Habeney | Haus der Hüterin: Band 7 - Die Hochzeit | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 7, 130 Seiten

Reihe: Haus der Hüterin

Habeney Haus der Hüterin: Band 7 - Die Hochzeit

Fantasy-Serie
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-946413-71-4
Verlag: mainebook Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Fantasy-Serie

E-Book, Deutsch, Band 7, 130 Seiten

Reihe: Haus der Hüterin

ISBN: 978-3-946413-71-4
Verlag: mainebook Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Kaum hat die junge Hüterin Rylee das Gefühl, ihrer Aufgabe langsam gewachsen zu sein, wird sie vor eine Herausforderung der besonderen Art gestellt. Eine alte Freundin will heiraten. Und die Hochzeit, zu der Wesen aus allen Ecken der bekannten Welten eingeladen sind, soll ausgerechnet in ihrer magischen Herberge stattfinden. Konflikte sind vorprogrammiert, und wie nur soll sie die unterschiedlichen Gäste unterbringen und versorgen? Obendrein ist auch noch ihr Beinahe-Lover, der Vampir Vlad Tepes, eingeladen. Rylee wundert sich nicht, dass die Seherin Meytal eine Katastrophe voraussagt. Doch Hilfe naht aus einer unerwarteten Ecke. 'Die Hochzeit' ist Band 7 der Fantasy-Serie 'Haus der Hüterin' von Andrea Habeney. Band 1 'Das Erbe', Band 2 'Das Erwachen', Band 3 'Das leere Bild', Band 4 'Das Portal', Band 5 'Der Verrat' und Band 6 'Der verschwundene Schlüssel' liegen ebenfalls bei mainbook vor. Weitere Bände folgen ...

Als Autorin hat sich Andrea Habeney einen Namen gemacht mit ihrer Frankfurter Krimi-Reihe um Kommissarin Jenny Becker: 'Mörderbrunnen' (Frühjahr 2011), 'Mord ist der Liebe Tod' (Herbst 2011), 'Mord mit grüner Soße' (April 2012), 'Arsen und Apfelwein' (2013), 'Verschollen in Mainhattan' (2014) und 'Apfelwein trifft Weißbier' (2015). Zudem hat Andrea Habeney zwei weitere Fantasy-E-Books bei mainbook veröffentlicht: 'Elbenmacht 1: Der Auserwählte' und 'Elbenmacht 2: Das Goldene Buch'.
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Noch 5 Tage bis zur Hochzeit


Rylee saß auf der Holzveranda vor der Küche und sah in den Garten. Sie hatte schlecht geschlafen. Gegen ein Uhr war sie hochgeschreckt, weil sie einen Eindringling an den äußeren Grenzen des Grundstücks gefühlt hatte. Doch es hatte sich um falschen Alarm gehandelt. Zusammen mit Boh, ihrem Wächter, war sie den Zaun abgegangen, hatte aber nichts Ungewöhnliches entdecken können.

Jetzt genoss sie die Ruhe, die, seit die aus zwölf Kratorianern bestehende Reisegruppe am Morgen abgereist war, herrschte.

Dabei hatte es sich bei ihnen um ausgesprochen pflegeleichte Gäste gehandelt, die sich die meiste Zeit im Speisesaal auf dem mitgebrachten Beamer Dokumentarfilme angesehen und ansonsten ihre Zimmer kaum verlassen hatten. Sie hatten sich auf einer Kulturreise befunden und wollten als nächstes über Wien nach Rom, um sich die dortigen Altertümer anzusehen.

Alleine die Aufgabe, Mahlzeiten für über zehn Leute zuzubereiten, hätte Rylee jedoch überfordert, wenn ihre Freundin Emily, die in der Nähe wohnte, nicht täglich herüber gekommen wäre, um ihr zu helfen.

Und es war absehbar, dass jetzt, wo das Portal, das Reisen in die entferntesten Ecken der Galaxie erlaubte, voll in Betrieb war, mehr und mehr Gäste eintreffen würden.

Sie brauchte unbedingt Hilfe, doch selbst, wenn die Einnahmen, die jetzt endlich flossen, ausreichen würden … wo sollte sie jemanden finden, der bereit wäre, für alle Arten von Außerirdischen zu kochen und für ein Gasthaus zu sorgen, dessen Gäste nicht nur exotisch sondern oft auch potenziell gefährlich waren? Und die um jeden Preis geschützt werden mussten?

Außerdem war die oberste Direktive Geheimhaltung. Wenn sie jemandem die Geheimnisse von Haus Securus Refugium enthüllen wollte, musste sie sicher sein, dass er alles tun würde, um dessen Existenz und Bestimmung vor der menschlichen Welt zu verbergen.

Die Menschheit war einfach noch nicht bereit für Außerirdische.

Sie ließ ihre Blicke schweifen. Das Haus war gestärkt durch die Anwesenheit so vieler Gäste und hatte überall Verbesserungen vorgenommen. Die Gartenmauer war aufgestockt und mit eisernen Spitzen verstärkt worden. Der Garten, den die Zwergensoldaten, die vor einiger Zeit zu Gast gewesen waren, bereits grob von Unkraut befreit und umgegraben hatten, war mittlerweile fast gepflegt zu nennen, und überall blühten Blumen.

Sie blickte hoch. Die Fassade, die damals, als sie an ihrem achtzehnten Geburtstag hier eingetroffen war, völlig verwahrlost ausgesehen hatte, glänzte nun in strahlendem Weiß, und die alten Holzbalken waren makellos und wiesen kein einziges Holzwurmloch mehr auf. Auch um das Dach hatte Securus Refugium sich gekümmert. Alle defekten Dachschindeln waren ersetzt und funkelten in der Sonne.

Alles lief im Moment optimal. Nur einen Wermutstropfen gab es, der Rylee, als er ihr in den Sinn kam, die Stirn runzeln ließ. Ihre Verbindung zum Haus war zwar intakt, ließ aber in ihrer Stärke zu wünschen übrig, seit Adriana, die sich unter dem Vorwand, ihre Tante zu sein, bei ihr eingeschlichen hatte, mit ihrem Schlüssel verschwunden war. Dem Schlüssel, der nicht nur Symbol für ihre Stellung als Hüterin war, sondern auch die Magie, die sie und das Haus verband, kanalisierte und stärkte. Ohne ihn war sie schwächer, und viele ihrer Kräfte waren ihr nicht zugänglich.

Sie seufzte. Adriana war in den Weiten des Weltalls untergetaucht, und obwohl sie von den Behörden gesucht wurde, gab es nicht mehr als ein paar vage Spuren.

Rylee vermutete, dass Vlad Tepes, Jahrhunderte alter Vampir und ihr Beinahe-Lover ebenfalls auf der Suche nach der Flüchtigen war. Doch sie hatte sich eine Auszeit von ihrer aufkeimenden Beziehung erbeten, und ihr Kontakt bestand derzeit nur aus kurzen Nachrichten bezüglich Adrianas Verbleib. Zu viel war zwischen ihnen passiert und zu viele Geheimnisse gab es nach wie vor. Außerdem war ihr Gefühlsleben völlig durcheinander, seit Walburga, die ehemalige Hüterin des Bayrischen Hauses, ihren Sohn Gregor und Rylee mit Hilfe eines Trankes verzaubert hatte, sodass beide geglaubt hatten, sich zu lieben. Fast hätte sie ihn sogar geheiratet, wenn Vlad sie nicht in letzter Sekunde davon abgehalten hätte. Obwohl sie wusste, dass sie nichts gegen den Zauber hätte machen können, blieb doch ein leiser Zweifel. Hätte sie nicht stärker sein müssen? Aufmerksamer? Treuer?

Ärgerlich wischte sie den Gedanken beiseite. Selbst Vlad hatte ihr ihr Versagen nicht zum Vorwurf gemacht. Vlad …

Wenn sie ehrlich war, vermisste sie ihn. Obwohl sie so viel zu tun hatte, waren da doch die einsamen Stunden in ihrem Zimmer, in denen ihr höchstens Kater Boh ab und zu Gesellschaft leistete.

Doch wahrscheinlich war sie für Vlad sowieso nur ein Spielzeug, eine nette Herausforderung.

Sie wischte den Gedanken beiseite. Es gab Wichtigeres.

Im Keller hatte sie einen ganzen Raum voller Bilder gefunden, die, wie sie jetzt wusste, dazu dienten, Gegenstände zu transportieren. Doch niemand hatte ihr bisher sagen können, wie sie funktionierten. Nur dass sie von einem Planeten namens Eidolon stammten, hatte sie in Erfahrung bringen können. Es wäre äußerst hilfreich für sie, ihren Gebrauch zu erlernen, gerade wenn es darum ging, Lebensmittel für die exotischeren Gäste zu besorgen.

Sie trank einen Schluck Kaffee. Diese Zeit der Ruhe war selten geworden. Wann war das Haus zuletzt so leer gewesen? Sie wusste es nicht.

Für den Nachmittag waren schon wieder Gäste angesagt. Der Gimlik Richard würde gegen sechzehn Uhr eintreffen, um hier eines seiner in regelmäßigen Abständen stattfindenden Handelstreffen mit den auf der Erde lebenden Farundeln abzuhalten. Viel hätte Rylee nicht zu tun. Richard ging ihr nicht einmal bis zum Knie, und die Farundeln hatten eine ähnliche Größe und erinnerten Rylee fatal an Gartenzwerge. Sie tagten im Geheimen unter einem Busch im Garten und alles, was das Treffen erforderte, war ein kleiner Krug Bier.

Obwohl sie heute so wenig zu tun hatte, fühlte Rylee sich müde und erschöpft. Die Bindung zum Haus gab ihr ohne den Schlüssel weniger Kraft, und die Trennung von Vlad setzte ihr zu.

Sie zuckte zusammen, als sie fühlte, wie jemand die äußeren Grenzen des Hauses berührte. Doch gleich entspannte sie sich wieder. Es war Emily, die zu Besuch kam. Und doch …

Rylee fühlte eine zweite Person. Oberst Landgraf, der, Rylee konnte sich immer noch nicht an den Gedanken gewöhnen, der neue Freund oder Partner ihrer älteren Freundin zu sein schien. Emily hatte den Oberst, Anführer einer Kompanie außerirdischer Zwerge, in Rylees Haus kennengelernt, als diese auf der Suche nach einem verschwundenen Freund waren. Zu Rylees Überraschung waren die sogenannten Zwerge mehr als mannsgroß, führten aber ihre Abstammung auf die kleineren Erdenzwerge zurück.

Rylee erhob sich, um ihren Besuch zu begrüßen. Emily und der Oberst kamen gerade in die Halle und Emily fächelte sich Luft zu. „Kind, ist das heiß draußen!“, rief sie und umarmte Rylee. Der Oberst nickte wie immer knapp, und Rylee nickte höflich zurück.

„Kommt mit auf die Veranda!“, schlug sie vor. „Wie wärs mit Eistee? Oder lieber ein kühles Bier, Oberst?“ Im selben Moment wusste sie, dass sie etwas Unpassendes gesagt hatte.

Der Oberst verbarg höflich seine Entrüstung. „Nein danke, das ist mir doch noch etwas zu früh.“

Rylee seufzte unhörbar. Sie mochte den Oberst, aber er machte immer den Eindruck, als habe er einen Stock verschluckt. Sie sah von ihm zu Emily und stellte sich vor … Nein, den Gedanken wollte sie lieber nicht weiter verfolgen.

Sie blickte auf und stellte fest, dass ihre Besucher immer noch am gleichen Platz standen, sich untergehakt hatten und sie mit einem merkwürdigen Ausdruck ansahen.

Unsicher fragte sie. „Ist etwas?“

Emily warf einen liebevollen Blick auf den Oberst, der mehr als einen Kopf über ihr aufragte.

„Wir wollten es dir als erstes sagen. Arthur und ich werden heiraten.“

Rylee fiel die Kinnlade hinunter. „Heiraten? So schnell? Ich meine … also, das ist ja eine tolle Nachricht! Ich gratuliere ganz herzlich!“

Um ihre Überraschung zu überspielen, ging sie schnell auf Emily zu und umarmte sie. Unsicher sah sie dann den Oberst an. Er schien sich ebenso unbehaglich wie sie zu fühlen. Rylee streckte die Hand aus, besann sich dann jedoch und umarmte ihn ebenfalls. Steif erwiderte er die Umarmung.

„Darauf müssen wir anstoßen!“, erklärte Rylee. „Ich habe Sekt. Und es ist mir egal, wie früh es ist!“, setzte sie mit einem warnenden Blick auf den Oberst hinzu.

Er lächelte zu...



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