzuhalten. Sie nickte. Es kostete sie Überwindung. »Ich weiß, dass das verwirrend ist, Rowena!«, rief der Arkonide. »Ich bin der echte Atlan, aber wenn wir uns wiedersehen, werde ich mich an diese Begegnung nicht erinnern.« Unten angelangt, streckte er ihr einen eiförmigen Anhänger entgegen. »Du musst das Talagon zu mir zurückbringen. Es gehört nicht hierher.« Er machte einen Schritt auf sie zu. Rowena schüttelte den Kopf. »Doppelgänger!« Plötzlich lag eine winzige Waffe in ihrer Hand. Dorksteiger erschrak. Die Arkonidin hatte den Strahler so schnell gezückt, dass sie es gar nicht bemerkt hatte. Ob er trotz der veränderten lokalen Hyperimpedanz funktionierte? Die Ator wollte eingreifen, doch da löste sich die Energie schon vom Abstrahlpol. Sie sah, dass Atlan den Anhänger fallen ließ, dann hüllte ihn die Entladung ein und blendete Sichu ein zweites...



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