Grey | Date me like you mean it | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 8, 286 Seiten

Reihe: Handsome Heroes

Grey Date me like you mean it


1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-96797-487-4
Verlag: Aufbau Verlage GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 8, 286 Seiten

Reihe: Handsome Heroes

ISBN: 978-3-96797-487-4
Verlag: Aufbau Verlage GmbH
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Maddie ist eine Meisterin darin, ihre Gefühle zu verbergen. Niemals würde sie zugeben, dass sie schon lange in ihren besten Freund Aiden verliebt ist. Ihre Freundschaft schien unerschütterlich - bis Maddie einen verrückten Plan schmiedet und Aiden als ihren Fake-Freund einspannt. Nur eine harmlose Notlüge zwischen guten Freunden, oder nicht?

Denn als Aiden die Abmachung über Bord wirft und sie mit einem leidenschaftlichen Kuss überrascht, gerät alles aus den Fugen.

Plötzlich steht Maddie vor der Frage: Kann ihre Freundschaft jemals wieder so sein wie zuvor - trotz ihrer Gefühle für Aiden? Oder hat sie alles kaputt gemacht und ihren besten Freund für immer verloren?



R. S. Grey ist eine US-amerikanische Schriftstellerin. Mit ihren erfolgreichen Romanen steht sie regelmäßig auf der USA Today Bestsellerliste. Die Autorin lebt mit ihrer Familie und ihren zwei Hunden in Texas. 

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Kapitel eins


Maddie

O nein, ich habe schon wieder eine in die Wohnung gelassen.

Er wird mich umbringen.

Diese hier hat es sich inzwischen auf unserer Couch bequem gemacht. Ich habe ihr Mac & Cheese gekocht, vor allem weil ich selbst Lust darauf hatte, und jetzt schaufelt sie das Zeug in sich hinein und weint. Sie bleibt länger als erwartet und schluchzt so laut, dass ich von der Sendung im Hintergrund kaum etwas mitbekomme.

Ich stelle den Fernseher ein bisschen lauter.

»Und dann … hat er mich einfach nicht mehr angerufen«, jammert sie.

Mit übertriebener Bestürzung antworte ich in hohem Falsett: »Was?! O nein! Im Ernst?«

Meine Stimme überschlägt sich fast, sodass ich schon befürchte, es zu übertreiben, aber sie bemerkt es gar nicht. Im Vergleich zu den anderen Mädels ist diese hier ziemlich egozentrisch.

»Ich verstehe es nicht. Ich dachte, wir wären füreinander bestimmt. Es gibt da diesen Song von Taylor Swift, der Text ist einfach perfekt für uns.«

Oh, das interessiert mich. Einen Moment lang vergesse ich die Sitcom im Fernsehen und frage: »Welchen Song meinst du?«

»Lover.«

Ich nehme mir vor, Aiden künftig bei jeder sich bietenden Gelegenheit mit diesem Lied zu überfallen.

»Und wie lange ist die … äh … Trennung jetzt her?«, will ich wissen und frage mich, ob Aiden mir eine weitere Beziehung verschwiegen hat. In letzter Zeit verhält er sich seltsam, wenn es um die Details seines Liebeslebens geht. Seitdem ich seiner Mom von der Frau erzählt habe, die im Hochzeitskleid vor unserer Tür stand in der Hoffnung, ihn zurückzugewinnen, beschränkt er sich auf die nötigsten Informationen. Was einer der Gründe ist, warum ich diese Frau hereingelassen habe. Ich habe eine Schwäche für Insider-Infos …

»Na ja, ich schätze …« Sie blickt an die Zimmerdecke, als zähle sie im Geist die Tage ab. »Ungefähr ein halbes Jahr.«

»Oh. Das ist …«

Länger, als ich gedacht hätte.

Als sie unangekündigt, weinend und zerzaust vor unserer Wohnung auftauchte, nahm ich an, dass Aiden sich vielleicht gestern oder vorgestern von ihr getrennt hatte. Oder vor einer Woche. Höchstens.

Sie stellt ihre Schüssel Mac & Cheese auf den Couchtisch, dreht sich zu mir und durchbohrt mich mit ihrem Blick. Sie hat verblüffend blaue Augen. »Also, was meinst du?«, fragt sie und schnieft. »Glaubst du, ich kann ihn zurückerobern?«

Ich knabbere an meiner Unterlippe, denn dies ist der Teil, den ich hasse.

Könnte ich dieser Frau helfen, Aiden zurückzuerobern? Absolut. Ich glaube, niemand kennt ihn besser als ich. In den zwei Jahren, die wir jetzt zusammenwohnen, habe ich seine Lebens- und Paarungsgewohnheiten mit dem laserscharfen Blick einer Zoologin studiert. Ich weiß, was er am liebsten isst (Sloppy Joes), kenne seine Lieblingsserie (Lass es, Larry!), sein Lieblingsärgernis (Leute, die im Supermarkt ihren Einkaufswagen nicht zurückschieben) und sein heimliches Laster (unter der Dusche Hits der 2000er-Jahre schmettern). It’s Britney, bitch.

Aber die entscheidende Frage lautet: Will ich ihr helfen?

An dieser Stelle wird es kompliziert.

Ich drehe mich zu ihr, und mein Blick sagt: Seien wir doch mal realistisch. »Keine Ahnung, ob die Sache zwischen euch beiden funktioniert.«

»Aber der Song …«

Um sie zum Schweigen zu bringen, hebe ich eine Hand, denn auf diese Leier habe ich keine Lust. »Ja, klar, klingt fast so, als könnte er gar nicht anders.«

In einem Taylor-Swift-Song findet praktisch jeder etwas, womit er sich identifizieren kann, aber das sage ich ihr nicht.

Behutsam leite ich zum nächsten Teil des Gesprächs über. »Ich finde, du solltest die Hoffnung nicht aufgeben, aber ob ihr eine Zukunft habt, kann dir nur Aiden selbst sagen.«

Sie schnieft wieder und nickt, wischt sich ein paar Tränen von den perfekt geformten Wangenknochen. Ich glaube, sie ist ein Model. Die scheint Aiden anzuziehen wie ein Magnet.

»Also, was kann ich für dich tun?«, frage ich und schenke ihr ein schwaches Lächeln.

Sie schüttelt den Kopf, als wüsste sie nicht recht, was sie antworten soll. »Ich habe einfach das Gefühl, dass die Sache zwischen uns noch nicht richtig abgeschlossen ist.«

»Abgeschlossen«, wiederhole ich und nicke verständnisvoll. »Natürlich.«

Jetzt schlage ich ihr die perfekte Lösung vor. Nicht, dass ich von selbst darauf gekommen wäre. Zum ersten Mal passierte es, als letztes Jahr eine Frau hier auftauchte, die Aiden zu treffen hoffte, stattdessen aber mir begegnete. Nach einigen Stunden Reden (nur sie) flehte sie mich an, ihr ein T-Shirt von ihm zu geben. Sie wollte einfach nicht gehen, und ich fühlte mich hilflos. Was hätte ich also tun sollen?

Na ja, die Neue von heute nimmt stattdessen sein Kopfkissen.

Später an diesem Abend liege ich mit Kopfhörern auf den Ohren im Bett und schaue mir ein koreanisches Drama an.

»Maddie!«, ruft Aiden wie üblich, als er vor meinem Zimmer steht. Er klopft nicht an, sondern stößt die Tür einfach auf und lehnt sich mit seinen eins neunzig plus an den Rahmen.

»Oh, dir auch einen guten Abend!«, zwitschere ich zuckersüß und leicht nervös.

Mein Lächeln wird nicht erwidert. Seine Kiefermuskeln zucken. Seine feinen Züge haben nichts Weiches an sich, jedenfalls nicht in diesem Moment.

»War Kelly heute hier?« Er verengt die Augen, als wolle er anhand meiner nächsten Worte einschätzen, ob ich schuldig bin oder nicht.

Ich täusche Gedächtnisverlust vor. »Kelly?«

Ich hebe den Zeigefinger und tue so, als ginge ich im Geist eine Rotationskartei mit all meinen Bekannten durch, könnte bei K aber niemanden finden.

Er kauft mir die Nummer nicht ab.

»Ja. Kelly. Sie hat angerufen und mir eine Nachricht hinterlassen. Sie war heute hier, hat sie gesagt, und sie findet, ich sollte ihr noch eine Chance geben. Was du angeblich genauso siehst.«

Mein Mund öffnet und schließt sich, als wäre ich ein Fisch in einem zu kleinen Becken.

Erwischt.

Aus dieser Nummer komme ich nicht mehr raus, zumal er gleich in sein Zimmer gehen und feststellen wird, dass sein Kissen verschwunden ist.

»Sie war total nett«, sage ich in flehendem Ton.

Aiden fährt sich mit einer Hand in die schwarzen Haare. Dann ballt er die Faust und zieht an den Strähnen, als müsste er sich zusammenreißen, um mich nicht zu erwürgen. Als er wieder loslässt, stehen ihm die kurzen Haare zu allen Seiten vom Kopf ab.

»Ich habe dir doch gesagt, dass du keine mehr reinlassen sollst.«

Ich rapple mich im Bett auf, komme auf die Knie. »Ich kann nicht anders! Sie tun mir einfach leid!«

»Das müssen sie aber nicht!«

Worte eines Herzensbrechers.

»Diese Frauen erinnern mich an ausgesetzte Welpen auf der Suche nach einem guten Zuhause … Ich kann sie doch nicht einfach wegschicken!«

Er legt den Kopf schief, aber sein Zorn ist noch längst nicht verraucht.

»Maddie«, sagt er.

Himmel, ich liebe die Art, wie mein Name aus seinem Mund klingt, aber ich zwinge mich zur Konzentration.

»Ich meine es ernst!«, bekräftige ich und hebe beide Arme, um meinen Worten Nachdruck zu verleihen. »Du hast ja keine Ahnung, wie es ist, wenn mal wieder eine Frau so traurig und verzweifelt hier vor der Tür steht.«

Aiden dreht sich um, stapft den Flur entlang. Bald wird er sein Zimmer betreten und einen leeren Fleck an der Stelle entdecken, an der sein Kopfkissen liegen sollte.

»Ich habe Makkaroni gemacht!«, rufe ich ihm nach in der Hoffnung, ihn noch eine Weile ablenken zu können.

...



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