Häne / Müller / Zahn | Zeichen setzen | Buch | 978-3-0340-1622-3 | sack.de

Buch, Deutsch, 144 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 225 mm, Gewicht: 397 g

Häne / Müller / Zahn

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75 Jahre Schweizerischer Gehörlosenbund
1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-0340-1622-3
Verlag: Chronos

75 Jahre Schweizerischer Gehörlosenbund

Buch, Deutsch, 144 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 225 mm, Gewicht: 397 g

ISBN: 978-3-0340-1622-3
Verlag: Chronos


Seit 75 Jahren gibt es den Schweizerischen Gehörlosenbund (SGB-FSS). Warum wurde er 1946 gegründet? Wer hat ihn geprägt? Was hat sich in dieser Zeit verändert – in der Gesellschaft und somit für die gehörlosen Menschen in der Schweiz? ­Dieses Buch zeichnet die Geschichte des SGB-FSS nach, stellt die Meilen­steine und Errungenschaften des Verbands vor und porträtiert Menschen und Vereine, die diese Geschichte prägten.

Der SGB-FSS setzt sich als Dachverband für den Abbau von Barrieren, für die gleichen Rechte und Chancen von gehörlosen und hörbehinderten Menschen und für die Anerkennung der Gebärdensprache ein. Gehörlose mussten und müssen sich mit Vorurteilen und Fremdbestimmung auseinandersetzen. Gehörlose wollen zugleich selbstbestimmt leben und für ihre Rechte und Anliegen einstehen. Der SGB-FSS und die lokalen Gehörlosenvereine in der ganzen Schweiz sind das Sprachrohr für diese Anliegen.
Der Kampf um die Anerkennung der Gebärdensprache spielt in der Geschichte des Gehörlosenbundes eine zentrale Rolle. Geprägt von den Emanzipationsbewegungen der 1980er-Jahre setzte sich eine junge Generation von Gehörlosen nachdrücklich für eine stärkere Verbreitung der Gebärdensprache ein. Heute ist die Gebärdensprache als eine vollwertige Sprachform anerkannt und steht im Zentrum der Kultur der Gehörlosen.

Mit einem QR-Code verweist das Buch auf eine Webseite, die den gesamten Inhalt in Gebärdensprachvideos wiedergibt.

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Weitere Infos & Material


Vorwort

Einleitung: Der Schweizerische Gehörlosenbund auf einen Blick

1 Die Gründung des Schweizerischen Gehörlosenbundes: Charakterköpfe und Forderungen
1.1 Gehörlose in der Schweiz im 19. und 20. Jahrhundert
1.2 Die Vorgeschichte der Gründung: Die Dieboldsaffäre
1.3 Die Gründung
1.4 Die ersten Mitgliedsgesellschaften
1.5 Was waren die Forderungen und Visionen des Gehörlosenbundes?

Alfred Bacher
Carlo Cocchi
Fritz Balmer
Jean Brielmann

Fazit der Epoche 1911–1970


2 Von der Bevormundung zur Selbstbestimmung: Der Schweizerische Gehörlosenbund emanzipiert sich
2.1 Gehörlosenkultur versus Fachhilfe
2.2 Die Unterdrückung der Gebärdensprache in den Gehörlosenschulen
2.3 Das Primat der Lautsprache – auch beim Gehörlosenbund (1950–1970)
2.4 Schulen und Freizeitvereine als Grundsteine der Selbstorganisation
2.5 Die Ausbreitung der Gebärdenbewegung: International und in der Schweiz
2.6 Ein neuer Vorstand für den Gehörlosenbund
2.7 Die Geschichte von Sonos
2.8 Der Schweizerische Verband für das Gehörlosenwesen und der Gehörlosenbund: Zusammenarbeit, Spannungen, Brüche
2.9 Das internationale Jahr der Behinderten und der Tag der Gehörlosen (1981)
2.10 Soziale Emanzipationsbewegungen als Zeichen der Zeit
2.11 10 Thesen zu Lautsprache und Gebärde (1982)
2.12 Eine eigene Zeitschrift: Die SGB-Nachrichten (1987)

Fazit der Epoche von 1970 bis heute

Felix Urech
Markus Huser
Marie-Louise Fournier


3 Meilensteine: Der lange Weg zur Anerkennung der Gebärdensprache und der Kultur der Gehörlosen
3.1 Gebärdensprache als gleichwertige Sprache versus «Affensprache»
3.2 Die Errungenschaften des Gehörlosenbundes
3.2.1 Untertitel und Gebärden im Fernsehen
3.2.2 «Für Gehörlose, die unabhängig sein wollen»: Das Schreibtelefon
3.2.3 Dolmetscherdienste
3.2.4 Wörterbücher und Lexika
3.2.5 Gehörlose Frauenbewegung
3.3 «Ich spüre, dass die Gebärdensprache in der Schweiz nicht anerkannt wird»: Der Verein zur Unterstützung des Forschungszentrums der Gebärdensprache
3.4 Der Gehörlosenbund und die Gehörlosenschulen
3.5 «Das CI ist kein Ersatz für das Gehör»: Demonstration gegen das Cochlea-Implantat
3.6 Postulat zur Anerkennung der Gebärdensprache (1993)
3.7 Die Kantone und die Gebärdensprache
3.8 Folgen der UNO-Behindertenrechtskonvention von 2006
3.9 Von der Separierung zur Integration zur Inklusion

Beat Kleeb 84
Ivana Galfetti 85
Peter Hemmi 86


4 Der Verband: Ein Labor der Professionalisierung
4.1 Von der Freiwilligenarbeit zum professionellen Verband
4.2 Der Gehörlosenbund international
4.3 Drei Sprachregionen – drei Gehörlosenkulturen: Regionalisierung 1986–2006
4.4 Konflikte und Trennung zwischen dem Gehörlosenbund und dem Schweizerischen Verband für das Gehörlosenwesen
4.5 Die Einführung des eigenen Rechtsdienstes: Der Gehörlosenbund und das Recht
4.6 Der Dachverband SGB-FSS

Donald Shelton
Stéphane Faustinelli
Giovanni Palama
Roland Hermann
Tatjana Binggeli


5 Die gegenseitige Unterstützung: Der Schweizerische Gehörlosenbund und seine Mitglieder
5.1 Die Zusammenarbeit zwischen dem Gehörlosenbund und den Vereinen
5.1.1 Association des sourds vaudois (ASV)
5.1.2 Gehörlosenverein Bern
5.1.3 Società Silenziosa Ticinese dei Sordi (SSTS)


Schlusswort: Der Schweizerische Gehörlosenbund als politisches Sprachrohr der Gehörlosen

Dank und Nachwort


Häne, Barbara
M. A., wissenschaftliche Mitarbeiterin, Zentrum für Jüdische Studien, Universität Basel.

Müller, Katrin
M. A. Geschichte, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Departement Geschichte, Universität Basel.

Zahn, Anina
Dr., wissenschaftliche Mitarbeiterin, Departement Geschichte,
Universität Basel.



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