Gregor | Die Un/Sichtbarkeit des Kapitals | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 83, 310 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 240 mm

Reihe: Edition Medienwissenschaft

Gregor Die Un/Sichtbarkeit des Kapitals

Zur modernen Ökonomie und ihrer filmischen Repräsentation

E-Book, Deutsch, Band 83, 310 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 240 mm

Reihe: Edition Medienwissenschaft

ISBN: 978-3-8394-5489-3
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



1. Warum ein Buch zu diesem Thema?

Als ein nicht nur ökonomischer, sondern gesellschaftlich-kultureller Handlungsrahmen betrifft der Kapitalismus das Leben im Allgemeinen. Aus diesem Grund erscheint er vielfach auch als ein populäres Sujet in zahlreichen Filmen. Als narrative und audiovisuelle Bildmedien entwickeln sie stetig neue Verfahren, um den Kapitalismus wahrnehmbar zu machen. Die auf diese Weise produzierten medialen Sichtbarkeiten partizipieren wesentlich an den kulturellen Wissensbeständen des Kapitalismus – und lassen ihn damit über den Film hinaus untersuchbar und kritisierbar werden.

2. Welche neuen Perspektiven eröffnet Ihr Buch?

Das Buch untersucht den Kapitalismus als einen filmischen Bild- und Wissensgenerator von vielfältigen Dispositiven, die abhängig von ihm existieren: Die visuellen Darstellungen des Films bringen neben ökonomischen Bildern, etwa von Banken oder Geld, insbesondere effektvolle, mikropolitische Bilder von Menschen in kapitalistisch geordneten Räumen und Zeiten, Bilder von Alltagsnetzen kapitalistischer Macht und Durchdringung sowie Bilder von subjektiv erlebten Krisen und Exzessen des Kapitalismus hervor. Das Buch versteht die Analysen kapitalistischer Filmbilder deshalb auch als Untersuchungen der medialen Mikropolitiken des Kapitalismus.

3. Welche Bedeutung kommt dem Thema in den aktuellen Forschungsdebatten zu?

Das Buch erweitert die existierenden Forschungsarbeiten zum Kapitalismus, die mit jeder seiner Krisen neue Konjunkturen erleben, um dezidiert film- und medienkulturwissenschaftliche Perspektiven. Dabei geht es vor allem um Analysen der visuellen Wissensbestände, die das Filmmedium produziert, um so punktuell an gesellschaftlichen und kulturellen Diskursen über den Kapitalismus teilzunehmen. Mein Buch verortet dafür die Analysen des Kapitalismus im Querschnittsbereich von medialer Kapitalismuskritik, Visual Culture, kulturwissenschaftlicher Filmwissenschaft sowie postmodernen Theorien.

4. Mit wem würden Sie Ihr Buch am liebsten diskutieren?

Neben Michel Foucault, Gilles Deleuze und Giorgio Agamben, die mit ihren Theorien die Untersuchungen in meinem Buch zu den kapitalistischen Dispositiven im Film grundlegend geprägt haben, möchte ich die Analysen und Beobachtungen vor allem im Anschluss an zahlreiche Kino-Screenings sowie auf Grundlage persönlicher Seherfahrungen mit Freund:innen und anderen Cineast:innen diskutieren. In letzter Konsequenz müsste die kritische Diskussion des Kapitalismus im Film jedoch in das kinematografische Medium selbst übertragen und dort mit medialen Mitteln fortgesetzt werden.

5. Ihr Buch in einem Satz:

›Ein Bild sagt mehr als tausend Worte‹, das gilt besonders für den Kapitalismus, der sich als ein un/sichtbares Alltagssujet grundlegend in das Medium Film eingeschrieben hat.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Gregor, Felix T.
Felix T. Gregor arbeitet als Akademischer Rat (a. Z.) an der Fachgruppe Medienwissenschaft der Universität Bayreuth. 2019 wurde er an der Universität zu Köln mit einer Arbeit zur kapitalistischen Un/Sichtbarkeit im Film promoviert. In seinem aktuellen Postdoc-Projekt beschäftigt er sich unter dem Arbeitstitel "Otaku Medien" mit dem Verhältnis von japanischen und westlichen Medientheorien in Auseinandersetzung mit global-populären Digitalkulturen. Weitere Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich digitaler Lehr-Lernkontexte, Meme Cultures und einer politischen Medienwissenschaft an der Institution Universität.

Felix T. Gregor (Dr. phil.) ist Akademischer Rat (a.Z.) an der Fachgruppe Medienwissenschaft der Universität Bayreuth. Seine Forschungs- und Lehrinteressen liegen im Bereich von Mediengeschichte und -theorie, digitalen Bildkulturen, Filmwissenschaft als Alltagswissenschaft, Meme Culture und dokumentarischen Games.


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