Green / Steele / Bucheister | Julia Extra Band 172 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 0172, 448 Seiten

Reihe: Julia Extra

Green / Steele / Bucheister Julia Extra Band 172


1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-95446-050-2
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0172, 448 Seiten

Reihe: Julia Extra

ISBN: 978-3-95446-050-2
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Tausend süße Träume von Grace Green
In einer zauberhaften Nacht wird Meg in den Armen des attraktiven Sam schwach der sie jedoch am nächsten Morgen ohne ein Wort der Erklärung verlässt. Jetzt sieht Meg ihn bei der Hochzeit ihrer Schwester wieder. Was soll sie tun ihm erzählen, dass er einen Sohn hat? Am schlimmsten ist, dass Sam sich nicht einmal an sie erinnert!
Da helfen nur Küsse von Penny Jordan
Die Wahrheit ist schrecklich, und doch ist die Liebe, die Lacey für ihren Ex-Mann Lewis empfindet, stark genug, um einen neuen Anfang mit ihm zu machen! Denn jetzt weiß sie endlich, warum er sich damals von ihr scheiden ließ, und sie kann ihm verzeihen: Lewis hatte erfahren, dass er an einer seltenen, vererbbaren Bluter-Krankheit leidet.
Nie vor der Hochzeit!? von Jesscia Steele
Ohne Ja-Wort kein Sex, das war für Karrie bis jetzt selbstverständlich. Schließlich hat sie diesen Rat oft genug von ihrer Mutter gehört! Aber dann lernt sie den faszinierenden Farne Maitland kennen. Und als er sie während eines romantischen Wochenendes in Mailand liebevoll umarmt, kommen Karrie plötzlich Zweifel: Hatte Mutter wirklich Recht?
Komm, lass und leben von Pat Bucheister
Die hübsche Michele ist hin- und hergerissen: Soll sie dem attraktiven Cord Thomas glauben oder ihn einfach wegschicken? Das aber lässt ihr Herz nicht zu! Also muss sie sich mit dem auseinandersetzen, was Cord behauptet: Angeblich lebt ihr Vater, ist Cords Geschäftspartner und will sie kennen lernen! Plötzlich erwartet sie ein neues Leben...



Jessica Steele stammt aus der eleganten Stadt Royal Leamington Spa in England. Sie war ein zerbrechliches Kind und verließ die Schule bereits mit 14 Jahren als man Tuberkulose bei ihr diagnostizierte. 1967 zog sie mit ihrem Mann Peter auf jenen bezaubernden Flecken Erde, wo sie bis heute mit ihrer Hündin leben: Eng schmiegt sich ihr Haus an einen Hügel, von dem man eine wunderbare Aussicht auf noch mehr Hügel genießt. Ihr Mann war es auch, der Jessica ermutigte, eine Karriere als Autorin einzuschlagen. Nach fünf 'Lehrjahren', wie sie es nennt, veröffentlichte Jessica 1979 ihr erstes Buch. Sie hat versucht, eine Schreibmaschine zu benutzen, viel lieber aber schreibt sie mit dem Füllhalter. Davon hat sie ständig ein Dutzend griffbereit - nur für den Fall der Fälle. Hintergrundwissen und Inspiration gewinnt Jessica auf ihren Reisen in Europa, Asien, Südamerika oder Afrika.
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1. KAPITEL

Meg, die es sich auf dem Fenstersitz im Schlafzimmer ihrer Schwester gemütlich gemacht hatte, sah dieser träge dabei zu, wie sie die letzte Spitzenrose an den Saum ihres elfenbeinfarbenen Hochzeitskleides nähte, als plötzlich der Klang eines starken Motors durch den stillen Augustnachmittag brummte.

Meg blickte hinaus und sah einen schwarzen Sportwagen die Einfahrt zum Nachbarhaus hinauffahren. Hochzeitsgäste von außerhalb, dachte sie. Allerdings ein bisschen früh …

Sie gähnte. “Dee, die Carradines haben Besuch.”

Als Antwort kam nur das Klappern der Kleiderbügel, als ihre Schwester das Kleid in den Schrank hängte.

“Und zwar ziemlich reichen”, fügte Meg hinzu, “nach dem Wagen zu urteilen.”

Die Fahrertür wurde geöffnet, und ein Mann stieg aus. Er wandte sich dem Meer zu und streckte die Arme, als wolle er seine verspannten Muskeln lockern. Er war hochgewachsen, besaß dichtes dunkles Haar, den hageren Körperbau eines Läufers, eine selbstsichere Kopfhaltung …

Meg stockte der Atem.

“Was ist denn?” Deirdre trat von hinten zu ihr. “Oje!” Bedauernd schnalzte sie mit der Zunge. “Er ist früh dran. James hat mir gesagt, sein Trauzeuge würde erst einen Abend vor der Hochzeit kommen. Meg, es tut mir so leid. Ich weiß, wie schwer das für dich sein muss.”

“Er ist allein.” Megs Stimme zitterte leicht. “Ich dachte, seine Frau kommt auch mit.”

“Alix kommt wahrscheinlich noch nach. Sie ist momentan im Nahen Osten. Ich hab sie gestern in den Fernsehnachrichten gesehen. Sie ist Berichterstatterin über den Krieg in …”

Doch Meg hörte nicht zu. Sie hatte nur Augen für Sam Grainger. Seit mehr als dreizehn Jahren hatte sie den Mann nicht mehr gesehen. Aber allein sein Anblick hatte genügt, um ihre Haut trotz des warmen Sommertags kalt und feucht werden zu lassen.

Grainger drehte sich halb um, und Meg fuhr hinter den Vorhang zurück. Doch er schaute nicht auf, sondern hob eine Reisetasche aus dem Kofferraum seines Wagens und begann zum Haus zu gehen. Jedoch besann er sich eines anderen, warf die Tasche wieder in den Wagen und entfernte sich vom Haus, überquerte den Gehweg, die breite verlassene Straße, ging über das Salzgras oben an der Böschung und dann hinunter zum Strand.

“Er macht erst einen Spaziergang”, meinte Deirdre leise, während die beiden Frauen ihn dabei beobachteten, wie er sich seines dunkelgrauen Jacketts entledigte und es leger über die Schulter warf.

Megs Blick schweifte über den Strand hinweg zu den sich auftürmenden Wellen des Pazifik. Wie meistens herrschte auch heute eine recht kräftige Brise. Silbermöwen zogen hoch oben in der Luft ihre Kreise, weiße Segel sprenkelten das silberblaue Wasser, und eine Handvoll Windsurfer sorgten für den einen oder anderen Farbtupfer. Die perfekte Postkartenlandschaft.

Von ihrem alten Familienstammsitz am Rande der Stadt aus, ganz am Ende der Uferstraße, hatten Meg und Dee einen herrlichen Ausblick auf die halbmondförmige Bucht. Drei Meilen südwärts sprang die Spitze von Cape Hamilton hervor, in dessen Schutz das lag; nach Norden hin folgte die kleine Stadt dem Bogen des Sandstrandes bis hinauf zu Matlocks Jachthafen, wo mehrere Jachten an schmalen Holzstegen vor Anker lagen.

Es war ein Blick, den Meg immer geliebt hatte. Aber heute war dieser Blick beeinträchtigt durch die hohe Gestalt, die in ihrem eleganten weißen Hemd und den superschicken Stadthosen den Strand entlangschlenderte!

“Meg.” Dee berührte sie am Arm. “Du weißt, dass wir heute Abend nebenan zu Elsas Barbecue eingeladen sind, aber du musst ja nicht hingehen, wenn …”

“Ich kann mich ja nicht in alle Ewigkeit vor dem Kerl verstecken”, unterbrach Meg sie. “Es ist besser, die erste Begegnung mit ihm hinter mich zu bringen. Wenigstens ist Andy nicht da.” Mit bebenden Fingern fuhr sie sich durch das kurz geschnittene honigblonde Haar. “Ich habe also noch ein paar Tage Zeit, um mich für diese grauenvolle Begegnung zu wappnen!”

“Glaubst du, Sam wird …?” Dee biss sich auf die Lippen und sah ihrer Schwester in die beunruhigten blauen Augen.

“Irgendeine Ähnlichkeit feststellen?” Meg schnitt eine Grimasse. “Das bezweifle ich. Das hat bisher noch niemand getan! Seine Gesichtszüge sind so ganz anders. Andy ist ein Stafford, vom Aussehen her schlägt er nach unserer Familie, abgesehen natürlich von den schwarzen Haaren und seinem Körperbau – und natürlich … seinem Lachen.” Ihr Lachen war freudlos.

“Ja, er hat das Lachen seines Vaters”, nickte Dee, fuhr jedoch hoffnungsvoll fort: “Aber im Augenblick neigt Andy eher dazu, finster dreinzublicken, als zu lachen. “Seitdem er zwölf ist, ist er irgendwie … na ja, du weißt schon!”

“Dee, ich gehe ihm hinterher. Sam, meine ich. Es ist besser, sicherer, wenn wir uns zuerst alleine treffen. Andere Leute, so wie James oder seine Mutter, könnten meine … Befangenheit bemerken. Wenn ich den ersten Kontakt hinter mir habe, werde ich die Situation bestimmt besser unter Kontrolle haben.” Sie erhob sich von der Polsterbank.

“Soll ich mitkommen?”

“Danke, aber damit muss ich alleine fertig werden.” Meg stopfte sich das weite weiße T-Shirt in die ausgeblichenen Jeans, griff nach ihrem weißen Baumwollsonnenhut und strebte zur Tür.

“Willst du dich nicht umziehen? Etwas Make-up auflegen?”

Meg schnaubte verächtlich und drückte sich den breitkrempigen Hut in die Stirn. “Wenn es einen Mann auf der Welt gibt, den ich sicher nicht beeindrucken will”, warf sie über die Schulter zurück, während sie hinausmarschierte, “dann ist es Sam Grainger!”

‘Versager!’

Sam Grainger zuckte zusammen und presste sich die Hand gegen die Schläfe, in dem Bemühen, die hartnäckige Stimme in seinem Kopf zum Schweigen zu bringen, die ihn die gesamte Fahrt über von Portland bis hierher in diese kleine Küstenstadt in der Nordwestecke des Staates Washington unbarmherzig gequält hatte.

Dennoch, es gab keine Möglichkeit, der Wahrheit auszuweichen, weil es stimmte: Er war ein Versager, und sein Leben war leer. In zwei Monaten wurde er vierzig, und was hatte er vorzuweisen? Keine Frau, keine Kinder, kein Zuhause …

Die Lippen grimmig zusammengepresst, zerrte er sich die Seidenkrawatte vom Hals, steckte sie in die Gesäßtasche seiner grauen Bundfaltenhose und öffnete den obersten Knopf seines Hemdes. Das Einzige, was ihm geblieben war – abgesehen von der Familienfirma, die nach dem Tod seines Vaters im vergangenen Jahr ihm zugefallen war –, war seine Arbeit. Scheidungsanwalt. Und wenn das nicht Ironie des Schicksals ist, dann weiß ich’s auch nicht, dachte er sarkastisch.

Er ging bis dicht an das Wasser heran und ließ sich vom Rauschen des Ozeans einhüllen. Die Flut zog sich gerade zurück.

“Hi!”

Da Sam zunächst glaubte, sich die Stimme nur eingebildet zu haben, reagierte er nicht, doch dann platschte ein Hund, ein Golden Retriever, direkt vor ihm in die Wellen und besprühte dabei seine Hose mit einem Schauer Salzwasser.

Sam unterdrückte den Ärger, gestört worden zu sein, und drehte sich um.

Eine junge Frau stand wenige Meter von ihm entfernt und betrachtete ihn unverwandt unter der breiten Krempe ihres weißen Sonnenhutes hervor. Wegen der donnernden Brandung hatte Sam ihr Näherkommen nicht bemerkt.

“Hi”, antwortete er kurz angebunden.

Der Hund sprang aus dem Wasser und schüttelte sich energisch, sodass ein Regen kalter Tropfen über Sams Hemd und Hose niederging. Sam sah die junge Frau an, die errötet war.

“Sorry”, murmelte sie. “Ein Nachbarshund … Er ist mir einfach gefolgt.”

Er machte eine wegwerfende Handbewegung. “Ist ja nichts passiert.” Ich sollte lieber zurückgehen, sagte er sich. Die Carradines haben bestimmt schon meinen Wagen gesehen und fragen sich, was los ist. Eigentlich hätte Sam ihnen sagen sollen, dass er früher eintreffen würde, aber nachdem er das Gerichtsgebäude verlassen hatte, war sein einziger Gedanke gewesen, so schnell wie möglich aus der Stadt herauszukommen.

“Viel Spaß bei Ihrem Spaziergang.” Er machte einen weiten Bogen um die Frau. Sie schien so angespannt zu sein … Und er wollte sie nicht erschrecken.

Doch sein letzter Blick in ihre Richtung zeigte ihm, dass er damit keinen Erfolg gehabt hatte. Ihre großen blauen Augen waren weit aufgerissen vor Schock und irgendeinem anderen Gefühl, das Sam nicht einzuordnen wusste.

Es hatte wie Ärger gewirkt, aber das konnte natürlich nicht sein. Er und die junge Frau waren einander völlig fremd. Sie konnte also unmöglich irgendeinen Grund haben, ihm Feindseligkeit entgegenzubringen! Vielleicht war sie ja ein bisschen verrückt. Jedenfalls hegte Sam keinerlei Wunsch, ihr noch einmal zu begegnen. Mit diesem Gedanken verbannte er das seltsame Zusammentreffen aus seinem Kopf.

“Ich glaub das einfach nicht, Dee!” Erbost lief Meg in der Küche auf und ab. “Er hat mich noch nicht erkannt! Ich habe die letzten dreizehn Jahre damit verbracht, immerzu an ihn zu denken, seine Gefühllosigkeit, die rücksichtslose Art, wie er mich behandelt hat, seine …”

“Liebes, ich weiß.” Dee öffnete die Backofentür, um die Brötchen herauszuholen, die sie für das Barbecue gebacken hatte, und ein Hitzeschwall breitete sich in der ohnehin schon stickig heißen Küche aus. “Aber meinst du nicht, dass es so das Beste ist? Wenn er sich nicht mal an dich erinnert, dann wird es, wenn er Andy sieht, ihm nicht im Entferntesten in den Sinn kommen, dass der Junge sein...



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