Buch, Deutsch, Band 37, 383 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 236 mm, Gewicht: 742 g
Typen formaler Resegmentierung und semantischer Remotivierung
Buch, Deutsch, Band 37, 383 Seiten, Format (B × H): 160 mm x 236 mm, Gewicht: 742 g
Reihe: Linguistik – Impulse & Tendenzen
ISBN: 978-3-11-022385-9
Verlag: De Gruyter
Als „Prozesse sprachlicher Verstärkung“ werden Reanalyse-Vorgänge behandelt, bei denen sprachliche Einheiten auf der Skala der Konstruktionsebenen ? Phonologie, Morphologie, Lexik ? aufsteigen („Degrammatikalisierung“) und sich von synthetisch-intransparenten zu analytisch-transparanten Gebilden entwickeln („Delexikalisierung“) ? Prozesse also, die der „Grammatikalisierung“ und „Lexikalisierung“ entgegengerichtet sind.
Ein erster Themenblock versammelt unter dem Motto „Form sucht Bedeutung“ Beiträge zur semantischen Verstärkung formaler Substanz: zu Volksetymologie, Affix- und Index-Reanalyse, Mondegreens, De-Idiomatisierung und semantischer Aufladung sprachlicher Zeichen aus ihren Gebrauchsbedingungen (Re-Kontextualisierung).
In einem zweiten Block sind unter dem Motto „Bedeutung sucht Form“ Prozesse thematisiert, bei denen eine semantische Verstärkung eine formale nach sich zieht: semantische Sekretion (pleonastische Konstruktionen) und delokutive Derivation.
Das im Einleitungsbeitrag skizzierte typologische Modell differenziert zusätzlich in zeichengebundene und gebrauchsgebundene Verstärkungsprozesse: morphologische Sekretion, De-Idiomatisierung und semantische Sekretion einerseits, Re-Kontextualisierung anderseits.
Zielgruppe
Linguists, Institutes, Libraries / Sprachwissenschaftler, Institute, Bibliotheken