Gruber | Last Line of Defense, Band 3 - Der Crash | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 3, 448 Seiten

Reihe: Last Line of Defense

Gruber Last Line of Defense, Band 3 - Der Crash


1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-473-51233-1
Verlag: Ravensburger Verlag GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 3, 448 Seiten

Reihe: Last Line of Defense

ISBN: 978-3-473-51233-1
Verlag: Ravensburger Verlag GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Wir sind die gefährlichste Waffe der Welt. Wir sind die letzte Hoffnung, wenn alle anderen versagen. Wir sind die Last Line of Defense. Jayden, Lenny und Erik werden undercover an Bord des britischen Schlachtschiffs HMS Apocalypse eingeschleust. Dort kommen sie einer internationalen Verschwörung auf die Schliche: Die Terror-Organisation MOEBIUS plant nicht nur einen Anschlag auf den britischen Premierminister und seine Tochter - auch die gesamte Last Line of Defense soll diesmal endgültig ausradiert werden! Als kurz darauf das Flugzeug des Premierministers zum Absturz gebracht wird, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit ... Fortsetzung der rasanten Action-Thriller-Reihe von Bestseller-Autor Andreas Gruber Nur eine Handvoll Eingeweihter weiß über das geheime Ausbildungsprogramm Last Line of Defense Bescheid. Dort werden Jugendliche zu Geheimagenten ausgebildet - sie werden eingesetzt, wenn MI5, MI6 oder andere Spezialeinheiten nicht mehr weiterkommen. Die neusten Rekruten: Jayden D. Knoxville, Leonarda 'Lenny' Zarakis und Erik Tuomi. Sie sind Team Omega, das letzte und jüngste Team der Organisation - und landen früher als gedacht mitten in ihrem ersten Einsatz! Erlebe alle Missionen der 'Last Line of Defense'! Band 1: Der Angriff Band 2: Die Bedrohung Band 3: Der Crash

Andreas Gruber wurde 1968 in Wien geboren und hat bereits etliche erfolgreiche Thriller für Erwachsene geschrieben, die regelmäßig die Spitze der SPIEGEL-Bestsellerliste erobern, mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurden und im deutschsprachigen Raum eine Gesamtauflage von über 6 Millionen verkauften Exemplaren erreicht haben. Besonders seine 'Todes'-Reihe um den knallharten und brillanten Ermittler Maarten S. Sneijder schockiert und fasziniert seine Fans gleichermaßen. In seiner Freizeit ist Gruber begeisterter Kinogänger und spielt leidenschaftlich gern Schlagzeug. Auf einen Anruf von Slipknot wartet er bis heute vergebens.
Gruber Last Line of Defense, Band 3 - Der Crash jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


1. KAPITEL


Die ersten Sonnenstrahlen, die exakt um 5:50 Uhr über die Wasseroberfläche fielen, kitzelten Jayden in der Nase. Der gesamte Horizont war blutrot gefärbt und die ersten Möwen zogen bereits kreischend ihre Bahnen über dem Hafen.

Jayden verharrte reglos neben seinen Kollegen Lenny und Erik. Auch sie trugen die steife weiße Uniform der Royal Navy. Gemeinsam standen sie in Reih und Glied auf der betonierten Mole neben dem Rest der Crew.

Seit heute Morgen waren sie auf dem britischen Militärstützpunkt der Cayman Islands in der Karibik stationiert. Direkt vor ihnen, am größten Pier des Hafens von George Town, lag die HMS Apocalypse tief im Wasser. Neben den vertäuten Segelschiffen, Fischerbooten und Jachten wirkte das Schlachtschiff der britischen Marine wie ein gigantisches Stahlmonster. Und genau das war es auch.

In wenigen Minuten würden sie mit der Crew an Bord dieses neuesten, modernsten und äußerst wendigen Lenkwaffenzerstörers der Royal Navy gehen.

Die HMS Apocalypse verdiente ihren Namen zurecht, denn mit ihrer Länge von hundertfünfzig Metern, einer Breite von zwanzig Metern, hundertfünfzig Besatzungsmitgliedern – davon zwanzig Offiziere, siebzig Unteroffiziere und der Rest Soldaten –, zwei der modernsten Bordhubschrauber auf dem Flugdeck, sieben Schnellbooten hintereinander seitlich an Deck, Torpedoabwehr und neuartigsten Flugabwehrraketen konnte sie ein unvergleichliches Höllenfeuer entfachen.

»Wow«, entfuhr es Jayden, während er den Blick über die grauen Aufbauten mit den Schüsseln, Antennen, Geschütztürmen und Kanonenrohren gleiten ließ.

»Hat einen Wert von fünf Milliarden Pfund«, erklärte Lenny, die wie immer über alles bestens informiert war.

»Hoffentlich zerstört Erik nichts davon«, murmelte Jayden besorgt.

Erik hob wenig beeindruckt die Schultern. Sein strubbeliges silbergraues Haar war diesmal kürzer als sonst. »Erinnert mich an meinen damaligen Einsatz mit den Special Forces, als ich an der Küste Afrikas von Bord eines amerikanischen Flugzeugträgers ging, um die unterirdischen Tunnel einer Terrororganisation zu infiltrieren.«

»Mit damals meinst du jene Zeit vor zwei Jahren, als du noch in Helsinki bei deiner Mama gelebt hast und mit Helmkamera und Mountainbike Stunts für deinen Videoblog gedreht hast?«, zog Lenny ihn auf, da Erik wie immer völligen Quatsch erzählte.

»Er meint natürlich die Zeit, als er heimlich die Einsatztruppen trainiert hat«, fügte Jayden grinsend hinzu, »damit die von seinem reichen Erfahrungsschatz hinter feindlichen Linien profitieren konnten. Stimmt’s?« Er stieß Erik den Ellenbogen in die Seite.

»Ja, Mann, genau so war es.« Erik verzog keine Miene. »Andernfalls hätte keiner überlebt. Heute hängt immer noch ein gerahmtes Foto von mir im Oval Office des amerikanischen Prä…«

»Kennst du überhaupt den Namen von irgendeinem US-Präsidenten?«, zog Jayden ihn weiter auf.

»Ich glaube, es war Washington«, antwortete Erik.

Lenny hatte einen Undercut, bei dem beide Seiten ihres Schädels bis über die Ohren kahl rasiert waren. Sie strich sich die beiden langen brünetten Zöpfe über die Schulter. »Der Washington, der 1799 gestorben ist?«, fragte sie.

Erik sah zur Seite, seine eisgrauen Husky-Augen blitzten kurz auf. »Dann war es eben Lincoln«, knurrte er leicht angepisst.

»Ach ja«, sagte Lenny grinsend. »Dem wolltest du doch damals im Theater das Leben retten, richtig? Als er 1865 erschossen wurde.«

»Könnt ihr nicht mal die Schnauze halten!«, zischte es von einer der hinteren Reihen nach vorne. »Immer wieder dasselbe mit den Frischlingen, die als Trainee an Bord kommen. Glauben, sie wären die Größten, hängen dann aber beim ersten leichten Seegang kotzend über der Reling.«

Erik wollte etwas darauf erwidern, bekam aber von hinten einen harten Stoß gegen den Rücken, der ihn einen Schritt nach vorn taumeln ließ.

»Stillgestanden!«, brüllte Master Chief Hernandez, der die Reihe mit hinter dem Rücken verschränkten Armen abschritt.

Erik ging wieder an seinen Platz zurück und nahm Haltung an. Nach einer kurzen Ansprache des Master Chief gingen sie im Gleichschritt von der betonierten Mole über die Gangway an Bord und nahmen ihren Platz auf den Stationen ein.

Jayden machte vorerst offiziell Dienst als Trainee im Sonarraum und Lenny in der Krankenstation. Erik wäre zwar am liebsten zur Flugabwehr oder in die Gefechtszentrale gekommen, hatte aber wegen seiner großen Klappe zunächst ein paar Tage Dienst als Küchenhilfe in der Kombüse ausgefasst.

Auf diesen Trainee-Job waren sie eineinhalb Monate lang vorbereitet worden und nun sollten sie die Praxis auf ihren Posten lernen. Jayden als Erstes den Umgang mit dem Sonar und wie man die Geräusche von Delfinen, U-Booten und verschiedenen Schiffstypen auseinanderhielt, Lenny den Betrieb einer Marine-Krankenstation und Erik … wie man Kartoffeln schälte und Gemüse putzte.

Während auf der HMS Apocalypse die letzten Vorbereitungen getroffen wurden, damit sie pünktlich um acht Uhr auslaufen konnten, machte Burke – ein junger sympathischer Bursche, der seit einem Jahr bei der Navy war und genauso wie Jayden Punkrock hörte – Jayden bereits mit den wichtigsten Geräten der Sonarstation vertraut. Die hatte Jayden bisher nur im Trockentraining zu Gesicht bekommen, aber alles sah exakt so aus wie im Simulator.

»Und falls du mal allein auf der Station bist und plötzlich das Geräusch eines unbekannten Objekts hörst«, erklärte Burke, »hältst du dich strikt an das Notfall-Prozedere.« Er knallte eine Ringmappe mit Plastikkarten auf den Tisch. »Studier das und …«

Ein metallenes Schlagen dröhnte durchs Schiff und Jayden sah irritiert auf.

»Das war der Anker«, erklärte Burke grinsend.

Ein blechern klingendes Kommando aus einem Lautsprecher drang über das Deck. »Bereit zum Auslaufen, Leinen los!«

Dann ruckelte das Schiff ein wenig.

Überrascht sah Jayden auf und lauschte. In dem fensterlosen Raum waren die Schiffsbewegungen kaum zu spüren. »Man merkt fast gar nicht, dass das Schiff fährt.«

»Und doch tun wir es. Bald wirst du die Feinheiten unterscheiden können. Im Moment fahren wir im Rückwärtsgang vom Pier weg, machen eine Wende und ein paar Minuten später sind wir auf hoher See«, erläuterte Burke.

Burke war neunzehn, nur zwei Jahre älter als Jayden, und voll in Ordnung.

Eine Viertelstunde später knackste es im Bordlautsprecher, der sich über der Tür befand. Ein Pfeifton erklang.

»Hier spricht der Kapitän …«, erklang eine knorrige Stimme.

»Captain Anderson«, ergänzte Burke und zog eine Augenbraue hoch. »Ein alter Seebär, kurz vor dem Ruhestand.«

»Ziel unserer dreitägigen Mission ist es, dass wir die Karibik verlassen und zwischen Kuba und der mexikanischen Halbinsel durch die Straße von Yucatán in den Golf von Mexiko fahren. Dort kreuzen wir bis Montag im Zickzackkurs das Meer.«

Enttäuscht ließ Burke die Schultern hängen. »Nicht gerade eine Weltreise.«

»Auf dieser Mission fahren wir nur mit halber Kraft, fünfzehn Knoten. Wir haben es nicht eilig, haben aber alle Augen und Ohren offen. Als Unterstützung der US-Marine werden wir mit unserer modernen elektronischen Flugkontrolle Luftraum und Flugverkehr südlich von Miami im Golf von Mexiko überwachen. Wir haben diesmal nur eine Rumpfmannschaft an Bord. Mehr ist für diesen Auftrag, der direkt vom britischen Premierminister kommt, nicht nötig. Aber ich erwarte von jedem und jeder an Bord vollen Einsatz. Wir müssen glänzen, Ladies and Gentlemen. Over and out

Es knackste erneut, die Übertragung war zu Ende.

»Na ja«, seufzte Burke, »hätte mir etwas Spektakuläreres erhofft, als nur auf Beobachtungsposten durch den Golf zu schippern.«

Burke hatte recht. Das klang ziemlich öde und belanglos, aber im Gegensatz zu Burke kannte Jayden – genauso wie Lenny und Erik – den wahren Hintergrund dieser Reise. Und der war auch der Grund, weshalb die Last Line of Defense, die direkt Premierminister Metcalf unterstand, sie offiziell als junge Trainees in Ausbildung, inoffiziell aber als Undercover-Agenten an Bord eingeschleust hatte.

Denn morgen, am Samstag, sollte in Miami, an der Südspitze Floridas, nicht allzu weit von ihrer Schiffroute entfernt, eine wichtige zweitägige internationale Sicherheitskonferenz starten, an der viele Staatsoberhäupter teilnahmen. Nicht nur James Metcalf würde morgen mit seinem Flugzeug auf dem Weg nach Miami unterwegs sein, sondern auch der kanadische Premierminister Robert Ambush und die Vize-Präsidentin der USA, Samantha Dunkin. Gemeinsam sollte in Miami eine Allianz gegen die Terrororganisation MOEBIUS geschmiedet werden. Von alldem hatte Burke natürlich keine Ahnung – aber Jayden wusste noch viel mehr.

Mrs Taylor, die Direktorin der Last Line of Defense, vermutete, dass MOEBIUS die Tagung sabotieren wollte und einen Anschlag auf Premierminister Metcalf, seine Kollegen Ambush und Dunkin sowie auf die Minister- und Beraterstäbe der gesamten Konferenz plante. Aber die Agenten der Last Line of Defense wussten nicht, wann und wie MOEBIUS zuschlagen würde. Daher hatte Premierminister Metcalfs Geheimorganisation, von der nicht einmal der britische Geheimdienst MI6 wusste, dass sie existierte, nur die Teams Alpha und Beta zur Sicherheit in England...


Gruber, Andreas
Andreas Gruber wurde 1968 in Wien geboren und hat bereits etliche erfolgreiche Thriller für Erwachsene geschrieben, die regelmäßig die Spitze der SPIEGEL-Bestsellerliste erobern, mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurden und im deutschsprachigen Raum eine Gesamtauflage von über 6 Millionen verkauften Exemplaren erreicht haben. Besonders seine „Todes“-Reihe um den knallharten und brillanten Ermittler Maarten S. Sneijder schockiert und fasziniert seine Fans gleichermaßen. In seiner Freizeit ist Gruber begeisterter Kinogänger und spielt leidenschaftlich gern Schlagzeug. Auf einen Anruf von Slipknot wartet er bis heute vergebens.

Andreas Gruber wurde 1968 in Wien geboren und hat bereits etliche erfolgreiche Thriller für Erwachsene geschrieben, die regelmäßig die Spitze der SPIEGEL-Bestsellerliste erobern, mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurden und im deutschsprachigen Raum eine Gesamtauflage von über 6 Millionen verkauften Exemplaren erreicht haben. Besonders seine "Todes"-Reihe um den knallharten und brillanten Ermittler Maarten S. Sneijder schockiert und fasziniert seine Fans gleichermaßen. In seiner Freizeit ist Gruber begeisterter Kinogänger und spielt leidenschaftlich gern Schlagzeug. Auf einen Anruf von Slipknot wartet er bis heute vergebens.



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.