E-Book, Deutsch, 264 Seiten
Hanefeld Der Corona-Skandal
2. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7526-6499-7
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Warum wir nicht alles glauben sollten!
E-Book, Deutsch, 264 Seiten
ISBN: 978-3-7526-6499-7
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Dieses Buch zeigt auf, dass sich die Politik derzeit auf einem Irrweg befindet, welcher nicht aus der jetzigen Situation herausführt, sondern auf eine totale Katastrophe zusteuert. Es gibt einen Einblick in die Geschichte der Epidemien sowie die neuartige Coronavirus-Krankheit in Bezug auf Abgrenzung zur Grippe beziehungsweise Influenza. Die Positionen der Befürworter der Corona-Politik sowie der Kontrahenten werden vorgestellt. Dann behandelt der Autor die Vorgeschichte, die Beteiligung der Johns Hopkins Universität, die in der Coronakrise eine Führungsrolle innehat. Es geht um die Katastrophenpläne, die dort entwickelt und mit Führungskräften Jahr für Jahr geübt wurden. Dann werden die spezifischen Ereignisse behandelt, die eine Lawine ins Rollen gebracht haben, also die Geschehnisse in Wuhan. Es folgt der Ausbruch in Italien, die Verbreitung des Virus über das übrige Europa und die Welt. Zuletzt beleuchtet das Buch die sozio-ökonomischen Bedingungen, die zum Hype und Massenwahn einer solchen Pandemie führen konnten, sowie die Auswirkungen auf die Menschen, die Wirtschaft und das Klima, die aufgrund der Maßnahmen zu befürchten sind. Ein letztes Kapitel behandelt den Themenkomplex Kontrolle und Überwachung.
Sven Magnus Hanefeld wurde am 27. Dezember 1965 als Sohn eines Oberstudienrats und einer Lehrerin in Bremen geboren. 1974 verbrachte er mit seiner Familie in Lafayette, einem kleinen Ort in der Nähe von San Franzisko. Er arbeitete diverse Jahre als Taxifahrer und Reiseleiter, Mediengestalter und Photograph. Seine politische Tätigkeit begann er in der Partei Die Linke. Nach einem Austritt betätigte er sich in der Partei Bündnis Grundeinkommen
Autoren/Hrsg.
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Die Erkältungskrankheiten
Im allgemeinen Sprachgebrauch werden die Begriffe „Grippe“, „grippaler Infekt“ und „Erkältung“ fälschlicherweise oft gleichgesetzt. Eine Grippe ist aber eine erheblich schwerere Erkrankung als eine gewöhnliche Erkältung beziehungsweise ein grippaler Infekt. Auch bei Corona handelt es sich um eine Erkältungskrankheit. Während wir uns mit der Grippe arrangiert haben, die halt in gewissen Abständen auftreten kann, in gemäßigter oder in einigen schlimmeren Fällen auch schlimmerer Form, sieht die mit Corona noch ganz anders aus. Obwohl die Grippe zu schlimmsten Epidemien in der Geschichte geführt hatte, die Spanische Grippe hatte 50 Millionen Tote zu verzeichnen, meinen wir die Krankheit unter Kontrolle zu haben. Auch Tuberkulose ist nicht besiegt. Noch immer sterben jährlich 1,5 Millionen Menschen an der Krankheit, wenn auch nicht in den entwickelten Ländern der Erde. Was also ist das Bedrohliche an dieser neuen Krankheit mit dem Namen Corona, der Krankheit, die eigentlich gar nicht so neu ist, aber dessen Erreger sich zu einem, wie es in den Medien immer wieder kolportiert wird, Killervirus mutiert hat. Werfen wir einen Blick in die Geschichte. Epidemien in der Geschichte
Epidemien gab es zu allen Zeiten. Hier seien nur einige genannt: Pocken, Beulenpest, Spanische Grippe, Russische Grippe, Cholera, Polio, Typhus, Malaria. Jedes Jahr gibt es viele Menschen, die an der einen oder anderen Krankheit sterben. Das war schon immer so. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben zum Beispiel weltweit jährlich knapp eine halbe Million Menschen an Malaria. 165–190 Antoninische Pest 75 000 – 100 000 Tote (1 / 4–1 / 3 der Einwohner Athens) 1346 –1353 Pest ˜ 25 Mill. Tote 1519/1520 Pocken Mexico ˜ 5 – 8 Mill. Tote ab 1896 Pest weltweit 12 Mill. Tote 1918 –1920 Spanische Grippe vor allem 20-bis 40-jährige Menschen erlagen ihr. 50 Millionen Tote. Es handelte sich um das Influenza-A-Virus H1N1 1957 Asiatische Grippe 1 – 2 Mill. Tote 1961-1990 Cholera mehrere Mil. Tote 1968–1970 Hongkong-Grippe 1 Mill. Tote 1977–1978 Russische Grippe 700 000 Tote seit 1980 HIV 36 Mill. Tote 2002/2003 SARS-CoV war die erste Pandemie des 21. Jahrhunderts. Es war das erste Auftreten des SARS-assoziierten Coronavirus. seit 2012 MERS-CoV 850 Tote 2015 Tuberkulose 1,4 Mill. Tote 2017/18 Grippewelle 291 000 – 646 000 Tote In Deutschland ca. 25 100 Tote – höchste Zahl an Todesfällen in den vergangenen 30 Jahren Ebolafieber-Epidemie 2014 bis 2016 in mehreren westafrikanischen Ländern. Es starben 11 300 Menschen. Wegen der Epidemie riefen zunächst Liberia und Sierra Leone den Notstand aus, am 8. August 2014 auch Nigeria. Die Grenzen zwischen den Staaten wurden geschlossen und der internationale Verkehr aufgrund von Reisewarnungen zum Teil eingeschränkt COVID-19, SARS-CoV-2 960 000 Tote (Stand November 2020) Grippe
Als Grippe bezeichnen wir landläufig den grippalen Infekt, wie zum Beispiel die klassische Erkältung, die Magen-Darm-Grippe oder Bauch-Grippe, umgangssprachlich auch Gastroenteritis genannt. Aber auch bei der Virusgrippe, oder Influenza, bei der es sich um eine hochansteckende Infektionskrankheit handelt, die durch Viren aus der Gruppe der Orthomyxoviridae und den Gattungen Influenzavirus A oder B ausgelöst wird, handelt es sich um ein Grippe. Wir sprechen in diesem Zusammenhang auch von einer echten Grippe. Die Influenza ist nicht mit einer Erkältung beziehungsweise einem grippalen Infekt vergleichbar, sondern äußert sich in einem erheblich schwereren Krankheitsbild. Bei einer Grippe-Infektion kommt es meist ganz plötzlich zu Abgeschlagenheit, hohem Fieber und trockenem Husten. Influenza-Viren schädigen aufgrund ihrer schnellen Vermehrung die Schleimhaut der Atemwege und mindern die Abwehrkräfte, dadurch wird der Körper für lebensgefährliche Komplikationen, wie z.B. eine Lungenentzündung anfällig. Der Begriff der Grippe ist aus dem Französischen entlehnt, wo „la grippe“ sich von „gripper“ (greifen, packen) ableitet. Früher dachte man, dass sich die Grippe-Erreger mittels Miasmen durch die Luft verbreiteten, also auch durchs Fenster eindringen kann. 1580 hatten wir eine erste Beschreibung einer Influenza-Pandemie. Um was für Viren es sich damals genau handelte, wissen wir allerdings nicht. Seither treten Grippe-Pandemien alle 10-40 Jahre auf. Bezeichnungen für diese im westlichsten Teil Eurasiens seit dem Mittelalter nachweisbaren Krankheit differierten sehr stark: Male Mattone (die wütende Krankheit, Italien 1580), Lungensucht, Hirnwehe, hirntobendes Fieber (1580), neue Brustkrankheit (1602), Schlafkrankheit (1712), Flussfieber (1730, 1762, 1782), Katarrh, Schnuppenfieber (1782), Spanischer Ziep (1580), Spanischer Pips, Russische oder Nordische Epidemie oder Katarrh (1782), Die Russische, Die Nordische, Maladie russe, Catarrhe russe, la Russe, die Sibirische oder Chinesische Krankheit (in Russland), Krankheit à la mode (wegen der großen Verbreitung), Galanterie-Krankheit, Modefieber (1712), Catarrhal-Seuche (1730), Modekrankheit (1730, 1732, 1782), Blitzkatarrh (1782), le Tac (1413, vermutlich), le Horion (1413, vermutlich), Bremer Pip, Nürnberger Pipf (1580), Eiderstedtsche Krankheit (1733), Coqueluche (1414), Ladendo (1427), Coquelucha (1510). Über die Art und Weise, wie man in vergangen Jahrhunderten über die Grippe (hier die Russische Grippe) dachte, veranschaulicht ein Bericht aus dem Jahr 1889 in der österreichischen Tageszeitung des Professor Nothnagel aus Wien: „Im Wiener Allgemeinen Krankenhause gibt es keine Klinik und Abteilung, wo das Wartepersonal von Influenzafällen frei wäre. In Petersburg und Moskau wurden über 300 000 Menschen davon befallen. Die Influenza greift überaus rapid um sich, wie dies von keiner anderen Krankheit, selbst Cholera oder gelbes Fieber, gesagt werden kann. […] Die Krankheit ist nach Prof. Nothnagel in Wien unzweifelhaft eine Bakterienkrankheit; sie verbreitet sich nicht durch ein Contagium, sondern mittels Miasmen durch die Luft.“ Hieraus ist ersichtlich, dass zu diesem Zeitpunkt die Influenza noch nicht dadurch gekennzeichnet war, dass es sich um eine durch Viren verursachte Krankheit handelte. Die Existenz von Viren war damals noch nicht bekannt. Influenza
Die Influenza (it. für „Einfluss“) leitet sich vermutlich zunächst von der bis ins Mittelalter vorherrschenden medizinisch-astrologischen Vorstellung ab, alle Krankheiten seien durch bestimmte Planetenstellungen beeinflusst. Später sprach man auch vom Einfluss der Kälte (influenza di freddo), da man die Krankheit in der Regel in den kalten Jahreszeiten auftreten sah. Wie schon erwähnt, handelte es sich um die sogenannte echte Grippe oder Virusgrippe. Sie ist eine überwiegend durch Viren aus der Gruppe der Orthomyxoviridae und den Gattungen Influenzavirus A oder B ausgelöste fieberhafte Infektionskrankheit bei Menschen. Die Grippe tritt meist epidemisch und unter Beteiligung der Atemwege auf. Jährlich sind nach Schätzungen der World Health Organization (WHO) 10 bis 20 % der Weltbevölkerung von der Influenza betroffen. Influenza-Epidemien in der jüngeren Geschichte: Influenza-Pandemie von 1889 bis 1895 („Russische Grippe“) Spanische Grippe (1918) Asiatische Grippe (1957) Hongkong-Grippe (1968) Russische Grippe 1977/1978 Pandemie H1N1 2009/10 („Schweinegrippe“) Grippewelle 2017/18 Grippewelle 2019/2020 An den Folgen der „Spanischen Grippe“ starben in Deutschland geschätzt mehr als 400 000 Menschen, an denen der Asiatischen Grippe 1957/58 rund 29 000 Menschen und an denen der Schweinegrippe im Winter 2009/10 allerdings nur 350 Menschen. Das Gefährliche an der Influenza sind oftmals nicht die Viren selbst, sondern die bakterielle Sekundärinfektion, die auf eine Grippeerkrankung folgen kann. Da der Organismus durch den Virus-Infekt bereits geschwächt ist, können Bakterien leichter in den Körper eindringen, sich vermehren und zu weiteren Krankheiten führen. Besonders häufig ist die Besiedelung der durch das Virus vorgeschä-digten Luftwege mit Pneumokokken. Als weitere Komplikationen kommen primär virusbedingte Lungenentzündungen (Influenzapneumonien), Gehirnentzündungen (Enzephalitiden), Entzündungen der Skelettmuskulatur (Myositiden) sowie Herzmuskelentzündungen (Myokarditiden) und Herzinfarkte vor. An der Entstehung sind immer verschiedene Virentypen beteiligt. Influenzaviren, Rhinoviren, Enteroviren, Adenoviren, Coronaviren, etc. Das hat die Forschung im 19. Jahrhundert ergeben. Im Folgenden eine Tabelle über die saisonalen Vorkommen verschiedener Virustypen. Ob man daher bei der aktuellen Corona-Krankheit umgangssprachlich auch von einer Grippe sprechen kann, ist reine Definitionssache. Die Politiker und Medien sowie treue Gefolgsleute reagieren allerdings sehr gereizt, wenn dies behauptet wird. Von nun an wird also differenziert zwischen Grippe und Corona. Es scheint offensichtlich ein Interesse daran zu bestehen, das...