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E-Book, Deutsch, Band Band 162, 386 Seiten

Reihe: Forschungen zur systematischen und ökumenischen Theologie

Gross Pluralität als Herausforderung

Die Leuenberger Konkordie als Vermittlungsmodell reformatorischer Kirchen in Europa

E-Book, Deutsch, Band Band 162, 386 Seiten

Reihe: Forschungen zur systematischen und ökumenischen Theologie

ISBN: 978-3-647-53127-4
Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection



Die Leuenberger Konkordie ist der für die evangelischen Kirchen in Europa aktuell wirkmächtigste Text und das bislang erfolgreichste Ökumenemodell. Sie beendet die seit der Reformationszeit währende Kirchentrennung zwischen Lutheranern und Reformierten in Europa und erklärt Kirchengemeinschaft zwischen Lutheranern, Reformierten und Unierten. Zugleich verpflichten sich die Signatarkirchen zum gemeinsamen Zeugnis und Dienst. Jan Gross legt einen Vorschlag zum Verständnis dieses Dokuments vor, der sich zugleich als dogmatischer Beitrag zu diesem theologischen Problem versteht. In einer Gesamtschau beleuchtet das Buch die weitere Entwicklung der Leuenberger Kirchengemeinschaft und analysiert den ökumenischen Diskurs systematisch.Jan Gross betrachtet auch die andauernden Kontroversen zum Verständnis und zur Leistung der Leuenberger Konkordie und das Verhältnis der Pluralität der Konfessionskirchen zur Einheit der Kirche. Das Buch bietet so eine Antwort auf eine Grundfrage der Kirchen in Europa: Wie verhält sich die in den Bekenntnissen bezeugte Einheit der Kirche zur Vielfalt der konfessionellen Identitäten? Wie ist die von der Leuenberger Konkordie begründete Kirchengemeinschaft evangelischer Kirchen folglich zu denken?
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1;Title Page;4
2;Copyright;5
3;Vorwort;6
4;Body;14
5;Einleitung;14
5.1;1. Hinleitung zur Problemstellung;14
5.2;2. Problemanalyse und Fragestellung;20
5.3;3. Leitende Thesen der Untersuchung;24
5.4;4. Methode und Vorgehensweise;27
5.5;5. Forschungsstand;30
6;A. Die Leuenberger Konkordie – Einigungsdokument und Modell von Kirchengemeinschaft reformatorischer Kirchen in Europa;38
7;1. Der theologische Dialog im Vorfeld der Leuenberger Konkordie;40
7.1;1.1 Die Gespräche von 1955 bis 1960;45
7.2;1.2 Die Bad Schauenburger Gespräche von 1964 bis 1967;48
7.3;1.3 Die Leuenberger Gespräche und die Skizze einer Konkordie;53
7.4;1.4 Die Formulierung der Leuenberger Konkordie;59
7.5;1.5 Zusammenfassung der historischen Entstehungsschritte;62
8;2. Aufbau und inhaltliche Ausrichtung der Leuenberger Konkordie;64
9;3. Das Konzept von Kirchengemeinschaft der Leuenberger Konkordie – Eine Leitinterpretation in vier Thesen;70
10;4. Erläuterung der Thesen zur Interpretation am Wortlaut der Leuenberger Konkordie;76
10.1;4.1 Kirche als Heils- und Zeugnisgemeinschaft im heilsgeschichtlichen Rahmen;77
10.2;4.2 Die Konsensmethode der Konkordie als Interpretation des Augsburgischen Bekenntnisses, Artikel VII;82
10.2.1;4.2.1 Der methodische Rahmen: Die Aufnahme der reformatorischen Kriterien durch die Konkordie;82
10.2.2;4.2.2 Die Definition des hermeneutischen Kriteriums für die reine Verkündigung des Evangeliums und die rechte Verwaltung der Sakramente;87
10.2.2.1;4.2.2.1 Das Evangelium als Ursprung der reformatorischen Glaubensgewissheit;89
10.2.2.2;4.2.2.2 Die Glaubensgewissheit über das Evangelium;93
10.2.2.3;4.2.2.3 Das Evangelium von der freien Gnade Gottes als hermeneutisches Regulativ kirchlicher Lehre;95
10.2.2.4;4.2.2.4 Das Verhältnis von Evangelium, Glaubensgewissheit und ihren Explikationsformen – eine Zusammenfassung;99
10.2.3;4.2.3 Der Umfang des für die Erklärung von Kirchengemeinschaft notwendigen Konsenses;102
10.2.4;4.2.4 Die Unterscheidung zwischen dem grundlegenden Zeugnis und den geschichtlich bedingten Denkformen – Die Art des Konsenses;105
10.2.4.1;4.2.4.1 Das gemeinsame Verständnis des Evangeliums;111
10.2.4.2;4.2.4.2 Die Entkräftigung der Lehrverurteilungen;114
10.2.4.3;4.2.4.3 Die Art des Konsenses und die Grundlage der Kirchengemeinschaft (systematisierende Zusammenfassung);118
10.3;4.3 Verständnis und Modell von Kirchengemeinschaft;123
10.3.1;4.3.1 Die zweifache Bestimmung von Kirchengemeinschaft als proiectum und processus;124
10.3.2;4.3.2 Der Aspekt der Erklärung von Kirchengemeinschaft;126
10.3.3;4.3.3 Der Aspekt der Verwirklichung von Kirchengemeinschaft;129
10.3.3.1;4.3.3.1 Die Verwirklichung von Kirchengemeinschaft in Zeugnis und Dienst;130
10.3.3.2;4.3.3.2 Die Bedeutung der Lehrgespräche;132
10.3.4;4.3.4 Konsequenzen aus der Erklärung und Verwirklichung von Kirchengemeinschaft;138
10.3.4.1;4.3.4.1 Organisatorische Konsequenzen;138
10.3.4.2;4.3.4.2 Die Bedeutung der gesamtkirchlichen Ökumene;140
11;5. Systematisierende Zusammenfassung zum Leuenberger Konzept von Kirchengemeinschaft;142
12;B. Die Ekklesiologiestudie „Die Kirche Jesu Christi“ – Interpretation und Entfaltung des Leuenberger Modells;146
13;1. Kirchengemeinschaft als Verwirklichungsprozess. Eine Kontextualisierung der Ekklesiologiestudie;154
13.1;1.1 Von der Leuenberger Konkordie zur Ekklesiologiestudie;155
13.2;1.2 Zentrale Wegpunkte der Kirchengemeinschaft seit der Ekklesiologiestudie;168
14;2. Die Interpretation der ökumenischen Hermeneutik der Leuenberger Konkordie durch die Ekklesiologiestudie;182
14.1;2.1 Aufbau und inhaltliche Schwerpunkte der Ekklesiologiestudie;183
14.2;2.2 Die Entfaltung des ekklesiologischen Theorems der Leuenberger Konkordie als Grundlage der Interpretation ihrer ökumenischen Hermeneutik;185
14.2.1;2.2.1 Das Heilshandeln Gottes in Jesus Christus als der Grund von Kirche;187
14.2.2;2.2.2 Die Gestalt von Kirche als Zeugnis ihres Grundes;189
14.2.2.1;2.2.2.1 Die Kirche als Leib Christi;189
14.2.2.2;2.2.2.2 Das Verhältnis zwischen dem Handeln Gottes und dem Handeln des Menschen;190
14.2.2.3;2.2.2.3 Die Wesenseigenschaften der geglaubten Kirche als Vorgabe für die sichtbaren Kirchen;193
14.2.2.4;2.2.2.4 Die Kennzeichen wahrer Kirche – Maßstab menschlicher Gestaltungsmöglichkeiten;197
14.2.2.5;2.2.2.5 Die Differenzierung der Kennzeichen wahrer Kirche mithilfe der Kennzeichen erfahrbarer Kirche;200
14.2.3;2.2.3 Die Bestimmung von Kirche und der Auftrag der Christen;204
14.2.4;2.2.4 Zusammenfassung. Die Unterscheidung von Grund, Gestalt und Bestimmung als ekklesiologische Hauptthese und Basis des hermeneutischen Modells;208
14.3;2.3 Die Einigung von Kirchen und das Verständnis von Kirchengemeinschaft;212
14.3.1;2.3.1 Das gemeinsame Kriterium für die Einheit der Kirche;212
14.3.2;2.3.2 Das Handeln Gottes als Ermöglichungsgrund gegenseitiger Anerkennung als wahre Kirche;213
14.3.3;2.3.3 Der Charakter der Übereinstimmung als „doppelschichtiger Grundkonsens“;216
14.3.4;2.3.4 Kirchengemeinschaft als vorgegebene Einheit und sich entfaltender Einigungsprozess;219
14.4;2.4 Die Interpretation der ökumenischen Hermeneutik der Leuenberger Konkordie durch die Ekklesiologiestudie (systematisierende Zusammenfassung);221
14.5;2.5 Gegenüberstellung der Interpretation der vorliegenden Untersuchung und der Interpretation der Kirchenstudie und Kritik;227
15;C. Das Leuenberger Modell von Kirchengemeinschaft im ökumenischen Diskurs;234
16;1. Kritik am evangelischen Modell von Kirchengemeinschaft;240
16.1;1.1 Zentrale Kritikpunkte am Modell der Leuenberger Konkordie;240
16.1.1;1.1.1 Die Mehrdeutigkeit der ökumenischen Hermeneutik der Leuenberger Konkordie;242
16.1.1.1;1.1.1.1 Die Interpretation von CA VII als Unterscheidung zwischen fides iustificans und fides dogmatica und ihre Kritik;243
16.1.1.2;1.1.1.2 Die Interpretation von CA VII als Unterscheidung zwischen theologischer Grunderkenntnis und Kirchenordnung;249
16.1.2;1.1.2 Weitere Kritikpunkte an der Leuenberger Konkordie;253
16.2;1.2 Zentrale Kritikpunkte an der Interpretation des Leuenberger Modells durch die Kirchenstudie;259
16.2.1;1.2.1 Die Unterscheidung und Zuordnung von Grund und Gestalt;261
16.2.1.1;1.2.1.1 Das opus Dei und das opus hominum im Verhältnis „wesensmäßiger Asymmetrie“;262
16.2.1.2;1.2.1.2 Das opus Dei und das opus hominum im Verhältnis der Unterscheidung und Identität;270
16.2.2;1.2.2 Das Einheitsverständnis – sichtbare Einheit als bleibende Verschiedenheit?;272
16.2.3;1.2.3 Die Zuordnung des Amtes zum Grund oder zur Gestalt;277
16.2.4;1.2.4 Die ökumenische Offenheit des Leuenberger Modells;281
16.3;1.3 Zusammenfassung und Auswertung der Kritik;288
17;2. Die begriffliche Identifizierung von Modell und Methode im ökumenischen Diskurs;296
17.1;2.1 Das Leuenberger Modell – Kirchengemeinschaft als „Einheit in versöhnter Verschiedenheit“;297
17.1.1;2.1.1 Entstehung und Bedeutung des Konzeptes der „Einheit in versöhnter Verschiedenheit“;299
17.1.2;2.1.2 Die Mehrdeutigkeit des Konzeptes der „Einheit in versöhnter Verschiedenheit“ und seine Kritik;305
17.2;2.2 Die begriffliche Identifizierung der Methode der Leuenberger Konkordie;310
17.2.1;2.2.1 Der Gedanke eines ökumenischen Grundkonsenses;313
17.2.1.1;2.2.1.1 Das Verständnis vom Grundkonsens und seinem Umfang;315
17.2.1.2;2.2.1.2 Der differenzierte Konsens als eine Form des Grundkonsenses;319
17.2.1.3;2.2.1.3 Der referentielle Konsens – evangelisches Proprium oder Aspekt jedes differenzierten Konsenses?;324
17.2.1.4;2.2.1.4 Die mehrdeutige Lesart des differenzierten Konsenses und seine Kritik;330
17.2.2;2.2.2 Der Begriff der Grunddifferenz;334
17.3;2.3 Zusammenfassung und Auswertung der Betrachtungen zur begrifflichen Identifikation;338
18;3. Gegenüberstellung der Betrachtungen zum ökumenischen Diskurs und der Interpretation durch die vorliegende Untersuchung;342
19;Fazit und Ausblick;352
20;Abkürzungsverzeichnis;358
21;Literatur;360
21.1;1. Quellen;360
21.1.1;1.1 Kirchenamtliche und kirchenoffizielle Dokumente sowie Dokumente der bi- und multilateralen Ökumene (ausgenommen Dokumente der Leuenberger Kirchengemeinschaft/GEKE);360
21.1.2;1.2 Veröffentlichungen aus den Gesprächsphasen, die zur Leuenberger Konkordie führten, die Leuenberger Konkordie, Veröffentlichungen der Leuenberger Kirchengemeinschaft/GEKE und unveröffentlichte Referate aus Lehrgesprächen der Leuenberger Kirchengemeinschaft/GEKE;362
21.1.3;1.3 Weitere Quellen;366
21.2;2. Forschungsliteratur;367
21.3;3. Internetquellen;386


Gross, Jan
Dr. theol. Jan Gross hat an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz promoviert und ist derzeit Gymnasiallehrer mit den Fächern evangelische Religionslehre, Deutsch, Philosophie/Ethik.


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