Haerdle | Spritzen. Geschichte der weiblichen Ejakulation | Buch | 978-3-96054-354-1 | sack.de

Buch, Deutsch, 304 Seiten, Format (B × H): 124 mm x 206 mm, Gewicht: 388 g

Reihe: Nautilus Flugschrift

Haerdle

Spritzen. Geschichte der weiblichen Ejakulation


Dritte, überarbeitete und aktualisierte Auflage
ISBN: 978-3-96054-354-1
Verlag: Edition Nautilus

Buch, Deutsch, 304 Seiten, Format (B × H): 124 mm x 206 mm, Gewicht: 388 g

Reihe: Nautilus Flugschrift

ISBN: 978-3-96054-354-1
Verlag: Edition Nautilus


Auch Frauen ejakulieren und squirten beim Sex? Aber ja doch! Bis zu 69 Prozent aller Frauen spritzen beim Kommen. Trotzdem werden weibliche Ejakulation und Squirting auch heute noch kontrovers diskutiert. Fu¨r die Einen sind die Flüssigkeiten ein Mythos, fu¨r die Anderen sexueller Alltag. Was weiß man wirklich über diesen Aspekt weiblicher Lust, welche Forschungsergebnisse gibt es und weshalb liegen noch immer so viele Details im Dunkeln?
Die Suche nach Spuren und Zeugnissen führt bis weit in die vorchristliche Zeit und rund um den Erdball. Jahrtausendelang waren die Säfte ein selbstverständlicher Teil sexuellen Erlebens. In Europa wurde die weibliche Ejakulation überhaupt erst ab dem späten 19. Jahrhundert belächelt, tabuisiert und schließlich weitgehend vergessen – bis die Vorstellung einer spritzenden Frau geradezu obszön wurde.
Feministinnen der zweiten Welle entdeckten den »Freudenfluss« begeistert wieder – oder attackierten ihn als frauenfeindliche Männerphantasie. Squirting-Performerinnen wie Shannon Bell, Annie Sprinkle oder Deborah Sundahl vermittelten ihre Kenntnisse rund um das weibliche Abspritzen via Video, Performance oder Workshop, bis das Squirten schließlich das Mainstream-Pornobusiness eroberte und dort für Milliardenumsätze sorgte.
»Spritzen« ist eine lustvolle Reise: Stephanie Haerdle vermittelt ihre Erkenntnisse höchst interessant und unterhaltsam und zeigt, wie sehr der Wunsch nach Kontrolle der Weiblichkeit unsere Wahrnehmung und unser Wissen u¨ber die Jahrhunderte bis heute beeinflusst.

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Weitere Infos & Material


Das weibliche Spritzen demonstriert eindrucksvoll, dass Gegensatzpaare, die seit u¨ber 200 Jahren zur Beschreibung des weiblichen und männlichen Körpers und Geschlechtscharakters verwendet werden, absurd sind.
Wer einer Squirting-Queen zusieht, wird althergebrachte Vorstellungen des weiblichen Körpers begeistert u¨ber Bord werfen. Aktiv und passiv, gebend und empfangend, stark und schwach, eindringend und einlassend, fickend und gefickt – diese Zuschreibungen gru¨nden nicht in den Körpern selbst, sondern sind kulturelle Festlegungen, die ein ideologisches Ziel verfolgen. Ein neuer Blick auf unsere Körper und andere Benennungen sind nötig. Wie neues Wissen, verschobene Perspektiven und eine veränderte Wahrnehmung sprachlich gefasst werden können, zeigt zum Beispiel die bereits zitierte Wortneuschöpfung »Circlusion«. Die einfache Umkehrung alter Zuschreibungen ist hingegen selten hilfreich. Nein, weibliches Spritzen ist kein »Schlu¨ssel zur endgu¨ltigen Emanzipation« und es ist bestimmt keine »postfeministische Pflicht«. Viele Frauen und Menschen mit Vulva ejakulieren oder squirten nicht, der weibliche cum shot lässt sich nicht zum Symbol der sexuell aktiven und selbstbestimmten Frau verklären. Und welcher Frau ist mit noch mehr Druck und (feministischer) Pflichterfu¨llung im Bett eigentlich geholfen?


Haerdle, Stephanie
Stephanie Haerdle, geboren in Freiburg, studierte Neuere deutsche Literatur, Kulturwissenschaft und Gender Studies (M. A.) in Berlin, wo sie auch heute lebt. 2007 erschien ihr Buch »Keine Angst haben, das ist unser Beruf! Kunstreiterinnen, Dompteusen und andere Zirkusartistinnen« (AvivA Verlag). »Spritzen« wurde ins Englische und Französische übersetzt.

Stephanie Haerdle, geboren in Freiburg, studierte Neuere deutsche Literatur, Kulturwissenschaft und Gender Studies (M.A.) in Berlin, wo sie auch heute lebt. 2007 erschien ihr Buch »Keine Angst haben, das ist unser Beruf! Kunstreiterinnen, Dompteusen und andere Zirkusartistinnen« (AvivA Verlag). »Spritzen. Geschichte der weiblichen Ejakulation« wurde ins Französische und ins Englische u¨bersetzt.



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