Hartmann / Seck | Abenteuer Housesitting | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 172 Seiten

Hartmann / Seck Abenteuer Housesitting

Erlebnistagebuch
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7519-6605-4
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Erlebnistagebuch

E-Book, Deutsch, 172 Seiten

ISBN: 978-3-7519-6605-4
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Elf Wochen lang durften wir auf der Trauminsel Langkawi in Malaysia Housesitter sein. Wir erhielten den Zuschlag für ein unwiderstehliches Angebot: Eine Villa inmitten eines 10.000 m² großen tropischen Gartens mit Blick aufs Meer und direktem Strandzugang war zu pflegen. An erster Stelle stand jedoch die Betreuung von Mischlingshund HobNob. Olivia und Jack suchten für die Zeit ihrer Abwesenheit Housesitter, die sich um ihr Anwesen, ihre auf dem Gelände gelegene Ferienwohnung samt Feriengästen sowie ihren geliebten Hund kümmern. Wir erhielten einen großen Vertrauensvorschuss, denn wir waren den beiden zuvor noch nie persönlich begegnet und zudem war es unser erstes Housesitting-Projekt... Es war eine spannende, teilweise turbulente und erfahrungsreiche Zeit. Jeder Tag brachte neue Herausforderungen, bereichernde Begegnungen und kleine Abenteuer mit sich. Kurz und gut: Es war ein Erlebnis der besonderen Art.

Fernweh und Reisefieber waren schon seit frühester Jugend ihre Begleiter. Seit nun beinahe 30 Jahren leben Susanne Hartmann und Ralf Seck diese Träume gemeinsam und besuchen die entlegensten Winkel dieser Erde. 2008 haben sie eine einjährige Weltreise absolviert und die Lust auf spannende Begegnungen in exotischen Gegenden treibt sie immer noch an. Das Interesse an alternativen Reiseformen hat sie zu dem Experiment Housesitting geführt und die Erlebnisse dazu haben sie niedergeschrieben in ihrem Buch "Abenteuer Housesitting".

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Weitere Infos & Material


Abenteuer Housesitting auf Langkawi Unsere Klamotten sind gepackt, wir sind abfahrbereit, auf zum Flughafen nach Düsseldorf. Von dort geht es nach Malaysia. Doch halt, wie kam es überhaupt dazu, dass wir uns jetzt in dieses Abenteuer stürzen können? Kurze Rückblende: Ein Regentag im Januar in Calpe an der Costa Blanca in Spanien, unserem alljährlichen Winterdomizil. Ja, richtig gelesen, wir waren nicht einmal zuhause, sondern sowieso schon unterwegs. Da ist es mal wieder mit mir durchgegangen. Ich habe im Internet gesurft und schwupps, da sprang sie mir ins Auge, diese unwiderstehliche Anzeige. Ein Traum in Tüten: Ein Housesitter-Paar wurde gesucht für eine zweistöckige Strandvilla mit einem Außenpool, der zur Hälfte ins Haus hinein reicht. Die weitere Jobbeschreibung: Gästebetreuung für das Beachhouse inklusive Transfers vom/zum Flughafen, Pflege eines ca. 10.000 m2großen tropischen Gartengrundstücks und last but not least die liebevolle Betreuung von Mischlingshund HobNob. Als Gegenleistung wurden freies Wohnen in der Villa, ein Auto, Fahrräder und Kajaks zur freien Verfügung versprochen. Und das Ganze auf Langkawi, Malaysias angesagtester Urlaubsinsel, ein Garant für Exotik, üppige Vegetation, tropische Temperaturen, weiße Strände und, und, und… Diesen Job wollten wir unbedingt haben. Kulturell und klimatisch wussten wir, was auf uns zukommen würde. Wir waren bereits dreimal zuvor in Malaysia, davon zweimal auf Langkawi. Nun wollte ich unbedingt den Kontakt zu den Anbietern herstellen. Das war nicht ganz so einfach, wie es im ersten Moment aussah, denn es gab einen kleinen Haken. Die Anzeige erschien auf einem Portal, das zwar für die Hauseigentümer kostenlos ist, die Housesitter jedoch müssen sich dort registrieren und eine Jahresgebühr entrichten. Dort waren wir jedoch noch keine Mitglieder. Zum einen lief uns jetzt die Zeit weg, denn so ein Angebot gibt es nicht alle Tage und da ist die Konkurrenz natürlich groß und schnell. Zum anderen braucht es seine Zeit, um ein ordentliches Profil einzurichten und wir wollten nicht unbedingt eine Jahresgebühr für ein Portal bezahlen, ohne zu wissen, ob die wirklich gut investiert wäre. Mein Ehrgeiz, eine alternative Lösung zu finden, war geweckt. Ich habe nun versucht, mit den wenigen Angaben, die ich der Anzeige entnehmen konnte, Kontakt aufzunehmen. Eine durchaus sportliche Herausforderung. Anhand der Fotos aus der Anzeige konnte ich die Villa dann bei einem Unterkunftsbuchungsportal identifizieren und hatte nun einen Ansatz. Doch auch über diesen Weg war die bloße Kommunikation mit einigen Hürden verbunden, denn das Portal möchte ebenfalls mitverdienen. So habe ich einfach eine Buchungsanfrage für einen fiktiven Zeitraum geschickt und darin unser Anliegen erklärt. Die Hauseigentümerin Olivia hat prompt geantwortet und Interesse signalisiert. Da das Portal jedoch aus jeglicher Kommunikation automatisch alles herauslöscht, was eine Internetadresse, eine E-Mailadresse oder auch eine Telefonnummer zur direkten Kontaktaufnahme sein könnte, mussten wir sehr verklausuliert schreiben und haben dabei einigen Einfallsreichtum bewiesen. Schließlich habe ich dank eines versteckten Hinweises von Olivia die E-Mailadresse von ihrem Mann Jack im Netz gefunden. Jetzt konnte es endlich konkret und zielgerichtet weitergehen. Nach einigen E-Mails hin und her haben wir uns zu einem Bewerbungsinterview per Skype verabredet. Wir saßen in Calpe und haben uns mit Olivia, der Amerikanerin und Jack, dem Waliser, die nun gemeinsam auf Langkawi leben, eine gute halbe Stunde unterhalten. Es war ein sehr interessantes Gespräch, doch ein bisschen mulmig war uns schon. Denn der anvisierte Zeitraum lag im März und das Housesitting sollte etwas mehr als drei Monate dauern. Der Beginn im März wäre ziemlich sportlich für uns gewesen, da wir bis Februar in Calpe bleiben wollten. So wäre uns nur wenig Zeit geblieben, um eine weitere Abwesenheit von mehr als drei Monaten zu regeln. Außerdem hätten wir für unseren Aufenthalt auf Langkawi einen Visa Run benötigt. In Malaysia bekommt man als Deutscher automatisch eine Aufenthaltsgenehmigung für 90 Tage. Die Reisepläne der beiden gingen aber über diesen Zeitraum hinaus, also hätte eine Verlängerung hergemusst. Der einfachste Weg dazu ist ein Visa Run, d. h. man verlässt das Land auf dem kürzesten Weg, reist dann einen Tag später wieder ein und hat so erneut 90 Tage zur Verfügung. Von Langkawi aus bietet sich Thailand an, das mit einigen Inseln sogar in Sichtweite liegt. Da auch ein Hund zu betreuen war, musste das gut geplant sein. Mit Olivia und Jack hatten wir also die sinnvollsten Szenarien durchgespielt, wie das am besten zu lösen wäre. Weil wir den Housesitter-Job unbedingt haben wollten, waren wir bereit, diese Hürden zu nehmen. Mit einem guten Gefühl und großer Vorfreude verabschiedeten wir uns nach dem Gespräch von den beiden. Entsprechend aufgeregt konnten wir es kaum erwarten, eine Antwort zu bekommen, ob wir uns gegen die anderen Mitbewerber durchgesetzt haben. Natürlich ist in der Wartezeit schon die Fantasie mit uns durchgegangen und wir haben uns den geplanten Aufenthalt in den schönsten Farben ausgemalt. Recht prompt kam dann auch die heiß ersehnte Antwort. Leider nicht zu unseren Gunsten. Unsere Träumereien endeten jäh mit einer unsanften Landung. Jack hatte sich jedoch die Mühe gemacht, uns ausführlich zu erklären, warum sie sich für ein anderes Pärchen entschieden hatten. Diese führen selbst ein Luxus-B&B und konnten darum mit mehr Erfahrung punkten. Wirklich schade! Jedoch betonte er, dass sie einen sehr positiven Eindruck von uns gewonnen hätten. Darum boten sie an, uns für das kommende Jahr ohne weiteres Auswahlverfahren direkt zu kontaktieren. Wenn es zeitlich passen würde, dann sollten wir den Zuschlag bekommen. Auch wenn wir noch ein wenig enttäuscht waren, dass es nicht sofort geklappt hat, haben wir dieses Angebot freudig angenommen. So gingen die Monate ins Land, aber Langkawi ging uns nicht aus dem Kopf. Wir hatten doch schon so schön geträumt… Zwischenzeitlich waren wir ein weiteres Mal in unserem Winterdomizil in Calpe und haben gewartet, was passiert. Olivia hatte gesagt, dass der Housesit für das kommende Jahr etwas später starten sollte, daher haben wir den Kontakt nicht aktiv gesucht, denn wir wollten nicht lästig sein. Doch irgendwann siegte die Ungeduld und ich habe mich nach dem Stand der Dinge erkundigt. Da stellte sich heraus, dass sie uns bei der Vergabe für das kommende Jahr vergessen hatten und schon einen Deal mit anderen Bewerbern gemacht hatten. Vergessen! Schon wieder waren wir enttäuscht. So ein Mist. Hätten wir uns doch früher wieder in Erinnerung gebracht. Es half alles nichts, nun war es zu spät. Das schlechte Gewissen veranlasste Olivia dazu, uns für das darauffolgende Jahr direkt einen Deal anzubieten. Ralf und ich haben uns nur kurz angeguckt und dann beschlossen: ok, das machen wir. So haben wir eine feste Zusage gegeben, ohne zu wissen, für wann und für wie lange wir uns verpflichtet haben. Egal, wir wollen es einfach, es wird schon irgendwie klappen. Und wieder gingen die Monate ins Land, doch dieses Mal war ich schlauer und habe mich schon im November nochmal gemeldet, um uns wieder in Erinnerung zu bringen. Alles gut! Unser Deal stand noch, wir sollten für ca. zwei Monate kommen. Von da an sind wir in losem Kontakt geblieben. Zum Jahreswechsel haben wir das „Go“ von Olivia bekommen, dass wir so um den 1. Mai herum anreisen sollten. Neujahr haben wir dann bereits unseren Hinflug gebucht. Das war ein Jahresbeginn nach unserem Geschmack. Neues Jahr, Du kannst kommen! Das fühlte sich so gut an, wir konnten es noch gar nicht richtig glauben. Der erste Schritt zu unserer Housesitter-Premiere war nun endlich gemacht. Da das Flugticket für die Langstrecke so günstig war, haben wir uns direkt in die Premium Economy Class von Condor eingebucht, größere Beinfreiheit und erweiterter Service inklusive. Dann haben wir uns ein bisschen früher als geplant von Calpe verabschiedet. Ralf musste zurück zur Arbeit und ich hatte noch eine Weiterbildung in der Pipeline. Der Alltag hatte uns also schnell wieder im Griff. Langkawi rückte langsam näher und irgendwann habe ich bei Olivia nochmal nachgefragt, wie es denn mit dem Rückflug so aussehen könnte, denn bisher hatten wir nur die Tickets für den Hinflug. Dabei stellte sich dann heraus, dass die ursprünglich genannten zwei Monate etwas „gedehnt“ würden und wir doch länger als gedacht dableiben werden. Olivia und Jack werden erst am 10. Juli zurückkommen. Ok, die beiden sind halt immer für eine Überraschung gut. Lektion 1: Als Housesitter muss man sehr flexibel sein! Wir mussten uns mit der neuen Erkenntnis ein wenig umorganisieren, das war aber relativ schnell erledigt. Glücklicherweise sind wir recht flexibel und hatten schnell einen Plan B aufgerufen. Jetzt konnten wir die Rückflüge buchen, ich habe nach günstigen Verbindungen gesucht und bin bei Singapore Airlines fündig geworden. Alles prima. Unsere Abreise rückte nun näher, wir würden am 30. April in Malaysia...



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