E-Book, Deutsch, Band 77, 232 Seiten
Filmisches Entwerfen
E-Book, Deutsch, Band 77, 232 Seiten
Reihe: Marburger Schriften zur Medienforschung
ISBN: 978-3-7410-0086-7
Verlag: Schüren Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Titelgebend wird daher vom Storyboarding gesprochen, weil es um ein Verfahren geht. Andererseits ist es kaum weniger das eigenmächtige 'Ding' Storyboard in seinen Techniken und Praktiken adressiert,das materialiter weder dem Drehbuch noch dem fertigen Film zugehört und in seiner
produktionstechnischen Funktionalität allein nicht aufgeht. Die Beiträge des Bandes fragen danach, wie Storyboards selbst als dynamische "Blickanleitungen" verstanden sein können: Wie dienen Storyboards der Vorstellung und Vorschreibung, ohne verbindlich oder gar eindeutig zu sein und die Bilder des Filmes tatsächlich vorwegnehmen zu können und zu wollen? Wie zerlegt das Storyboard Texte in Bilder, in Bewegungsabläufe und Kameraeinstellungen, wie löst es diese auf? Welche Wirkmacht kann in den eingezeichneten Pfeilen, Rahmen und anderen kinetographischen Zeichen erkannt werden? Und wie stellt sich das Storyboard daraus folgend als Bewegungsskript dar? Denn der Projektionsraum, den das Storyboard entfaltet, vollzieht ein Erzählen in Texten und Bildern, in Zeichen der Bewegung und Bewegtheit, der Bewegbarkeit und stellt in diesem Sinne ein dynamisches Storymodell dar, das in besonderer Weise die Imagination anspricht.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;6
2;Anna Häusler / Jan Henschen: Filmisches Entwerfen: Storyboarding;8
2.1;Storyboard und Storyboarding;12
2.2;Aus den Archiven;18
2.3;Bewegung und Bewegtheit;19
2.4;Filmisches Entwerfen, das Storyboard als Modell;22
3;Kristina Jaspers: Shot by Shot. Das Storyboard als filmische Partitur;29
3.1;Das Storyboard;30
3.2;Überblendungen und Doppelbelichtungen;34
3.3;Der Papierfilm;35
3.4;Ans Board gepinnt;39
3.5;Pure Cinema;44
3.6;Visual and physical moves;49
3.7;Choreografie und Montage;51
3.8;Ein Kommunikationsmedium;52
4;Chris Pallant: Storyboarding bei Disney. Entwicklungen, Ambitionen, Ordnungsmuster;54
4.1;PLANE CRAZY: Auf der Suche nach einer Ordnung;56
4.2;Webb Smith: Die Ausweitung des Storyboardformats;59
4.3;Storyboarding SNOW WHITE AND THE SEVEN DWARFS;64
5;Steven Price: Lektüren des PSYCHO-Storyboards;70
5.1;Warum PSYCHO?;72
5.2;Das kanonisierte PSYCHO-Storyboard aus 48 Bildern;73
5.3;Nachspiele;82
6;Aus dem Archiv derDeutschen Kinemathek;88
7;Rembert Hüser: Rahmenhandlungen;103
8;Kalani Michell: Comic Storyboardkonstruktionen. Petzolds Angriffsflächen;128
9;Annette Urban: Storyboarding zwischen Film und Fotografie. Drehbuchfiktionen in der Kunst um 1970 und in der Gegenwart;149
9.1;David Lamelas und John Baldessari;152
9.2;Christoph Girardets Storyboard;160
9.3;Clemens von Wedemeyer: Occupation;163
10;Storyboarding als Profession. 13 Fragen an Benjamin Kniebe;173
11;Jan Philip Müller: Drawing Things, Animals, Humans and Machines Together. Die Herstellung von Sound-Film-Relationen in Walt Disneys STEAMBOAT WILLIE und die Genealogien des Storyboarding als Papierarbeit;183
11.1;Genealogien des Storyboarding;183
11.2;Das STEAMBOAT WILLIE-Experiment;185
11.3;Drawing things – and more – together;188
11.4;Synchronisieren;190
11.5;Gilbrethisieren;192
11.6;Flächen- und Animations-Ästhetik;194
11.7;Metronom, Bar Sheet & Storyboard;195
11.8;Bouncing ball;197
11.9;Austauschflächen, Implosionen;199
11.10;Storyboarding;203
12;Marc Bonner: Das Storyboard als Entwurfs- und Notationsmedium des Computerspiels;206
12.1;Vorbemerkung;206
12.2;Der spielimmanente Raum;208
12.3;Die fünf Kategorien des Storyboarding;214
12.3.1;1 Das Storyboard als Entwurfsmedium für Zwischensequenzen;214
12.3.2;2 Das Storyboard als Entwurfsmedium der Avatar-Bewegungsmuster;217
12.3.3;3 Das Storyboard als diegetisches Kommunikationsmedium;221
12.3.4;4 Das Storyboard als Mindmap der Gameplayerfahrung;221
12.3.5;5 Das Storyboard als wissenschaftliches Analysemedium;223
12.4;Conclusio;224
13;Abbildungsverzeichnis;226
14;Autorinnen und Autoren;231