Hansen | Politik und wirtschaftlicher Wettbewerb in der Globalisierung | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 423 Seiten, eBook

Hansen Politik und wirtschaftlicher Wettbewerb in der Globalisierung

Kritik der Paradigmendiskussion in der Internationalen Politischen Ökonomie
1. Auflage 2009
ISBN: 978-3-531-90996-7
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Kritik der Paradigmendiskussion in der Internationalen Politischen Ökonomie

E-Book, Deutsch, 423 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-531-90996-7
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Ziel der Arbeit ist es, die aktuelle Debatte über die Globalisierung, wie sie sowohl in der breiten Öffentlichkeit als auch auf akademischer Ebene in der Internationalen Politischen Ökonomie geführt wird, auf ihre Grundlagen in der politischen Philosophie zurückzuführen: die paradigmatischen Konzeptionen des Verhältnisses von Politik und Ökonomie in der Ideengeschichte.

Dr. Hendrik Hansen, Dipl.-Volkswirt, lehrt als Privatdozent und Wiss. Mitarbeiter Politikwissenschaft an der Universität Passau (Schwerpunkte Politische Theorie und Ideengeschichte, Internationale Politische Ökonomie).

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1;Inhaltsiibersicht;5
2;Inhaltsverzeichnis;6
3;Verzeichnis der Abbildungen;11
4;Abkiirzungsverzeichnis;12
5;Vorwort;13
6;1 Einleitung;17
7;2 Die Paradigmendiskussion der Internationalen Politischen Okonomie im Uberblick;25
7.1;2.1 Entwicklung der IPO;25
7.2;2.2 Paradigmendiskussion der IPO;31
7.3;2.3 Die gegenw/irtige IP()-Debatte: Internationale Politik und Globalisicrung des Wettbewerbs;53
7.4;2.4 Schlussfolgerung;66
8;3 Paradigmendiskussion auf der Ebene der Ph~inomene: Beurteilung der Globalisierung des Wettbewerbs;75
8.1;3.1 Kennzeichen der wirtschaftlichen Globalisierung;76
8.2;3.2 Der Streit fiber die Beurteilung der Globalisierung: Befiirworter und Gegner des freien Wettbewerbs;91
8.3;3.3 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen;147
9;4 Der Kern der Paradigmendiskussion: Konzeptionen des Interessenausgleichs;164
9.1;4.1 Individualistischer Realismus;166
9.2;4.2 Radikaler 8konomischer Liberalismus;186
9.3;4.3 Rechtsstaatlicher Liberalismus;217
9.4;4.4 Sozialstaatlicher Liberalismus;254
9.5;4.5 Die Struktur der Debatte - personaler Realismus II;268
10;5 Grundlagen des personalen Realismus- Politik und Okonomie bei Aristoteles;304
10.1;5.1 Zur Relevanz der antiken Philosophie fiir das Verstiindnis von Politik und 0konomie in der Gegenwart;305
10.2;5.2 Das teleologische Staatsverst~indnis;311
10.3;5.3 Die Okonomische Theorie;313
10.4;5.4 Die Bedeutung der Chrematistik in der Polis;338
10.5;5.5 Kritik der Aristotelischen Teleologie;348
11;6 Schlussbetrachtung: vom personalen Realismus zum Dialog;354
11.1;6.1 Zusammenfassung des Gedankengangs der Untersuchung;354
11.2;6.2 Individuum und Person;359
11.3;6.3 Politik und Okonomie - der Riickbezug auf die IP0;364
12;Literaturverzeichnis;369
13;Sach- und Personenregister;404

Die Paradigmendiskussion der Internationalen Politischen Ökonomie im Überblick.- Paradigmendiskussion auf der Ebene der Phänomene: Beurteilung der Globalisierung des Wettbewerbs.- Der Kern der Paradigmendiskussion: Konzeptionen des Interessenausgleichs.- Grundlagen des personalen Realismus — Politik und Ökonomie bei Aristoteles.- Schlussbetrachtung: vom personalen Realismus zum Dialog.


3 Paradigmendiskussion auf der Ebene der Phänomene: Beurteilung der Globalisierung des Wettbewerbs (S. 79-80)

In Teil 2 wurde deutlich, dass die verbreitete Einteilung der Paradigmen der IP0 in Realis- mus, Liberalismus und Strukturalismus zu unscharf ist, um die Diskussion über das Verhältnis von Politik und Ökonomie in den internationalen Beziehungen zu analysieren. Das zeigt sich insbesondere daran, dass der Streit über die Beurteilung der Globalisierung des Wettbewerbs zu großen Teilen zwischen Vertretern unterschiedlicher Varianten des Liberalismus stattfindet, wobei sich unter den Gegnern des Wirtschaftsliberalismus häufig ein Bündnis zwischen sozialstaatlichen Liberalen und Realisten bildet. 185 Die Einteilung des Liberalismus in den radikalen Wirtschaftsliberalismus, den rechtsstaatlichen Liberalismus und den sozialstaatlichen Liberalismus erlaubt es, die Diskussion über eine politische Rahmenordnung für den globalen Wettbewerbs besser zu strukturieren.

Die theoretische Auseinandersetzung mit den Paradigmen, die das Ziel dieser Untersuchung ist und in den Teilen 4 und 5 durchgeführt wird, soll in diesem Teil an die konkreten Fragen der Globalisierungsdiskussion zurückgebunden werden: Worin bestehen die Herausforderungen der Politik durch die Internationalisierung des Wettbewerbs? Welche konkreten Probleme ergeben sich auf der Ebene des Welthandels, der multinationalen Unternehmen und der Finanzmärkte? Welche unterschiedlichen Einschätzungen der Auf- gaben der internationalen Politik werden in dieser Diskussion vertreten?

Bevor die Antworten auf diese Fragen untersucht werden, soll zunächst der Bezugspunkt - die Globalisierung des Wettbewerbs - beschrieben werden. Das kann jedoch nur unter dem methodischen Vorbehalt geschehen, dass die Auswahl und Bestimmung von ,,Fakten" immer schon vom Standpunkt des Betrachters (also dem Paradigma, von dem er bewusst oder unbewusst ausgeht) beeinflusst wird.

Schon die Frage, ob die derzeitige Entwicklung der Weltwirtschaft die Politik Überhaupt vor neue Herausforderungen stellt, d. h. ob es auf der weltwirtschaftlichen Ebene eine neue Entwicklung gibt, die die Verwendung eines neuen Begriffs (Globalisierung) rechtfertigt, wird - wie im ersten Teil gezeigt wurde (2.3.1) - sehr unter- schiedlich beantwortet. Dennoch soll versucht werden, das Phänomen der Globalisierung zu beschreiben, indem diejenigen Merkmale dargestellt werden, die unter den Vertretern unterschiedlicher IPO-Paradigmen relativ unumstritten sind (Kapitel 3.1).

In Kapitel 3.2 wird dann die Diskussion Ober die Herausforderung der Politik durch die Entwicklung des internationalen Wettbewerbs dargestellt. Im Ergebnis der Strukturierung und Analyse dieser Diskussion wird sich zeigen, dass in ihr konfligierende Modelle des Interessenaus- gleichs aufeinanderstoßen, die im folgenden Teil 4 im Rückgang auf die politische und ökonomische Ideengeschichte analysiert werden.


Dr. Hendrik Hansen, Dipl.-Volkswirt, lehrt als Privatdozent und Wiss. Mitarbeiter Politikwissenschaft an der Universität Passau (Schwerpunkte Politische Theorie und Ideengeschichte, Internationale Politische Ökonomie).



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