Hahn | Meine 10 genialsten Drehbücher, die niemals verfilmt wurden | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 668 Seiten

Hahn Meine 10 genialsten Drehbücher, die niemals verfilmt wurden


1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7526-8159-8
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

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ISBN: 978-3-7526-8159-8
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
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10 unveröffentlichte und bisher nicht verfilmte Drehbücher von Erfolgsautor Rochus Hahn werden hier das erste Mal der Öffentlichkeit vorgestellt. Es sind einzigartige Geschichten, die zwar das Prime-Time-Publikum ansprechen, aber dennoch in keine Schublade passen. Die unterschiedlichsten Genres wie Kinderfilm, Thriller, Drama oder Romantic Comedy sind hier vertreten. Eine Fundgrube für Regisseure, Produzenten oder Redakteure, oder einfach ein Lesespaß für Cineasten und Freunde von originellen und phantasievollen Geschichten. Mit dabei ist das Skript "Das letzte Streichholz", das 2007 mit dem Hessischen Drehbuchpreis ausgezeichnet wurde.

Rochus Hahn, geb. 1960, schrieb bereits mit 22 Jahren sein erstes Drehbuch für die Münchener Bavaria Film. Bereits ein Jahr später, 1983, war er an der Kultserie Sketch-up mit Diether Krebs und Beatrice Richter massgeblich beteiligt. Er schrieb über 100 Sketche für die Reihe. Mit "Der Formel-1-Film" debütierte Hahn 1985 als Kinoautor. Nach Erfolgen wie "Die Chaos-Queen" oder "Götterdämmerung - Morgen stirbt Berlin" kam aber erst 2003 mit "Das Wunder von Bern" der Durchbruch. Auch "Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken" war ein Kinoerfolg. Rochus Hahn schrieb für den "Tatort", war Headwriter für die Comedyserie "Bewegte Männer" und verfasste zwei Sonntagsmärchen, "Sterntaler" und "Der Teufel mit den drei goldenen Haaren". Literaturverfilmungen wie "Der Geschmack von Apfelkernen" finden sich ebenso in seiner beruflichen Vita wie humorige Krimiplots für die Serie "Hubert und Staller" oder Romantic Comedys a la "Meine teuflisch gute Freundin" Zuletzt machte sich Rochus Hahn auf dem Feld der Romanerzählungen einen Namen. Neben "Die Kunst, Elch-Urin frisch zu halten" (Goldmann) und "Die Silvergirls reiten wieder" (Verlag Schwarzer Turm) veröffentlichte er unter dem Namen R.P. Hahn den Krimi "Der Korndämon" bei Piper. Die vergnügliche Novelle "Die Liebe ist ein Dobermann", sein vierter Roman, wird aller Voraussicht nach 2021 erscheinen. Rochus Hahn arbeitet seit vielen Jahren auch als Szenarist für Comics (Horst, Dipperz, Menschenblut) und wurde 2002 mit dem "Goldenen Ventilatorknaben" als bester Autor ausgezeichnet.

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„Das letzte Streichholz"
Ein Knacki, der ausbricht, um seine Beute zu holen, bevor darüber ein Einkaufszentrum gebaut wird... Das kommt einem irgendwie bekannt vor. Zu meiner Verteidigung sei gesagt, dass „Fack ju Göhte" erst 2013 in die Kinos kam und ich mit meiner Geschichte deutlich früher dran war. In jedem Fall bekam ich den Tipp, das Buch 2007 beim „Hessischen Drehbuchpreis" einzureichen, wo ich prompt gewann. D.I.E. Film GmbH sicherte sich die Rechte für dieses Drehbuch und mein Dank geht an den Produzenten Uli Aselmann, der mir freundlicherweise gestattet hat, diesen Edelstein meiner Auswahl hinzuzufügen. Die Trophäe für den "Hessischen Drehbuchpreis", eine schmucke Glasskulptur mit einem hessischen Löwen darauf, ist einem Versuch zu lüften zum Opfer gefallen. Der Durchzug wehte einen Rahmen um und der riss den Preis mit sich. Er ist buchstäblich in tausend Stücke zersprungen. Das ist schade, denn so viele tolle Preise habe ich in meinem Leben nun auch wieder nicht gewonnen. Ich habe mich aber auch nicht getraut, beim hessischen Kultusministerium anzurufen und zu fragen, ob ich eine Kopie haben könnte. Sei's drum. In der Story schleppt sich der angeschossene Ausbrecher Richie in die Gartenlaube eines Waisenhauses. Hier trifft er auf Babette, eine 12jährige Waise, die glaubt, dass ihr wirklicher Vater ein Geliebter ihrer verunglückten Mutter war. Sie hilft Richie unter der Bedingung, dass er sie im Gegenzug bei der Suche nach ihrem wahren Vater unterstützt. Dadurch entsteht ein ungewöhnliches Gespann, das von allen gejagt wird. „Das letzte Streichholz" war das Lieblingsbuch meines Vater, der 2009 gestorben ist, deswegen ist es mir auch besonders wichtig. "DAS LETZTE STREICHHOLZ" 1. EXT. LANDSTRAßE -- DAY TEXTEINBLENDUNG: Februar 2001 Die kleine fünfjährige Babette mit den schwarzen Locken hockt auf der Rückbank des Pkw. Während der Vater lenkt, sitzt die blonde Mutter auf dem Beifahrersitz und spielt gedankenverloren mit einem schön gearbeiteten Medaillon um ihren Hals. BABETTE (nölig): „Mami, ich will endlich ein Kaugummi!" Der Vater schaut nach hinten und kramt in seiner Tasche VATER: „Warte, Babette!" Er reicht etwas nach hinten. Babette verschränkt die Arme. VATER: „Was ist? Ich denke, du willst eins?" Babette schaut bockig vor sich hin. Die Mutter nimmt dem Vater das Päckchen aus der Hand und reicht es Babette. Jetzt, wo es von der Mutter angeboten wird, greift Babette zu. VATER: „Ach so, von der Mama wird es genommen und von mir ist es nicht gut genug? Ne, Fräulein, so nicht!" Er greift nach hinten und will Babette das Päckchen wieder wegnehmen, doch die hält es fest. VATER: „Lass los!" BABETTE: „Nein! Es gehört mir!" MUTTER (entsetzt): „Martin! Vorsicht!" 2. EXT. LANDSTRAßE - DAY Der umgestürzte Baum hinter der Biegung kommt völlig unerwartet. Der Vater versucht auszuweichen und der Wagen bricht aus. Er überschlägt sich mehrmals. 3. EXT. LANDSTRAßE - DAY Als Babette die Augen öffnet, sieht sie den umgestürzten Wagen. Nicht weit von ihr entfernt liegt ihre Mutter. Sie hat die Augen geschlossen und sieht aus, als würde sie schlafen. Es wird wieder schwarz vor Babettes Augen... TEXTEINBLENDUNG ÜBER BILD: 6 JAHRE SPÄTER STRAFVOLLZUGSANSTALT ST.GEORGEN-BAYREUTH 4. EXT. STRAFVOLLZUGSANSTALT - DAY Strafvollzugsanstalt. Ein Auto fährt durch das Tor. 5. INT. IM GEFÄNGNISHOF - DAY Richie Gabriel (40) spielt mit fünf Mithäftlingen Fußball auf Hockeytore. Richie hat den Ball. Er spielt einen Gegenspieler aus, lässt den zweiten ins Leere rutschen und versucht den letzten Mann, einen Marokkaner, auch noch zu umdribbeln, ohne den völlig freien Mitspieler in der Mitte zu bedienen. Er bleibt hängen und verliert den Ball. AKKI: „Eyh, du Arschloch! Ich steh total frei!" Richie springt auf und spurtet dem verlorenen Ball nach. Er grätscht von hinten in den Ball führenden Marokkaner. Der stürzt. Aber er rappelt sich auf und packt Richie am Kragen. FAISAL: „Bist du irre?" Er schlägt Richie die Faust ins Gesicht. Der taumelt nach hinten. Faisal, ein ganz offensichtlich erfahrener Kämpfer, springt in die Luft und tritt Richie derb in die Rippen. Der fällt schwer getroffen. Die anderen Spieler sehen tatenlos zu. Faisal ist über Richie und zerrt ihn wieder hoch. FAISAL: „Du grätschst mir nicht in die Beine, du Spast!" Ansatzlos verpasst Richie ihm einen Kopfstoß, der Faisal die Nase bricht. Blutend taumelt der Marokkaner zurück. Richie setzt nach und rammt ihm seinen Ellenbogen in den Rücken. Im nächsten Moment sind die Wärter da und zerren Richie zurück. Der starrt den Marokkaner mit brennendem Hass an. RICHIE: „Ich mach dich platt, du Scheißkanake!" Er hustet, spuckt Blut und wird bewusstlos... 6. INT. KRANKENZIMMER - NIGHT Richie liegt in einem dunklen Raum. Er ist an Händen und Füßen mit Gurten an sein Bett geschnallt. Alles ist ruhig. RICHIE (raunend): „Faisal?" FAISAL: „Ist dir klar, wie schweineweh mir der Rüssel tut? Du hast mir die Nase gebrochen, du Penner!" RICHIE: „Das war nicht geplant! Du hast den Kopf gedreht!" Richie hat mit der Hand etwas Spielraum. Er wirft die Decke zu Faisals Bett hinüber. Der erste Versuch ist zu kurz. Aber beim zweiten bekommt Faisal die Decke zu fassen. Die Männer beginnen zu ziehen und die Betten rutschen zueinander. Faisal öffnet mit seiner Hand den Gurt an Richies Handgelenk. Sie huschen zur Tür. Sie ist verschlossen. Faisal nickt genervt. FAISAL: "Na, super! Wir hätten warten sollen, bis wir einen besseren Plan haben..." RICHIE: „Ich hab dir schon gesagt: Ich kann nicht warten!" Er macht seinen Unterarm frei. Hier prangt ein harmlos aussehendes Pflaster. Richie zieht es ab. Innen ist ein kleiner Rest eines Zündholzes mit intaktem Zündkopf.. 7. INT. SCHWESTERNZIMMER KRANKENHAUS - NIGHT Zwei Schwestern versehen ihren Dienst, als mit einem Male die Feuersirene losgeht. Die Frauen sehen sich bestürzt an. OBERSCHWESTER: „Das ist der Feuermelder in Zimmer vierzwölf! Guck nach! Ich ruf die Feuerwehr an!" Die Krankenschwester stürzt aus dem Raum, während die andere zum Telefon greift. 8. INT. FLUR KRANKENHAUS - NIGHT Die Schwester läuft aufgeregt zu dem Polizeibeamten, der vor dem Zimmer mit Faisal und Richie auf einem Stuhl sitzt. SCHWESTER: „Es brennt!" BEAMTER: „Deswegen riecht es so..." Rauch dringt unter dem Türspalt hervor. Im Krankenzimmer hört man Husten. Der Beamte zieht seine Waffe und nickt der Krankenschwester zu. Die schließt die Türe auf und öffnet. 9. INT. KRANKENZIMMER - NIGHT Im verqualmten Zimmer hockt Richie rittlings auf Faisals Bett und schlägt wie von Sinnen auf die Person unter sich ein. RICHIE: „Ich bring dich um, du Drecksau! Ich mach dich platt!" Der Beamte springt in den Raum, mit der Waffe im Anschlag. BEAMTER (schneidend): „Hören Sie sofort auf!" In diesem Moment taucht Faisal hinter dem Beamten auf, und dreht ihm mit den Oberarmen die Luft ab. Die Krankenschwester schreit und will fliehen, aber Faisal drückt mit dem Rücken die Tür zu. Dann packt sie Richie, der nur auf ein paar harmlose Kissen eingeschlagen hatte und hält ihren Mund zu. RICHIE: „Wenn du tust, was ich dir sage, passiert dir nichts! Wir wollen nur raus, okay?" Die Krankenschwester nickt in Todesangst. Richie lässt sie los. Faisal zieht dem Beamten die Uniformjacke aus. 10. EXT. VOR DEM KRANKENHAUS - NIGHT Richie trägt die Polizeiuniform und kommt mit dem mittels Handschellen gefesselten Faisal aus dem Krankenhaus heraus. FAISAL: „Mir wäre wohler, wenn ich die Bullenuniform hätte!" RICHIE: „Ich hätte sie dir auch gelassen, aber wieviel marokkanische Bullen gibt es wohl hier in Bayreuth?" In diesem Moment wird eine Polizei-Sirene laut. Richie zückt den Schlüssel für die Handschellen und schließt sie auf. Das Blaulicht eines Streifenwagens ist in der Ferne zu sehen. FAISAL: „Das war's, Kumpel! Dann heiß es: Jeder für sich!" RICHIE: „Warte!" Richie tastet die Uniform ab und findet eine Brieftasche. Er durchsucht sie und zieht Geldscheine hervor. Ein Fünfziger, ein Zwanziger und ein Fünf-Euro-Schein. Richie gibt Faisal den Fünfziger. Der nickt und sprintet davon. Richie türmt in die andere Richtung. Der Streifenwagen ist heran. Die Beamten springen aus ihrem Fahrzeug und nehmen die Verfolgung auf. POLIZIST (hinter Richie her): „Stehen bleiben!" Er schießt in die Luft. Aber Richie läuft weiter. POLIZIST: „Bleiben Sie stehen oder ich schieße!" Richie springt an einer Mauer hoch und bekommt den oberen Rand zu fassen. Ein Schuss kracht. Richie wird getroffen und...



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