Halbmayr | Herbert Steiner – Auf vielen Wegen, über Grenzen hinweg | Buch | 978-3-99028-519-0 | sack.de

Buch, Deutsch, Band III, 336 Seiten, GB, Format (B × H): 150 mm x 210 mm, Gewicht: 550 g

Reihe: Enzyklopädie des Wiener Wissens · Porträts

Halbmayr

Herbert Steiner – Auf vielen Wegen, über Grenzen hinweg

Eine politische Biografie

Buch, Deutsch, Band III, 336 Seiten, GB, Format (B × H): 150 mm x 210 mm, Gewicht: 550 g

Reihe: Enzyklopädie des Wiener Wissens · Porträts

ISBN: 978-3-99028-519-0
Verlag: Bibliothek der Provinz


Österreich hat sich Jahrzehnte lang um eine Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus gedrückt.
Einer der wenigen, die früh schon tatkräftig gegen das Vergessen gearbeitet haben, war Herbert Steiner (1923–2001). Mit der Gründung des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes bereits in den 1960er Jahren hat er dafür eine langfristig wirkungsvolle Institution geschaffen. Dabei ging es ihm nicht nur um die Geschichte des Widerstands, sondern auch um die Dokumentation der verschiedenen Opfergruppen sowie des Ausmaßes nationalsozialistischer Verfolgung.
Bereits während seiner Zeit im englischen Exil (ab Ende 1938) entfaltete Steiner als Sekretär der Jugendorganisation Young Austria eine intensive politische und kulturelle Tätigkeit, die er nach dem Krieg weiter ausbaute. So reichte seine Förderung des Jura Soyfer-Gedenkens bis in die London-Jahre zurück, ebenso wie seine intensive Netzwerkarbeit viele internationale Kontakte ermöglichte.
Vor dem Hintergrund seiner kommunistischen Überzeugung, die allerdings im Laufe seines Lebens immer brüchiger wurde, engagierte sich Herbert Steiner im wissenschaftlichen Austausch zwischen West- und Osteuropa. In Erinnerung bleiben zudem seine Leistungen in der Erforschung der österreichischen Arbeiterbewegung und der Revolution von 1848.
Die vorliegende politische Biografie zeichnet diesen denkwürdigen Lebensweg nach. Sie macht deutlich, wie es über parteipolitische Grenzen hinweg gelingen kann, Verbündete im antifaschistischen Engagement zu gewinnen und breite Allianzen im Einsatz für Demokratie und Aufklärung zu bilden.
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Weitere Infos & Material


Ehalt, Hubert Christian
Hubert Christian Ehalt: geboren 1949 in Wien. Sozial-, Kultur- und Kunsthistoriker und historischer Anthropologe. Professor für Sozialgeschichte an der Universität Wien und für Kulturgeschichte an der Universität für angewandte Kunst Wien, Honorarprofessor an der Technischen Universität Wien.

Seit 1969 in der Erwachsenenbildungs- und Vermittlungsarbeit tätig – Vorträge, Konzeption und Leitung von Workshops, Seminaren und Tagungen, Exkursionen, intermediale Veranstaltungen, Führungen, Leitung von Kunstreisen, Sommerseminaren. Ab 1976 Fachgruppenleiter beim Verband Wiener Volksbildung. Gestaltung von Themen-Seminaren im „Haus Rif“ und in Strobl in Salzburg.

Von Dezember 1984 bis Oktober 2016 Wissenschaftsreferent der Stadt Wien, in dieser Funktion verantwortlich für die Förderung von Wissenschaft und Forschung in Wien, für die Förderung des Wissenschaftsstandortes Wien, für den Wissenstransfer zwischen der Stadt Wien und den neun in Wien situierten Universitäten, den Fachhochschulen und den Forschungsgesellschaften sowie für die Verbindung wissenschaftlicher und urbaner Öffentlichkeit. Ab 1986 Leitung von Vorträgen, Tagesseminaren und Workshops im Rahmen der Verwaltungsakademie der Stadt Wien, 1988 Gründung der „Stadtwerkstatt“ der Verwaltungsakademie der Stadt Wien zur Vernetzung von in der Wissenschaft und in der Verwaltung generiertem Wissen zu Themen aus dem Bereich der Gesellschafts- und Stadtentwicklung und zum Verhältnis von Stadtentwicklung und Stadtplanung. Ab 1986 Konzeption, Gründung, Planung und Moderation der „Wiener Vierteltouren“ – ein Veranstaltungsprojekt der Stadt Wien zur historisch-ethnographisch-literarischen Erkundung Wiens gegen den Strich der Mythen und Klischees. Seit Frühjahr 1987 Initiator und Planer der Wiener Vorlesungen, des Dialogforums der Stadt Wien.

Bis Oktober 2016 Generalsekretär und Vorstandsmitglied von fünf städtischen Wissenschaftsförderungsfonds – Jubiläumsfonds der Stadt Wien für die Österreichische Akademie der Wissenschaften, Jubiläumsfonds der Stadt Wien für die Wirtschaftsuniversität Wien, Viktor Frankl-Fonds der Stadt Wien zur Förderung einer sinnorientierten humanistischen Psychotherapie, Fonds der Stadt Wien für innovative interdisziplinäre Krebsforschung, Jubiläumsfonds der Stadt Wien für die Universität für Bodenkultur Wien. 2002 bis 2016 Kuratoriumsmitglied des Wiener Wissenschafts- und Technologiefonds (WWTF). Präsident der Gesellschaft der Freunde und Ehrenmitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Leiter des Instituts für historische Anthropologie.

Forschungsschwerpunkte: Wissens- und Wissenschaftsgeschichte, Sozial- und Mentalitätsgeschichte Wiens in der Neuzeit, Kultur-, Zivilisations- und Alltagsgeschichte (17. bis 20. Jahrhundert) und Gesellschaftsgeschichte der bildenden Künste.

Mitgründer und -gesellschafter des wissenschaftlichen Autorenverlages „Verlag für Gesellschaftskritik“ (1980), Gründer mehrerer Buchreihen, u. a. „Kulturjahrbuch. Wiener Beiträge zu Kulturwissenschaft und Kulturpolitik“ (1982), „Kulturstudien. Bibliothek der Kulturgeschichte“ gemeinsam mit Helmut Konrad (1984), „Historisch-anthropologische Studien“ (1996), „Bibliotheca aurea“ (2001) sowie ab 1990 neun Buchreihen der Wiener Vorlesungen. Initiierung des „Wissenschaftskompass“, des Wissenschaftsprogrammhefts / Bildungsplaners für Wien. Organisatorische Mitgestaltung der Wiener Wissenschaftstage (2003, 2005); 2003 bis 2015 Gesamtkonzept und -redaktion des Wissenschaftsberichtes der Stadt Wien.

Halbmayr, Brigitte
Brigitte Halbmayr: promovierte Politologin und Soziologin, seit 1992 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Konfliktforschung in Wien mit den Forschungsschwerpunkten Rassismus, Integration, Gender Studies, Oral History, Nationalsozialismus und Holocaust.
Von 2005 bis 2013 Obfrau der Österreichischen Lagergemeinschaft Ravensbrück und FreundInnen; seit 2014 Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats zur Neugestaltung der österreichischen Gedenkstätte im Staatlichen Museum Auschwitz-Birkenau; Käthe Leichter-Preisträgerin 2011.
Zahlreiche Publikationen, darunter: „Zeitlebens konsequent. Hermann Langbein 1912–1996“ (Braumüller 2012)


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