Buch, Deutsch, Band 1754, 459 Seiten, Format (B × H): 109 mm x 177 mm, Gewicht: 274 g
Eine deutsche Rechtslehre
Buch, Deutsch, Band 1754, 459 Seiten, Format (B × H): 109 mm x 177 mm, Gewicht: 274 g
Reihe: suhrkamp taschenbuch wissenschaft
ISBN: 978-3-518-29354-6
Verlag: Suhrkamp
Carl Schmitt, einer der einflußreichsten deutschen Staatstheoretiker des 20. Jahrhunderts, war von der 'Judenfrage' geradezu besessen. Seiner Aura hat dies keineswegs geschadet. Im Gegenteil, der Kontrast zwischen der Abgründigkeit seiner Judenfeindschaft und seinem als brillant gerühmten Denken hat die Faszination seines Werks nur erhöht.
Gross untersucht den historischen Kontext, in dem Schmitts ständige Auseinandersetzung mit Juden und 'dem Jüdischen' stand, und wie sich dies in seinen wichtigsten Begriffspaaren niederschlug: Freund und Feind, Nomos und Gesetz, Katechon und Antichrist. Dabei wird deutlich, wie sich seine politische Theologie im Nationalsozialismus wandelte, als Schmitt eine Biologisierung des Politischen unternahm und eine 'artgerechte', 'deutsche' Rechtslehre entwarf. Sein Denken läßt, wie Gross zeigt, die übergänge von einer religiös begründeten Judenfeindschaft zum modernen Antisemitismus sichtbar werden.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Politikwissenschaft Allgemein Current Affairs
- Rechtswissenschaften Recht, Rechtswissenschaft Allgemein Rechtsgeschichte, Recht der Antike
- Geisteswissenschaften Jüdische Studien Geschichte des Judentums Antisemitismus, Pogrome, Shoah
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Antisemitismus