E-Book, Deutsch, 128 Seiten
Reihe: Heimwerken
Hanus Akkus und Batterien richtig pflegen und laden
1. Auflage 2009
ISBN: 978-3-7723-3588-4
Verlag: Franzis Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Leicht gemacht, Geld und Ärger gespart!
E-Book, Deutsch, 128 Seiten
Reihe: Heimwerken
ISBN: 978-3-7723-3588-4
Verlag: Franzis Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Wiederaufladbare Batterien, kurz 'Akkus', werden in vielen Geräten eingesetzt - im Hobby, in der Freizeit sowie im täglichen Leben sind sie nicht mehr wegzudenken. Ersatzakkus sind häufig teuer und oft nur schwer erhältlich. Deshalb sind für Batterien und Akkus die optimale Pflege und das richtige Laden unentbehrlich.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Cover;1
2;Copyright;5
3;Vorwort;6
4;Inhaltsverzeichnis;7
5;1 Das Speichern der elektrischen Energie;10
6;2 Handelsübliche Batterietypen;14
7;3 Elektrische Eigenschaften einer Batterie/eines Akkus;20
7.1;3.1 Nennspannung;21
7.2;3.2 Kapazität und Belastbarkeit;23
7.3;3.3 Die Selbstentladung;30
7.4;3.4 Tiefentladung;32
8;4 Nicht wiederaufladbare (Einweg-)Batterien;36
9;5 Knopfzellen;38
10;6 Wiederaufladbare Akkus und Batterien;44
11;7 Solarbatterien;50
12;8 Akkupacks und Spezialbatterien;54
13;9 Gold-Caps als Energiespeicher;56
13.1;9.1 Funk-Türglocke mit Gold-Cap;61
13.2;9.2 Solaruhr mit Gold-Cap;63
13.3;9.3 Funksender einer Wetterstation mit Gold-Cap;65
13.4;9.4 Einbruchschutz-Warngerät mit Gold-Cap;67
14;10 Batterien seriell und parallel betreiben;68
15;11 Die Lebensdauer einer Batterie/eines Akkus;72
16;12 Der Tiefentladeschutz;74
16.1;12.1 Tiefentladeschutz-Geräte für Zweitbatterien im Pkw;77
16.2;12.2 Tiefentladeschutz-Geräte für stationäre An;79
16.3;12.3 Leuchtdioden mit Low-Batt-Warnung;81
16.4;12.4 Schutz gegen Tiefentladung und Sulfatablagerung bei Bleiakkus;83
17;13 Das Laden;84
17.1;13.2 Teilgesteuerte Ladegeräte;95
17.2;13.3 Mit Mikroprozessor gesteuerte Ladegeräte;97
17.3;13.4 Ladegeräte für Bleiakkus;99
17.4;13.5 Auffrischgeräte, Aktivatoren und Batterieregeneratoren;103
17.5;13.6 Test der Batteriekapazität;105
17.6;13.7 Funktioniert Ihre Fahrzeuglichtmaschine gut?;110
17.7;13.8 Wissenswertes über Autobatterien;111
18;14 Solarelektrisches Laden;112
19;15 Netzgeräte anstelle von Batterien?;122
20;Stichwortverzeichnis;128
3 Elektrische Eigenschaften einer Batterie/eines Akkus (S. 19-20)
Anwendungsbezogen interessieren uns bei einer Batterie oder einem Akku folgende technische Parameter:
- Nennspannung
- Kapazität und Belastbarkeit
- Selbstentladung
- Tiefentladeschwelle
3.1 Nennspannung
Typisch für eine Batterie (oder einen Akku) ist, dass ihre Spannung nicht konstant ist oder bleibt, sondern vom jeweiligen Zustand ihrer Aufladung abhängt. Was als Nennspannung einer Batterie bezeichnet wird, ist nur ein Spannungsdurchschnittswert. So beträgt z. B. die Spannung einer voll aufgeladenen 12-Volt- Autobatterie etwa 13,6 bis 14 Volt. Wird sie bei einem stehenden Fahrzeug nicht nachgeladen und eine Autolampe oder ein anderer Verbraucher bezieht von ihr ununterbrochen Strom, wird die in ihr gespeicherte elektrische Energie verbraucht und ihre Spannung sinkt gleitend bis auf Null.
Ein solches Leeren der Autobatterie ist allerdings eine Ausnahmesituation, die hinsichtlich der Lebenserwartung einer Bleibatterie vermieden werden sollte. Bei einem normal betriebenen Fahrzeug wird die Autobatterie von der Lichtmaschine während der Fahrt laufend nachgeladen. Die Spannung einer 12- Volt-Batterie bewegt sich in dann Praxis zwischen etwa 10,5 und 13,6 Volt. Bei Akkuwerkzeug stellt die Nennspannung des Akkus ebenfalls nur einen Richtwert dar, der bei einem voll aufgeladenen Akku um etwa 20 % höher liegt, als es der offiziellen Nennspannung entspricht. Während eines länger dauernden Betriebs ohne Zwischenaufladung kann die Spannung bis auf ¼ der Nennspannung sinken. Von der Art und der Belastung des Geräts hängt dann ab, bis zu welchem Spannungsminimum es noch funktioniert.
Auch bei Einwegbatterien, deren einzelne Zellen (Glieder) als 1,5-Volt-Batterien bezeichnet werden, ist die Nennspannung nur ein Richtwert. Die tatsächliche Spannung neuer Einwegbatterien beträgt in der Praxis etwa 1,56 bis 1,6 Volt und sinkt danach ebenfalls gleitend bis auf einen Minimalwert herab, bei dem sie ihre Funktion nicht mehr meistert. Auch wenn man es sagt, ist die Batterie nur selten wirklich leer, aber ihre Spannung ist auf einen Wert von z. B. 1,2 Volt gesunken und diese Restspannung reicht nicht mehr für die Spannungsversorgung des von ihr betriebenen Geräts aus. Die Nennspannungen einzelner Batterieglieder (Zellen) hängen von der Art der Batterien ab und teilen sich in den gängigsten Grundausführungen folgendermaßen ein: Wiederaufladbare NiCd(Nickel-Cadmium)- und NiMH(Nickel-Metall-Hydrid)-Akkus: Nennspannung 1,2 Volt pro Glied ,
-  ,Wiederaufladbare Lithium-Ionen und Lithium-Polymer- Batterien: Nennspannung 3 bis 3,7 Volt pro Glied ,
-  ,Spezielle aufladbare (eingeschränkt aufladbare) Alkaline-Batterien: Nennspannung 1,5 Volt ,
- , Bleiakkus: Nennspannung 2 Volt pro Glied
-  ,Einwegbatterien (Rundzellen): Nennspannung 1,5 Volt pro Glied
- , Knopfzellen: meist 1,4 Volt, 1,5 Volt, 1,55 Volt oder 3 Volt pro Zelle
-  ,Lithium-Akkus und Einweg-Lithium-Spezialbatterien (Spezialzellen): Nennspannung 3 Volt ,
- , Spezielle Hochvolt-Rundbatterien: Nennspannung meist 6 Volt, 9 Volt oder 12 Volt ,
-  ,Blockbatterien/Blockakkus: Nennspannung 9 Volt
Einzelne Batterie-/Akkuglieder können nach Abb. 3.1 in Reihe geschaltet werden, wenn eine höhere Spannung benötigt wird. Diese Lösung wird auch bei handelsüblichen Akkupacks angewendet, in denen bereits herstellerseitig mehrere Einzelzellen zu einer kompakten Einheit „konfektioniert" (in Reihe verlötet und z. B. in einen dickeren Schrumpfschlauch eingeschweißt) werden.