Green | Dem stolzen Griechen verfallen | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 2456, 144 Seiten

Reihe: Julia

Green Dem stolzen Griechen verfallen


1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7337-1437-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 2456, 144 Seiten

Reihe: Julia

ISBN: 978-3-7337-1437-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Als Sasha nach einem schweren Unfall erwacht, blickt sie geradewegs in die eindrucksvollsten Augen, die sie je gesehen hat! Wer ist der Fremde an ihrem Bett? Atemlos erfährt sie: Apollo Vasilis - ihr Ehemann! Doch sie kann sich an kaum etwas erinnern! Nur ihrer leidenschaftlichen Gefühle für den stolzen Griechen ist sie sich bewusst. Obwohl die Ehe laut Apollo kurz vor dem Ende stand, ist die Anziehungskraft zwischen ihnen unwiderstehlich. Doch dann kehrt ihr Gedächtnis zurück - und Sasha erfährt Schockierendes!



Abby Green wurde in London geboren, wuchs aber in Dublin auf, da ihre Mutter unbändiges Heimweh nach ihrer irischen Heimat verspürte. Schon früh entdeckte sie ihre Liebe zu Büchern: Von Enid Blyton bis zu George Orwell - sie las alles, was ihr gefiel. Ihre Sommerferien verbrachte sie oft bei ihrer Großmutter in Kerry, und hier bekam sie auch ihre erste Romance novel in die Finger. Doch bis sie ihre erste eigene Lovestory zu Papier brachte, vergingen einige Jahre: Sie studierte, begann in der Filmbranche zu arbeiten, aber vergaß nie ihren eigentlichen Traum: Irgendwann einmal selbst zu schreiben! Zweimal schickte sie ihre Manuskripte an Mills & Boon, zweimal wurde sie abgelehnt. Doch 2006 war es endlich soweit: Ihre erste Romance wurde veröffentlicht. Abbys Tipp: Niemals seinen Traum aufgeben! Der einzige Unterschied zwischen einem unveröffentlichen und einem veröffentlichten Autor ist - Beharrlichkeit!
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1. KAPITEL

Apollo Vasilis starrte aus dem Fenster auf den Zierteich im grünen Innenhof des Krankenhauses. In der Ferne lag Athen unter einem Dunstschleier verborgen. Das Meer war ein blasser, kaum sichtbarer Streifen am Horizont. Apollo allerdings bemerkte nichts davon. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt. Die Anspannung, die er verspürte, hatte seit Monaten nicht nachgelassen.

Seit drei Monaten, um genau zu sein.

Hinter ihm erklang ein regelmäßiges Piepsen, das sich auf einmal änderte – einen Schlag aussetzte, dann schneller wurde.

Ihr Herzschlag.

Sie wachte auf, endlich.

Apollo wandte sich zu der Frau um, die auf dem Bett lag, so bleich wie die Laken unter ihr. Ihr goldrotes Haar lag auf dem Kissen ausgebreitet wie ein Schleier.

Direkt über ihrem rechten Auge befand sich ein großes Pflaster. Auch ihr einer Arm war bandagiert, und über die linke Wange zog sich eine dünne Narbe. Insgesamt hatte sie nur leichte Verletzungen und Prellungen erlitten – ein Wunder, wenn man bedachte, dass ihr Auto am Boden einer engen, hundert Meter tiefen Schlucht lag, ein verkohltes, verformtes Wrack, dessen Bergung man noch nicht einmal in Angriff genommen hatte.

Apollo trat dichter an das Bett heran, dichter an die Frau. Ihre hellen Wimpern waren so lang, dass sie schwache Schatten auf ihre Wangen warfen, ihre Augenbrauen etwas dunkler und sehr zart. Er runzelte die Stirn. Irgendwie kam ihm ihr Gesicht schmaler vor, und ihre Wangenknochen schienen stärker hervorzutreten.

Andererseits hatte er es in letzter Zeit nach Möglichkeit vermieden, sie näher anzusehen.

Vor vier Monaten, als sie sich kennengelernt hatten, hatte er sie angesehen wie noch nie eine Frau zuvor. Hatte nichts wahrgenommen als sie, ihren nackten Körper.

Das Bild stand ihm noch immer vor Augen. Kleine, perfekt geformte Brüste. Ein flacher Bauch und sanft geschwungene Hüften. Zarte rötliche Locken zwischen ihren Schenkeln. Schlanke, blasse Schenkel. Sie hatte so zerbrechlich ausgesehen, aber als sie vereint gewesen waren, hatte er ihre innere Stärke gefühlt, Seide und Stahl. Es war die erotischste Erfahrung seines Lebens gewesen.

Die plötzliche unerwartete Hitze, die mit der Erinnerung zusammen in ihm aufstieg, war ihm mehr als unangenehm.

Diese Frau hatte ihn auf infame Weise getäuscht.

Er verachtete sie.

In dem Moment, als ihre Augenlider zu flattern begannen, öffnete sich die Tür, und die Ärztin und mehrere Krankenschwestern eilten in den Raum. Die Ärztin warf Apollo einen mahnenden Blick zu. „Denken Sie daran, Sie dürfen sich nicht zu große Hoffnungen machen. Wir können uns vom Ausmaß ihrer Kopfverletzung erst dann einen Eindruck verschaffen, wenn sie das Bewusstsein wiedererlangt hat.“

Apollo nickte und sah zu, als die Ärztin sich neben ihrer Patientin auf das Bett setzte und ihre Hand nahm. „Meine Liebe, können Sie mich hören? Können Sie Ihre Augen öffnen?“

Eine Sekunde lang hielt Apollo unwillkürlich den Atem an. Als hätte er einen Moment alles vergessen. Als läge ihm etwas daran, ob seine Ehefrau je wieder aufwachte oder nicht.

Von weit weg hörte sie Stimmen. Wie summende Bienen, die die Dunkelheit und die Stille störten, die sie umgaben.

Jemand berührte ihre Hand und sagte etwas zu ihr. Aber sie hörte keine Worte, nur Laute.

Sie versuchte, sich zurück ins Dunkle zu flüchten, aber der Reiz wurde stärker. Helligkeit lauerte hinter ihren Augenlidern, ließ die Dunkelheit weichen. Ihr Kopf fühlte sich unendlich schwer an.

Und dann lichtete sich schließlich der Nebel, und eine scharfe Stimme sagte: „Mrs. Vasilis, es ist an der Zeit aufzuwachen.“

Ihr blieb keine Wahl, als zu gehorchen. Auch, wenn die Worte keinen Sinn ergaben. Mrs. wer?

Sie öffnete die Augen und schloss sie sofort wieder, als das helle Licht ihre Netzhaut traf. Anscheinend lag sie auf einem Bett. Menschen bewegten sich um sie herum, und eine dunkle Gestalt stand am Fuß des Bettes.

Eine vertraute Gestalt, die ihr Herz aus irgendeinem Grund schneller schlagen ließ.

„Mrs. Vasilis, können Sie versuchen, Ihre Augen wieder zu öffnen? Wir haben die Jalousien heruntergelassen.“

Vorsichtig versuchte sie es. Diesmal tat es nicht ganz so weh. Das Gesicht einer Fremden schwebte über ihr. Es waren auch noch andere Frauen im Raum, alle mit dunklem Haar und dunklen Augen. Maschinen piepten und summten. Die Wände waren weiß, und es roch nach Desinfektionsmittel.

Ein Krankenhaus.

Jemand bewegte sich und trat in ihr Blickfeld. Die Gestalt am Ende des Bettes, ein Mann, den sie kannte. „A… Ap…“ Sie versuchte es noch einmal. Ihre Stimme klang wie ein Reibeisen. „Apollo?“

„Sehr gut.“

Die Erleichterung der Ärztin bemerkte sie kaum, so war sie auf den Mann am Fußende des Bettes konzentriert. Er trug ein langärmliges Shirt, das seine breiten Schultern und seinen muskulösen, aber schlanken Oberkörper betonte.

Kurzes dunkles Haar. Klassische männliche Züge. Schöne Augen. Grüne Augen, das wusste sie auf Anhieb, obwohl sie es aus dieser Entfernung nicht erkennen konnte. Ein markanter Kiefer, ein Bartschatten, ein fester entschlossener Mund. Der heiß auf ihrem lag. Sie erzitterte. Dieser Mann, so viel wusste sie, hatte sie geküsst.

Die Ärztin – war es eine Ärztin? – drückte ihre Hand. „Erkennen Sie diesen Mann?“

Es fiel ihr schwer, den Blick abzuwenden. Sie nickte. „Ja. Wir haben uns neulich erst getroffen. Bei irgendeinem Event.“ Sein Stirnrunzeln bemerkte sie kaum, stattdessen erinnerte sie sich daran, wie sie ihn das erste Mal gesehen hatte. Sein gutes Aussehen und sein überwältigendes Charisma hatten sie sofort gefangen genommen. Er hatte in seinem maßgeschneiderten Smoking dagestanden und gelangweilt gewirkt. Die Menschen um ihn herum hielten Abstand, als ob sie zu eingeschüchtert waren, um sich ihm zu nähern.

Ihre Blicke trafen sich. Und dann … Wow. Ihr Herz vollführte seltsame Kapriolen. Ein Moment, der alles änderte …

Und nun lag sie hier in einem Krankenhaus. Was tat sie hier? Mit einem Mann, den sie kaum kannte?

Aber ich kenne ihn. Ganz intim.

Das spürte sie. Aber wie war das möglich, wenn sie ihn erst vor Kurzem kennengelernt hatte?

Verwirrung erfüllte sie. Langsam dämmerte ihr, dass etwas ganz falsch war, und sie empfand einen Hauch von Panik. „Was … was ist passiert? Warum bin ich hier?“

Doch bei dieser Frage wurde ihr auf einmal ganz anders. Wer war „Ich“? Da war nichts, nur eine große Leere. „Warten Sie. Ich weiß nicht … ich weiß nicht, wer ich bin. Wer bin ich?“ Wie hatte die Ärztin sie genannt? „Mrs. Vasilis, haben Sie gesagt?“

Die Ärztin schaute sie mit einem schwer zu deutenden Gesichtsausdruck an. „Ja, das sind Sie. Sasha Vasilis.“

Sasha. Das fühlte sich nicht richtig an. „Ich glaube nicht, dass ich so heiße.“

„Wie heißen Sie denn dann?“

Nichts. Nur Leere. Verwirrung und Frustration.

„Sasha.“ Die Ärztin sprach beruhigend auf sie ein. „Ihr Name ist Sasha, und dies ist Ihr Mann, Apollo Vasilis.“

Sie schaute zu ihm. Er runzelte nun ganz offen die Stirn und wirkte alles andere als glücklich darüber, mit ihr verheiratet zu sein. Unwillkürlich schüttelte sie den Kopf. Dabei spürte sie einen stechenden Schmerz über ihrem Auge. „Aber das kann nicht sein. Wir haben uns doch gerade erst kennengelernt.“

Wieso erinnere ich mich an ihn und sonst an nichts? Wie ist es möglich, dass wir verheiratet sind?

Auf einmal hatte sie heftige Kopfschmerzen, ein dumpfes Pochen, das stetig zunahm. Sie wimmerte.

„Das ist genug für heute. Sie müssen sich ausruhen“, sagte die Ärztin. „Wir können später wiederkommen.“

Eine Krankenschwester trat vor und tat irgendetwas mit dem Infusionsständer neben dem Bett, an den sie angeschlossen war. Die Dunkelheit kehrte zurück, und sie überließ sich ihr, verdrängte die wachsende Furcht und die quälenden Fragen. Und ihn.

Er war das Furchterregendste von allem, und sie wusste nicht einmal, wieso.

Zwei Tage später

„Wir vermuten, dass das Trauma des Unfalls für Ihren Gedächtnisverlust verantwortlich ist. Ihr Gehirn zeigt auf den Scans keinerlei Verletzungen. Sie erinnern sich daran, wie Sie Ihren Ehemann kennengelernt haben, aber weder an die Zeit davor noch an die danach. Das ist vermutlich ein Schutzmechanismus Ihres Gehirns. Es gibt keinen Grund zu der Annahme, dass Sie Ihr Gedächtnis nicht irgendwann wiedererlangen werden, entweder ganz allmählich oder auf einmal.“

Oder auch überhaupt nicht?

„Und deshalb …“ Die Ärztin blickte zu Apollo Vasilis hinüber, der mit verschränkten Armen am Fenster stand. „Deshalb ist es das Beste, wenn Sie während Ihrer Genesung unter Beobachtung stehen.“ Dann sah sie wieder Sasha an, die sich nach wie vor nicht wie eine Sasha fühlte. „Versuchen Sie nicht krampfhaft, sich zu erinnern, sondern lassen Sie sich lieber Zeit, sich von Ihren Verletzungen zu erholen.“

Sasha fragte sich, wovor ihr Gehirn sie beschützen wollte.

Die Ärztin erhob sich. „Sie können jetzt nach Hause. Wir bleiben in Kontakt. Melden Sie sich, wenn Sie sich an irgendetwas erinnern.“

Das kam Sasha im Moment nicht sehr wahrscheinlich vor. Es fühlte sich nach wie vor...



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