E-Book, Deutsch, 243 Seiten
Gün Interkulturelle therapeutische Kompetenz
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-17-030660-8
Verlag: Kohlhammer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Möglichkeiten und Grenzen psychotherapeutischen Handelns
E-Book, Deutsch, 243 Seiten
ISBN: 978-3-17-030660-8
Verlag: Kohlhammer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Unter Berücksichtigung der demografischen Zusammensetzung und Entwicklung der Bevölkerung wird deutlich, dass Deutschland von einer multikulturellen, multiethnischen und multireligiösen Vielfalt geprägt ist, die in Zukunft noch zunehmen wird. Diese Vielfalt spiegelt sich auch in der Zusammensetzung der Klientel im psychotherapeutischen Praxisalltag wider.
Migration und Interkulturalität stellen komplexe Herausforderungen an den Problembereich Psychotherapie, insbesondere hinsichtlich der theoretisch-konzeptionellen und methodisch-praktischen Aspekte. Die inhaltsanalytische Auswertung der zu dem Thema durchgeführten Interviews macht deutlich, dass die Therapeuten und Migranten-Patienten unterschiedliche Vorstellungen und Erwartungen an und über psychotherapeutische Behandlungen haben.
Das Buch stellt das Thema am Beispiel ausgewählter Kulturkreise praxisrelevant dar und hilft Fachkräften in interkulturellen Überschneidungssettings, effektiver zu arbeiten.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Deckblatt;1
2;Titelseite;4
3;Impressum;5
4;Inhaltsverzeichnis;8
5;Der Autor;11
6;Einleitung;12
7;1 Interkulturelle therapeutische Kompetenz (IKTK);18
7.1;1.1 Interkulturelle Aspekte in der Therapie mit Migranten – ausgehend von den Auswertungsergebnissen eigener Untersuchung;27
7.1.1;1.1.1 Therapeut-Patient-Beziehung und interkulturelle Kommunikation;28
7.1.2;1.1.2 Kultursensible Anamneseerhebung, Diagnostik und Behandlerwechsel;36
7.1.3;1.1.3 Verstehen von Chiffren, Organchiffren und körperbezogenen Signalen und Metaphern;44
7.1.4;1.1.4 Überbetonung oder Verleugnung (Akzentuierung oder Nivellierung);50
7.1.5;1.1.5 Muttersprachliche Therapeuten versus einheimische Therapeuten;53
7.2;1.2 Eine Falldarstellung als Beispiel für ein interkulturell kompetentes Vorgehen (Interkulturelle Therapeutische Kompetenz);56
8;2 Eigene Untersuchung zum Thema »Interkulturelle Missverständnisse in der Psychotherapie und Interkulturelle therapeutische Kompetenz«;73
8.1;2.1 Gleichbehandlungsmaxime;74
8.2;2.2 Kulturelle Missverständnisse;81
8.3;2.3 Sprachliche Missverständnisse;88
8.3.1;2.3.1 Zum Einsatz von Sprach- und Integrationsmittlern (SIM);101
8.4;2.4 Religiöse Missverständnisse;105
8.5;2.5 Ethnische Missverständnisse;110
8.6;2.6 Zusammenfassung der Auswertungsergebnisse in Form von Übertragungsbereitschaften (Vorannahmen);114
8.6.1;2.6.1 Übertragung/Gegenübertragung sowie Vorannahmen einheimischer Therapeut gegenüber Migranten-Patient;114
8.6.2;2.6.2 Übertragung/Gegenübertragung sowie Vorannahmen Migranten-Patient gegenüber einheimischen Therapeuten;116
9;3 Gesundheitsversorgung der Migranten in Deutschland;120
9.1;3.1 Datenlage zur Gesundheitssituation der Migranten;120
9.2;3.2 Erhöhte Krankheitsrisiken bei Migranten im Verhältnis zu Deutschen;122
9.3;3.3 Krankheitsfördernde bzw. -begünstigende Faktoren bei Migranten;130
9.4;3.4 Inanspruchnahmeverhalten der Migranten und Rahmenbedingungen;132
9.5;3.5 Zugangsbarrieren zum und im Sozial- und Gesundheitswesen;135
9.6;3.6 Interkulturelle Öffnung der Gesundheitsdienste - Eine Herausforderung für die gesamte Gesellschaft und eine zeitgerechte Notwendigkeit;141
9.6.1;3.6.1 Qualitätskriterien zur Interkulturellen Öffnung der Gesundheitsdienste;145
9.6.2;3.6.2 Zusammenfassung;154
9.7;3.7 Leitkriterien für eine interkulturell geöffnete bzw. ausgerichtete Institution des Gesundheitsdienstes (Checkliste);156
10;4 Familienstruktur der Türkeistämmigen;159
10.1;4.1 Zur Struktur der aus dem türkisch-islamischen Kulturkreis stammenden Familien;159
10.2;4.2 Traditionelle Wertorientierung der Familien in der türkischen Gesellschaft;160
10.3;4.3 Rollendifferenzierung und Kulturstandards;161
10.4;4.4 Gesellschafts- und Familienstruktur im Wandel;168
10.5;4.5 Die Familie in der Migration;169
10.6;4.6 Interkulturelle therapeutische Haltungen (Interkulturelle therapeutische Kompetenz bei der Arbeit mit Migrantenfamilien);175
11;5 Religiöse Krankheits- und Heilvorstellungen am Beispiel des Islam;180
11.1;5.1 Kurzer Rückblick zur Entwicklung der Medizin im Altertum;183
11.2;5.2 Traditionelle Heilpraktiken und Islam;185
11.3;5.3 Gesundheit und Krankheit im Islam;186
11.4;5.4 Traditionell-magisch-religiöse Vorstellungen über Krankheit und Heilung;188
11.5;5.5 Traditionelle Heiler und Behandlung von Krankheiten;189
11.5.1;5.5.1 Hodscha (Hoca);190
11.6;5.6 Therapeutische Haltungen;197
12;6 Zur Geschichte der Arbeitsmigration im Nachkriegsdeutschland;200
12.1;6.1 Historischer Rückblick;200
12.2;6.2 Anwerbevertrag und die ersten Arbeitsmigranten (»Gastarbeiter«);201
12.3;6.3 Deutsche Verbindungsstelle;202
12.4;6.4 Gesundheitsprüfung;204
12.5;6.5 Gesundheit bei der Einreise und Anpassungsreaktionen in der Anfangsphase der Migration;206
12.6;6.6 Arbeitsbedingungen und Wohnsituation;206
12.7;6.7 Soziale Lage der Migranten;209
12.8;6.8 Anwerbestopp und Familiennachzug;212
12.9;6.9 Rückkehr oder Niederlassung?;213
12.10;6.10 Flüchtlinge;218
12.10.1;6.10.1 Fluchtursachen;218
12.10.2;6.10.2 Gesundheitssituation und Gesundheitsversorgung von Flüchtlingen und Asylbewerber;220
12.11;6.11 Psychosoziale Versorgung von Migranten;222
13;Literaturverzeichnis;224
14;Stichwortverzeichnis;240