E-Book, Deutsch, 341 Seiten
Groen / Peters / Schwabe Krisenhafte Verläufe in den Erziehungshilfen
1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-7799-6842-9
Verlag: Julius Beltz
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Kooperationen, Risikopartnerschaften, Verantwortungsgemeinschaften
E-Book, Deutsch, 341 Seiten
ISBN: 978-3-7799-6842-9
Verlag: Julius Beltz
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Prof. Dr. Gunter Groen ist Diplom-Psychologe und Psychotherapeut für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Seit 2010 lehrt und forscht er als Professor für Psychologie (Schwerpunkt Klinische Psychologie, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie) an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg. Als Dozent und Supervisor ist er in der Ausbildung von Kinder- und Jugendpsychotherapeuten engagiert. In eigener Praxis berät und behandelt er Kinder, Jugendliche und ihre Familien. Maren Peters ist Projektleiterin der Koordinierungsstelle individuelle Hilfen des Paritätischen in Hamburg, als Supervisorin und Coach im Non-Profit-Bereich tätig und hat langjährige Erfahrung in der Jugendhilfe als Fach- und Führungskraft mit dem Schwerpunkt sogenannter »Systemsprenger«. Prof. Dr. Mathias Schwabe ist Professor für Methoden an der Evangelischen Hochschule Berlin, Systemischer Berater (SIT & IGST) und Supervisor und Denkzeit-Trainer. Prof. Dr. Jack Weber ist Professor für Sozialwissenschaft, Kinder- und Jugendhilfe sowie Erziehungshilfen am Department Soziale Arbeit der HAW Hamburg.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;6
2;Geleitwort der Herausgeber:innen;10
3;Einführung;12
3.1;Zu 1) Die vier entscheidenden Qualitätsdimensionen;13
3.2;Zu 2) Historische Entwicklung und Vorformen;17
3.3;Zu 3) Drei aktuelle Modelle;21
3.4;Zu 4) Ziele und Aufbau des Buches;28
4;1. Kapitel: Organisationsmodelle für Verantwortungsgemeinschaften;30
4.1;Einleitung;30
4.2;1.1 Die Hamburger Koordinierungsstelle individuelle Hilfen. Ein Projekt zur Unterstützung individueller Hilfeplanung von Jugendamt und Helfer:innensystem in hochkomplexen Fällen;32
4.2.1;1. Entstehungsgeschichte;33
4.2.2;2. Das Konzept in seiner ursprünglichen Fassung;34
4.2.3;3. Die Erweiterung des Konzeptes auf eine gesamtsystemische Sichtweise ab 2017 unter Berücksichtigung der Interdependenzen zwischen Klient:innen- und Helfersystem;38
4.3;1.2 Die Berliner Koordinierungsstelle zur Entwicklung flexibler Hilfesettings für Kinder und Jugendliche mit komplexem Hilfebedarf;45
4.3.1;1. Entstehung der Koordinierungsstelle;45
4.3.2;2. Arbeitsweise der Koordinierungsstelle und Settingelemente;46
4.3.3;3. Die Koordinierungsstelle aus unserer Sicht;48
4.4;1.3 Maßgeschneiderte Individual-Angebote aus dem Trägerverbund Wolfenbüttel;53
4.4.1;1. Vorüberlegungen in der Gründungsphase;53
4.4.2;2. Ziele, Namen und Definitionen;54
4.4.3;3. Eine gemeinsame Haltung entwickeln;56
4.4.4;4. Gegenseitiges Vertrauen als zentraler Faktor in der Zusammenarbeit;58
4.4.5;5. Herausforderungen für das Jugendamt;59
4.4.6;6. Verfahrensablauf und Rahmenbedingungen;61
4.4.7;7. Herausforderungen für die Mitarbeiter:innen;63
4.4.8;8. Angebote;66
4.4.9;9. Neuere Entwicklungen;67
4.5;1.4 Das Reutlinger Modell: Entwicklung und aktueller Stand eines Landkreis-bezogenen Konzeptes;69
4.5.1;1. Die doppelte Initiative;69
4.5.2;2. Die Systembildung in Landkreis – Ein Stein fällt ins Wasser;71
4.5.3;3. Der Prozess – Erste Schritte, Hürden, Stolperfallen;72
4.5.4;4. Das zentrale Beratungs- und Entscheidungsgremium;74
4.5.5;5. Die Koordinierungsstelle als Herzstück des Modellprojekts;76
4.5.6;6. Erste Ergebnisse;79
4.6;1.5 „Boxenstopp“ – Ein Projekt zur Entwicklung individueller und flexibler Hilfesettings in eskalierenden Fallsituationen in Gelsenkirchen;80
4.6.1;1. Anregende Assoziationen;80
4.6.2;2. Eine längere Vorgeschichte;81
4.6.3;3. Abläufe und Strukturen des Projektes;83
4.6.4;4. Zielgruppe(-n) und erste Erprobungen des Konzeptes von „Boxenstopp“;85
4.6.5;5. Zwischenresümee;86
4.7;1.6 Das Projekt ARIADNE – Ein Netzwerk für systemherausfordernde junge Menschen in Baden-Württemberg;87
4.7.1;1. Was soll erreicht werden?;87
4.7.2;2. Projektbeteiligte und Organisationsform;88
4.7.3;3. Bisherige Eindrücke aus den Beratungen;90
4.7.4;4. Stimmen aus den Jugendämtern und Hinweise auf bestehende Versorgungslücken;93
4.7.5;5. Bisherige Beratungsergebnisse;93
4.7.6;6. Wissenschaftliche Begleitung;95
4.7.7;7. Ausblick;95
4.7.8;Anhang;96
5;2. Kapitel: Beispiele für die fallbezogene Zusammenarbeit;104
5.1;Einleitung;104
5.2;2.1 „Milan“ – Eine Falldarstellung der Berliner Koordinierungsstelle;107
5.2.1;1. Vorgeschichte;107
5.2.2;2. Hilfeverlauf ab der Falleingabe in der Koordinierungsstelle;110
5.2.3;3. Fazit;131
5.3;2.2 Fallbeispiel Svenja der Koordinierungs-stelle Reutlingen (pro juventa);132
5.3.1;1. Die Ausgangslage vor der Falleingabe – Zusammenarbeit mit der Koordinierungsstelle individuelle Hilfen;132
5.3.2;2. Beteiligung von Svenja – Methodisches Repertoire;134
5.3.3;3. Strukturierung der methodischen Bausteine zum Fallverstehen;136
5.3.4;4. Fallberatung im Beratungs- und Entscheidungsgremium;144
5.3.5;5. Das Gestalten eines bedarfsorientierten Settings – Mitwirkung durch Probewohnen;146
5.3.6;6. Ein trägerübergreifendes Hilfesetting;149
5.3.7;Abschluss und Fazit;154
5.4;2.3 Wandern auf einem schmalen Grat: Aushalten und Aushandeln im Risiko – Verantwortungsgemeinschaft in einer hochbelasteten Fallsituation;156
5.4.1;Einleitung;156
5.4.2;1. Der „Fall“ Sabine;157
5.4.3;2. Allgemeine Reflexion des Fallverlaufes;162
5.4.4;3. Vertrauen in Sabine;162
5.4.5;4. Sicherheit für das Helfersystem bei der Akzeptanz von Sabines gefährlichem Leben;163
5.4.6;5. Das Vertrauen in Sabine und ihre Fähigkeiten hat sich ausgezahlt;164
5.4.7;6. Zusammenarbeit der Helfer:innen und des Teams auf Zeit;164
5.4.8;7. Gut, dass für Sabine konzeptionelle Grenzen überschritten worden sind;165
5.5;2.4 Der Fall Nico – Eine Hilfe über zwei Bundesländer hinweg;168
5.5.1;1. Vorgeschichte;168
5.5.2;2. Der Hilfeverlauf ab der Begleitung durch die Koordinierungsstelle individuelle Hilfen;170
5.5.3;3. Fazit;180
5.6;2.5 Der Kooperationspool flexible und individuelle Hilfen in Bremen – Vorstellung des Projektes und Fallbeispiele;182
5.6.1;1. Die Entstehungsgeschichte des Kooperationspools;182
5.6.2;2. Die Praxis des Kooperationspools anhand eines konkreten Einzelfalles;186
5.6.3;3. Fazit, Wirkfaktoren und Evaluation;197
5.7;2.6 Klara – Ein klassischer Fall?!;203
5.7.1;1. Vorgeschichte;203
5.7.2;2. Phase 1 im Trägerverbund;204
5.7.3;3. Phase 2 im Trägerverbund;207
5.7.4;4. Phase 3 im Trägerverbund;208
5.7.5;5. Resümee;209
6;3. Kapitel: Kooperationsprojekte und Anstöße für die Weiterentwicklung von Trägern und Kooperationsbeziehungen;212
6.1;Einleitung;212
6.2;3.1 „You’ll never walk alone“ – Warum sich Systeme, die sich um Kinder und Jugendliche kümmern, nicht abgrenzen sollten;214
6.2.1;1. Problemaufriss;214
6.2.2;2. Häufigkeit von seelischen Problemen von Kindern und Jugendlichen;215
6.2.3;3. Das Kooperationsprojekt „You’ll never walk alone“;216
6.3;3.2 Kooperation von Kinder- und Jugendhilfe, Schule und Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychosomatik und -psychotherapie: Frühzeitige Diagnostik, Behandlung und Förderung der gesunden Entwicklung und Bildungs-teilhabe von Kindern und Jugendlichen im Innovationsprojekt DreiFürEins;220
6.3.1;1. Ausgangslage;221
6.3.2;2. Projektvorstellung von DreiFürEins;222
6.3.3;3. Evaluation von DreiFürEins;226
6.4;3.3 Weihnachten kommt immer so plötzlich! – Wie wir uns auf Schwierig-keiten besser vorbereiten können;228
6.4.1;1. Beziehungskonstanz und Beheimatung als Grundlage seelischer Entwicklung;228
6.4.2;2. Überfordernde und überforderte Gruppensettings sowie Regularien, die Ohnmacht bedingen;230
6.4.3;3. Wer will, findet Wege, wer nicht will, findet Gründe: Einige Versorgungsbeispiele aus dem Alltag;232
6.4.4;4. Fazit;234
6.5;3.4 „Sie wollen ein solches Verhalten doch wohl nicht mit einer eigenen Wohnung belohnen?!“ – Pädagogische Haltung und Kooperation bei der Betreuung von Systemsprenger:innen;235
6.5.1;1. Koordinierungsstellen zwischen Innovation und Ablehnung;235
6.5.2;2. Pädagogische Haltung in der Arbeit mit Systemsprenger:innen;237
6.5.3;3. Zur finanziellen Situation der Jugendhilfe;242
6.5.4;Schlussfolgerungen;243
6.6;3.5 Jedes Kind ist betreubar! PortNord, ein innovatives Praxisbeispiel aus Bremen;246
6.6.1;1. Die Entstehungsgeschichte des Projektes;246
6.6.2;2. Stolperfallen und besondere Herausforderungen;256
6.6.3;3. Wesentliche Faktoren, die zu dem Gelingen beitragen;260
6.6.4;Resümee;269
7;4. Kapitel: Evaluationen – Worin besteht der Benefit der Modelle?;272
7.1;Einleitung;272
7.2;4.1 Evaluation des Berliner Modellprojekts: Koordinierungsstelle zur Entwicklung flexibler Hilfesettings für Kinder- und Jugendliche mit komplexem Hilfebedarf;276
7.2.1;1. Evaluation: Forschungsfragen und methodologischer Zugang;276
7.2.2;2. Ergebnisse der Evaluation;278
7.3;4.2 Kooperative Hilfeabstimmung der Jugendhilfe und Kinder- und Jugendpsychiatrie: Ergebnisse und Funktion der formativen Evaluation des Modelprojektes „Grenzgänger“;284
7.3.1;1. Das „Grenzgänger“-Projekt;285
7.3.2;2. Die Evaluation;286
7.3.3;3. Diskussion;291
7.4;4.3 „Koordinierungsstelle individuelle Hilfen“ in Hamburg: Bewertungen wahrgenommener Unterstützungs-leistungen aus Sicht des Allgemeinen Sozialen Dienstes (ASD);292
7.4.1;1. Methodik;293
7.4.2;2. Evaluationsergebnisse;293
7.4.3;3. Diskussion;296
7.4.4;4. Ausblick;298
7.5;4.4 Wie nehmen Fachkräfte Kooperation wahr? Zwei Fragebögen zur Evaluation der interprofessionellen Zusammen-arbeit zwischen Kinder- und Jugendhilfe sowie Kinder- und Jugendpsychiatrie;299
7.5.1;1. Wie gut wir im Allgemeinen zusammenarbeiten;300
7.5.2;2. Wie gut wir bei besonders herausfordernden Fällen zusammenarbeiten;303
7.6;4.5 Was ich in der Berliner Koordinierungs-stelle beobachtet und gelernt habe;308
7.6.1;1. Der Zugang über Beobachtung;308
7.6.2;2. Was habe ich erlebt, was habe ich mich gefragt und was habe ich verstanden?;310
8;5. Kapitel: Offene Fragen;316
8.1;1. Wie wollen wir sie nennen?;316
8.2;2. Muss man eigensinnige Kooperationspartner:innen so gut verstehen wie die Kinder und Jugendlichen und ihre Familien?;317
8.3;3. Wie wichtig ist Fallverstehen wirklich?;319
8.4;4. Warum kann das Jugendamt nicht selbst die Arbeit und Funktion der Koordinator:innen übernehmen?;320
8.5;5. Brauchen wir nicht eine (noch) bessere Vernetzung?;321
8.6;6. Welche Ressourcen brauchen wir für eine gute Vernetzung?;322
8.7;7. Wie sollten wir gut zusammenarbeiten?;323
8.8;8. Was benötigen Fachkräfte an Unterstützung, um die Arbeit aushalten und professionell bewältigen zu können?;324
8.9;9. Was können die „normalen“ Erziehungshilfen aus der Arbeit der Arbeitsbündnisse lernen? Oder: Warum nicht gleich so?;326
9;Quellenverzeichnis;330
10;Autor:innenverzeichnis;338