Grimm Literatur kompakt: Friedrich Dürrenmatt
1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-8288-5713-1
Verlag: Tectum Wissenschaftsverlag
Format: EPUB
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
E-Book, Deutsch, Band 5, 272 Seiten
Reihe: Literatur kompakt
ISBN: 978-3-8288-5713-1
Verlag: Tectum Wissenschaftsverlag
Format: EPUB
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Friedrich Dürrenmatt - hellsichtiger Diagnostiker des 20. Jahrhunderts.
Der vorliegende Literatur kompakt-Band bietet nicht nur eine Kurzbiografie Dürrenmatts, sondern auch eine Einführung in seine bedeutendsten Dramen, Romane und Erzählungen. Ein Überblickskapitel behandelt zentrale Themen und Motive sowie Dürrenmatts literarische Besonderheiten. Besonders ausführlich widmet sich Gunter Grimm den drei Dramen "Der Besuch der alten Dame", "Die Physiker" und "Der Meteor" sowie dem Kriminalroman "Das Versprechen" und seinen verschiedenen Verfilmungen.
Neben den "Standards" des Deutschunterrichts stellt dieser Band aber auch Dürrenmatts zeichnerisches Werk vor und würdigt sein wichtiges literarisches Spätwerk Stoffe. Als Beispiel für Dürrenmatts experimentelles Erzählen wird die Ballade "Minotaurus" erörtert.
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II. Zeittafel 1921 5. Januar, Geburt von Friedrich Dürrenmatt als Sohn des Pfarrers Reinhold Dürrenmatt und seiner Frau Hulda, geb. Zimmermann, in Konolfingen (Emmental, Kanton Bern) 1928–1937 Besuch der Primarschule in Stalden, der Sekundarschule im Nachbardorf Großhöchstetten, des Freien Gymnasiums, dann des privaten Humboldtianum in Bern 1941 Kurzzeitige Mitgliedschaft in der frontistischen »Eidgenössischen Sammlung« Maturitätsprüfung, Studium der Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte in Bern 1942 Kurzes Volontariat beim »Berner Tagblatt«, Fortsetzung des Studiums der Philosophie und der Literatur in Zürich und 1943 in Bern 1943 Fertigstellung der Komödie Der Knopf, erste Erzählungen (Weihnacht, Der Folterknecht, Die Wurst, Der Sohn) 1944 Militärdienst 1945 Erste Veröffentlichung (Der Alte) in der Berner Tageszeitung »Der Bund« 1946 FD bricht sein Studium ab, heiratet die Schauspielerin Lotti Geissler (geb. 1919) und entscheidet sich für die Laufbahn als freier Schriftsteller Umzug nach Basel Lotti und Friedrich Dürrenmatt, 1958 1947 FD verfasst Theaterkritiken für die Berner Zeitschrift »Die Nation« Die Uraufführung des Dramas Es steht geschrieben am Schauspielhaus Zürich wird ein Theaterskandal Sohn Peter wird geboren (es folgen 1949 Tochter Ruth und 1951 Tochter Barbara) 1948 Uraufführung des Dramas Der Blinde am Stadttheater Basel Umzug des Ehepaars nach Schernelz am Bielersee 1949 Uraufführung der Komödie Romulus der Große am Stadttheater Basel Umsiedlung nach Ligerz 1950 Der Kriminalroman Der Richter und sein Henker erscheint in Fortsetzungen im »Schweizerischen Beobachter« Diagnostizierung von FDs Diabetes 1951 FD schreibt den zweiten Kriminalroman Der Verdacht, Theaterkritiken für »Die Weltwoche« (bis 1953) und Hörspiele (Der Prozess um des Esels Schatten, Nächtliches Gespräch mit einem verachteten Menschen) im Auftrag deutscher Rundfunkanstalten 1952 Erfolgreiche Uraufführung des Stücks Die Ehe des Herrn Mississippi an den Münchner Kammerspielen FD erwirbt ein Haus am Pertuis-du-Sault in Neuchâtel, das er bis an sein Lebensende bewohnt FD knüpft die Verbindung zu Peter Schifferli, dem Gründer und Leiter des Arche Verlags, in dem der frühe Erzählungsband Die Stadt (darunter Der Tunnel) erscheint. Schifferli bleibt bis zum Bruch 1979 FDs Verleger Ansicht von Neuchâtel 1953 Uraufführung des Stücks Ein Engel kommt nach Babylon an den Münchner Kammerspielen 1955 »Unterhaltungskomödie« Grieche sucht Griechin 1956 Uraufführung der Tragikomödie Der Besuch der alten Dame am Schauspielhaus Zürich 1957 Treatment zum Film Es geschah am hellichten Tag, aus dem FD den um einen philosophischen Rahmen erweiterten Roman Das Versprechen entwickelt Schauspielhaus Zürich 1959 Die Uraufführung der Oper Frank der Fünfte am Schauspielhaus Zürich (Musik Paul Burkhard, Regie Oskar Wälterlin) wird ein Misserfolg 1962 Uraufführung der Komödie Die Physiker am Schauspielhaus Zürich. Die Physiker sind in der Spielzeit 1962/63 das meistgespielte deutschsprachige Stück, politikbedingt wieder in der Spielzeit 1982/83 1963 FD baut ein zweites Haus auf seinem Grundstück in Neuchâtel 1965 Tod von FDs Vater 1966 Uraufführung der Komödie Der Meteor am Schauspielhaus Zürich Umarbeitung des Dramas Es steht geschrieben zur Komödienfassung Die Wiedertäufer Theater-Schriften und Reden 1967 Uraufführung der Komödie Die Wiedertäufer am Schauspielhaus Zürich Reise zum 4. Sowjetischen Schriftstellerkongress nach Moskau, Begegnung mit dem Philosophen Jean-Paul Sartre und der Schriftstellerin Simone de Beauvoir. Das Politbüro inspiriert ihn zur Erzählung Der Sturz 1968 Rede vor Studierenden in Mainz Monstervortrag über Gerechtigkeit und Recht Im August übernimmt FD die Ko-Direktion an den Basler Theatern zusammen mit Werner Düggelin 1969 FD wird Mitherausgeber der neuen Zürcher Wochenzeitung »Sonntags-Journal« (bis 1971), erleidet wegen Überbelastung einen Herzinfarkt Während des Kuraufenthalts in Vulpera beginnt FD mit der Arbeit an Stoffe – Geschichte meiner Schriftstellerei Im Oktober gibt FD wegen anhaltender Differenzen und Krankheit die praktische Theaterarbeit am Basler Theater auf (»Basler Experiment«) Große Reise in die USA, nach Mexiko und in die Karibik Sätze aus Amerika (publiziert 1970) 1970 Berufung in den Verwaltungsrat des Zürcher Schauspielhauses Uraufführung des »Übungsstücks« Porträt eines Planeten am Schauspielhaus Düsseldorf 1971 FD entscheidet sich gegen das Angebot, Direktor des Zürcher Schauspielhauses zu werden 1972 Premiere von FDs Woyzeck -Bearbeitung am Schauspielhaus Zürich 1973 Die Uraufführung der Komödie Der Mitmacher am Schauspielhaus Zürich wird ein Misserfolg, FD wendet sich in der Folge zeichnerischen Projekten zu und beschließt seinen Rückzug vom Theater 1974 Reise nach Israel, Ehrenmitgliedschaft der Ben-Gurion-Universität Beerschewa Die Dankesrede Zusammenhänge erscheint wesentlich erweitert 1976 in Buchform (1980 nochmals durch Nachgedanken erweitert) 1975 Tod von FDs Mutter Im November hält FD auf dem 4. PEN-Kongress in Wien eine Rede gegen die antiisraelische Resolution der UNO 1976 Erste Ausstellung von FDs Bildern im Hotel »du Rocher« in Neuchâtel Veröffentlichung von Der Mitmacher. Ein Komplex 1977 In der Paulskirche Verleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille, Rede Über Toleranz Ehrendoktor der Universität Nizza und der Hebräischen Universität Jerusalem Uraufführung der Komödie Die Frist im Züricher Kino Corso Daniel Keel, 1999 1978 Umfassende Ausstellung der Bilder in der Züricher Galerie des Verlegers Daniel...