Green | Glaub an die Liebe -  glaub an uns! | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2693, 144 Seiten

Reihe: Julia

Green Glaub an die Liebe - glaub an uns!


1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-7515-3469-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 2693, 144 Seiten

Reihe: Julia

ISBN: 978-3-7515-3469-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Das blaue Meer, die warme Sonne, ein Mann, den sie heimlich liebt: Die junge Rechtsanwältin Erin kommt sich vor wie im Paradies! Milliardär Ajax Nikolau hat darauf bestanden, dass sie ihn auf diese idyllische Insel in der Ägäis begleitet. In Manhattan bestimmt ihre Affäre die Schlagzeilen, aber hier sind sie sicher vor den Paparazzi! Doch der Traum wird für Erin zu einer schweren Bewährungsprobe. Denn nach einem tragischen Verlust will Ajax nie wieder eine tiefe Bindung zu einer Frau eingehen. Bedeutet das Leidenschaft ja - Liebe niemals?



Abby Green wurde in London geboren, wuchs aber in Dublin auf, da ihre Mutter unbändiges Heimweh nach ihrer irischen Heimat verspürte. Schon früh entdeckte sie ihre Liebe zu Büchern: Von Enid Blyton bis zu George Orwell - sie las alles, was ihr gefiel. Ihre Sommerferien verbrachte sie oft bei ihrer Großmutter in Kerry, und hier bekam sie auch ihre erste Romance novel in die Finger. Doch bis sie ihre erste eigene Lovestory zu Papier brachte, vergingen einige Jahre: Sie studierte, begann in der Filmbranche zu arbeiten, aber vergaß nie ihren eigentlichen Traum: Irgendwann einmal selbst zu schreiben! Zweimal schickte sie ihre Manuskripte an Mills & Boon, zweimal wurde sie abgelehnt. Doch 2006 war es endlich soweit: Ihre erste Romance wurde veröffentlicht. Abbys Tipp: Niemals seinen Traum aufgeben! Der einzige Unterschied zwischen einem unveröffentlichen und einem veröffentlichten Autor ist - Beharrlichkeit!

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1. KAPITEL


Manhattan, einundzwanzig Monate später

Erin stand neben dem Kinderbett und beobachtete, wie ihrer einjährigen Tochter nach langem, trotzigem Kampf gegen die Müdigkeit endlich die Augen zufielen. Das kleine Zimmer war in gedämpftes, rotierendes Licht getaucht, das die Umrisse von Einhörnern, Hunden, Hasen und Vögeln an die Decke warf, die sich in einem endlosen Kreislauf gegenseitig jagten.

Ein zärtliches Lächeln umspielte Erins Lippen. Ashling war ein robustes, temperamentvolles kleines Mädchen, das mit der olivfarbenen Haut und dem dunklen, lockigen Haar ganz nach seinem Vater kam. Das Einzige, was sie von ihrer Mutter geerbt hatte, waren die haselnussbraunen Augen.

Erin hatte sich schon fast an den ziehenden Schmerz in der Herzgegend gewöhnt, der sie jedes Mal, wenn sie ihre Tochter ansah, an Ajax Nikolau erinnerte.

„Du kannst es nicht länger aufschieben, Liebes“, hatte ihr Vater heute gesagt. „Er muss es erfahren. Ashling kann ja schon fast laufen.“

Erin wusste, dass er recht hatte. Tatsächlich hatte sie bereits mehrere Versuche unternommen, Ajax Bescheid zu geben. Sie hatte ihm sogar einen Brief geschrieben, der jedoch unbeantwortet geblieben war. Vielleicht hätte sie auf eine Rückmeldung drängen sollen, doch sie hatte es nicht getan. Zum Teil aus Stolz, zum Teil wegen der unerwünschten Erinnerung an ihre eigene Geschichte.

Vor sich selbst hatte sie es mit Zeitmangel gerechtfertigt. Schließlich war es keine Kleinigkeit, ihrer Rolle als alleinerziehende Mutter und gleichzeitig ihrem neuen Job gerecht zu werden. Um fair zu sein, hatte Ajax damals nachdrücklich betont, dass sie unter keinerlei Druck stünde, die Firma zu verlassen. Er hatte ihr sogar einen Wechsel zu einem anderen New Yorker Standort vorgeschlagen, sodass sie einander nicht mehr sehen müssten.

Kurz war sie versucht gewesen, darauf einzugehen, aber es hätte die Dinge nicht wirklich einfacher gemacht. Ajax Nikolau war im gesamten Unternehmen omnipräsent, ob sie ihn nun sah oder nicht. Und die Kollegen redeten. Sie hätte ständig Gerüchte darüber aufgeschnappt, mit wem er gerade zusammen war, was auf die Dauer unerträglich gewesen wäre. Denn so ungern Erin es auch zugeben mochte, war er ihr tiefer unter die Haut gegangen, als sie es für möglich gehalten hätte.

Dabei war das, was sie tatsächlich über ihn wusste, lächerlich wenig. Sie hatten nur ein einziges richtiges Gespräch miteinander geführt, und auch das war nicht sehr persönlich gewesen. Fest stand nur, dass sie in völlig verschiedenen Welten lebten. Dass das, was zwischen ihnen geschehen war, genauso untypisch für ihn war wie für sie.

Was wohl auch der Grund dafür war, dass er sie nach ihrer zweiten gemeinsamen Nacht so rigoros abserviert hatte.

Dass seine Ablehnung sie so tief getroffen hatte, erklärte Erin sich mit dem Trauma, das sie in ihrer frühen Kindheit erlebt hatte. Kurz nach ihrem zweiten Geburtstag war ihre Mutter von einem Tag auf den anderen verschwunden, um sich ein Leben aufzubauen, das mehr ihren Wünschen und Ambitionen entsprach – mit weitreichenden Folgen für Erin und ihren Vater. Um diesen Schmerz nie wieder zu erleben, hatte sie später keinen Mann wirklich an sich herangelassen.

Aber Ajax war ihr nahegekommen. Zu nah, und das hatte Erin erschreckt. Also hatte sie das Ende ihrer kurzen Affäre akzeptiert und ihren Job gekündigt. Als sie kurz darauf das Angebot einer kleinen, aber renommierten Anwaltskanzlei erhalten hatte, hatte sie sofort zugesagt und es nie bereut. Der Seniorchef war der Nachricht von ihrer Schwangerschaft äußerst verständnisvoll begegnet und seit ihrer Rückkehr aus dem Mutterschaftsurlaub arbeitete sie in Teilzeit in der Kanzlei. Mit einer steilen Karriere als Anwältin würde es zwar nichts mehr werden, aber Ashling entschädigte sie mehr als reichlich dafür.

Als sie sicher war, dass die Kleine tief und fest schlief, verließ sie auf leisen Sohlen das Kinderzimmer, wobei sie die Tür wie immer einen Spalt offen ließ. Für den Film, den sie sich noch hatte ansehen wollen, war sie zu erschöpft, aber sie musste dringend etwas essen. Sie war schon auf dem Weg in die Küche, als es an der Tür klingelte.

In der Annahme, dass es einer der Paketboten war, die ständig auf die falschen Klingeln drückten, ging sie zur Tür ihrer Wohnung, doch als sie den Hörer der Gegensprechanlage abnahm und die Videokamera sich einschaltete, überlief sie ein kalter Schauer.

Statt des erwarteten Paketboten erschien die imposante Gestalt von Ajax Nikolau auf dem Monitor. Elegant gekleidet, umwerfend attraktiv und so vertraut, als hätte sie ihn erst gestern gesehen.

Das durfte doch nicht wahr sein! Gerade eben noch hatte sie an ihn gedacht, und schon war er da, als sei er von Geisterhand herbeigezaubert worden. Während Erin noch abwägte, ob sie ihn hereinlassen sollte, hatte ihr Finger bereits den Türöffner betätigt.

Was tust du da? fragte sie sich verärgert, doch es war bereits passiert und ließ sich nicht mehr ändern. Sie hörte, wie die Eingangstür aufgedrückt wurde, dann drang seine tiefe, befehlsgewohnte Stimme durch den Hörer. „Apartment sechs, richtig?“

Irgendetwas musste sie erwidert haben, denn er verschwand aus ihrem Blickfeld, vermutlich auf dem Weg zum Aufzug. Erin fühlte sich seltsam entrückt, als hätte ihr Gehirn vorübergehend seine Tätigkeit eingestellt. Vielleicht wollte es sie ja vor dem schützen, was gerade geschah …

Ein leises Klopfen an der Tür holte sie ins Hier und Jetzt zurück. Noch immer leicht benommen, machte Erin auf – und musste den Kopf in den Nacken legen, um ihren Überraschungsgast anzusehen. Sie hatte ganz vergessen, wie groß er war. Sein Anblick durchfuhr sie wie ein Stromstoß. Und die Luft zwischen ihnen schien ebenfalls elektrisch aufgeladen zu sein.

Er runzelte die Stirn. „Deine Haare sind kurz.“

Sie hob die Hand und berührte ihren Kopf, als wollte sie seine Aussage überprüfen. Wie verrückt war das? Sie hatte ihre Haare schon vor ein paar Monaten abschneiden lassen, weil Ashling immer daran gezerrt hatte.

Ashling!

Ein weiterer Schauer erfasste sie und sie ließ die Hand sinken.

„Mr. Nikolau … Was machen Sie denn hier?“

Er kniff die Augen zusammen. „Mr. Nikolau? Was soll der Blödsinn?“

Erins Hand umklammerte fest den Türgriff, während nach und nach ihr Denkvermögen zurückkehrte. Außerhalb seines Schlafzimmers hatte sie Ajax stets so angesprochen, aber unter den gegebenen Umständen schien es tatsächlich etwas lächerlich zu sein.

Sie versuchte es erneut. „Was tust du hier, Ajax?“

Auf die Frage, woher er ihre Adresse hatte, verzichtete sie. Ein Mann wie er konnte sich jede Information beschaffen, die er haben wollte.

Mit dem kurzen Haar sah Erin anders aus, aber nicht weniger attraktiv. In dem Moment, als sie die Tür geöffnet und Ajax sie erblickt hatte, hatte sich sein ganzer Körper vor Begierde zusammengezogen.

Er wollte sie immer noch. Hatte nie aufgehört, an sie zu denken. Auch nach fast zwei Jahren nicht. Mit jeder Woche, jedem Monat, der seit ihrer letzten Begegnung verstrichen war, hatte er umso hartnäckiger an der Überzeugung festgehalten, dass die Erinnerung an sie irgendwann verblassen würde.

Doch das war sie nicht. Ebenso wenig wie die Panik, die ihre noch immer vorhandene Macht über seine Gefühle in ihm auslöste. Letztere war groß genug gewesen, dass er dem Drang widerstanden hatte, sie aufzusuchen.

Bis jetzt.

Er hatte es sich weiß Gott nicht gewünscht, aber irgendwann hatte er sich eingestehen müssen, dass sich die beiden Nächte mit Erin unauslöschlich in sein Gedächtnis eingebrannt hatten. Sie hatte ihn bis in seine Träume verfolgt, aus denen er morgens schweißnass erwacht war. Unerfüllt, frustriert und so hart, dass es schmerzte.

Nur das Wissen um seine Verantwortung hatte ihm die Kraft gegeben, diese Tortur zu ertragen und sein immenses Arbeitspensum zu bewältigen. Seine Position als CEO von Nikolau Industries war zu Anfang durchaus nicht unumstritten gewesen, sodass Ajax praktisch rund um die Uhr schuften musste, um sie zu festigen. Erst gegen Ende des vergangenen Jahres hatte er auch die letzten Kritiker und Zweifler davon überzeugen können, dass niemand besser als er dazu geeignet war, das gewaltige Familienvermögen zusammenzuhalten. Endlich konnte er wieder einmal richtig durchatmen. Den Fuß ein wenig vom Gaspedal nehmen. Und dabei hatte er erkannt, dass er trotz seiner überragenden Leistungen im Grunde seines Herzens gelangweilt war. Ja, schlimmer noch, dass er sich leer und abgestumpft fühlte.

Und dann, als hätte sie nur auf den richtigen Moment gewartet, war die verlockende Vorstellung, Erin wiederzusehen, erneut ins Zentrum seines Strebens und Verlangens gerückt. Er hatte sich gesagt, dass die vermeintliche Gefahr, die von ihr ausging, nur ein Hirngespinst sei. Ein Nebenprodukt der erstaunlichen Chemie zwischen ihnen. Er hatte es sich so lange eingeredet, bis er es schließlich geglaubt hatte.

Und nun war er hier und fragte sich, ob er wirklich das Richtige tat.

Sie hatte abgenommen. Wirkte dadurch noch zarter, als er sie in Erinnerung hatte. Die neue Frisur betonte ihre feinen Gesichtszüge und ließ ihre Augen noch größer wirken. Den langen, schlanken Hals noch eleganter. Der Ausschnitt ihrer Bluse erlaubte...



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