Grapengeter / Schneider / Kuhn | Allgemeinwissen Länder & Mythen - 4 in 1 Sammelband | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 184 Seiten

Grapengeter / Schneider / Kuhn Allgemeinwissen Länder & Mythen - 4 in 1 Sammelband

Die Geschichte Russlands | Japanische Mythologie | Nordische Mythologie | Römisches Reich
1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-7578-3212-4
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Die Geschichte Russlands | Japanische Mythologie | Nordische Mythologie | Römisches Reich

E-Book, Deutsch, 184 Seiten

ISBN: 978-3-7578-3212-4
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Römisches Reich Ausgehend von den beiden ikonischen Daten 753 v. Chr. (der Legende nach die Gründung Roms) und 476 n. Chr. (die Absetzung des letzten weströmischen Kaisers Romulus Augustulus) umfasst die Geschichte des Römischen Reiches mehr als 1200 Jahre. Das war nicht nur ein langer Zeitraum, sondern auch ein ereignisreicher - immerhin eroberten die Bewohner der Stadt am Tiber ein Reich, das bei seiner größten Ausdehnung 116 n. Chr. den Großteil Europas sowie Teile Nordafrikas und Kleinasiens umfasste. Die Geschichte Russlands Sie wollten schon immer mehr über die russische Geschichte erfahren? Sie finden aber kaum Zeit, sich über die über tausendjährige Geschichte des größten Landes der Welt zu Genüge zu informieren? Sie wollten schon immer aktuelle Ereignisse des globalen Geschehens erfassen und dabei besonders die aktuelle russische Politik verstehen? Vielleicht wollen Sie auch einfach nur nach Russland reisen und vorher die Geschichte und die Kultur des Landes besser kennen lernen? Japanische Mythologie Aus europäisch-westlicher Sicht erscheint vieles, was mit dem Staat Japan, einschließlich seiner Geschichte und Kultur und der dort lebenden Menschen zusammenhängt, nicht nur fremd, sondern auch in gewisser Weise unzugänglich und unverständlich. Diejenigen, die sich nicht explizit damit beschäftigen, haben häufig keinerlei Bezug zu Japan. Das gilt selbstverständlich auch für die japanische Mythologie. Im Gegensatz zur griechisch-römischen oder nordisch-germanischen Mythologie ist der Kenntnisstand darüber im Westen eher gering. Nordische Mythologie Beinahe jedem sind Namen wie Thor und Loki aus Filmen, Comics und anderen Ecken der Medienwelt heute geläufig, aber woher stammen diese? Genau damit befasst sich dieses Buch. Sie tauchen für eine Weile in die Ursprünge dieser bekannten Namen ein - in die nordische Mythologie.

Grapengeter / Schneider / Kuhn Allgemeinwissen Länder & Mythen - 4 in 1 Sammelband jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


Die Kaiserzeit
OCTAVIAN UND DIE ERRICHTUNG DES PRINZIPATS
Auch, wenn mit der Schlacht bei Actium eine neue Großepoche der römischen Geschichte beginnt, war der Übergang zwischen Republik und Kaiserzeit kein scharfer Bruch, sondern fließend. Das zeigen sich an mehreren Punkten: Zu einer Änderung der Regierungsform kam es allein deswegen, weil die kleine stadtrömische Elite in eine Krise geriet und es nicht schaffte, diese beizulegen. Zweifellos gab es in der späten Republik viele Probleme, darunter auch solche wie die Verelendung der Landbevölkerung, die einiges an sozialem Zündstoff in sich bargen. Gelegentlich erhoben sich die Unzufriedenen auch, wie 73 bis 71 Sklaven unter Spartacus? Führung, aber keiner dieser Missstände brachte die Republik zum Einsturz und der Bürgerkrieg wurde nicht von Aufständen begleitet, verschärft oder auf andere Art beeinflusst. So änderte sich für die einfachen Menschen, speziell außerhalb der Hauptstadt, erst einmal gar nichts, als sie nicht mehr in einer Republik lebten, sondern unter einem Princeps. Die Gesellschaft war selbstverständlich nicht statisch und entwickelte sich wie das Herrschaftssystem weiter, aber das ging über wesentlich längere Zeiträume vor sich. Caesars Ernennung zum Diktator auf Lebenszeit war zwar weder eine Königsherrschaft noch eine Kaiserherrschaft, aber bereits eine Monarchie in dem Sinn, dass der Begriff von seinen griechischen Wurzeln her nichts anderes bedeutet als Herrschaft eines Einzelnen. Da nach seiner Ermordung seine Unterstützer die Oberhand gewannen, kam es auch nicht zu einer Rückkehr vom Notfallmodus der Republik zu ihrem Normalbetrieb. Das Triumvirat fußte auf diktatorischen Vollmachten, wenn sie auch zwischen drei Männern aufgeteilt waren, und Octavian konnte später auf vielen Entwicklungen aufbauen, die Caesar grundgelegt hatte. Auch von der anderen Seite her gedacht ergibt sich das Bild eines fließenden Übergangs. 31 war das Triumvirat endgültig Geschichte und Octavian somit der einzige verbliebene Machthaber. Er war aber noch nicht der Princeps, wie die Kaiser bis 284 genannt wurden. Der Beginn seiner Regierungszeit wird erst auf das Jahr 27 datiert. Actium als Beginn der Kaiserzeit anzusetzen, hat dann auch weniger damit zu tun, dass sich zu diesem Zeitpunkt bereits etwas Grundlegendes verändert hätte, als damit, dass sich derjenige im Machtkampf durchsetzte, der ein paar Jahre später der erste Princeps sein würde: Octavian, besser bekannt unter seinem Ehrentitel Augustus (der Erhabene). Späte Republik und frühe Kaiserzeit vereinte die Abscheu vor der Königsherrschaft, die ein fundamentaler Bestandteil des römischen Selbstverständnisses blieb. Die Geschichte rund um die Vertreibung von Tarquinius Superbus im Jahr 509 mag einer historischen Grundlage entbehren, aber der darin enthaltene Schwur, dass es in Rom nie wieder einen König geben solle, besaß eine äußerst reale Wirkmacht. Caesar hatte keine Bedenken, sich zum Alleinherrscher machen zu lassen, aber sehr wohl Skrupel, die Ähnlichkeit zwischen ihm und einem König zu offensichtlich werden zu lassen. So ließ er sich zum Diktator auf Lebenszeit ausrufen, wodurch er zumindest dem Anschein nach auf dem Boden der republikanischen Traditionen stehen blieb. Hier ist allerdings anzumerken, dass selbstverständlich nicht absehbar ist, in welche Richtung er seine Position umgebaut hätte, hätte seine unbeschränkte Diktatur länger gedauert als einen knappen Monat. Auch war Caesars anfängliche Zurückhaltung wohl weniger einer persönlichen Abneigung gegen eine offen deklarierte Königsherrschaft geschuldet als der Einsicht, dass das formal republikanische Rom (noch) nicht bereit war, einen König über sich zu akzeptieren. Das traf auch völlig zu, denn schon die Diktatur auf Lebenszeit ähnelte für ausreichend viele Senatoren so sehr einer Königsherrschaft, dass sie ihn ermordeten. Octavian hielt es hier ähnlich. Anders als sein Adoptivvater schuf er zwar eine neue Staatsform, aber er bemühte sich, den Anschein zu erwecken, dass er lediglich einer verbesserten Version der Republik vorstand und er selbst nichts anderes als ein gewöhnlicher, aber überaus pflichtbewusster Amtsträger alten Zuschnitts sei – hier geht es nicht darum, ob es ihm gelang, irgendjemanden zu täuschen, sondern darum, dass republikanische Werte und Traditionen auch in der frühen Kaiserzeit noch so hochgeschätzt wurden, dass es sich Octavian nicht leisten hätte können, sie allzu brüsk, allzu offensichtlich beiseitezuschieben. Beispielsweise blieb der Senat als zentrale Institution erhalten, auch wenn er seine Entscheidungsgewalt zunehmend verlor. Die Errichtung des Prinzipats geschah dementsprechend in kleinen Schritten. Noch während des Bürgerkriegs bezog Octavian seine Legitimität aus der verwandtschaftlichen Verbindung mit Caesar – zuerst als Rächer, dann als Erbe des seit 43 offiziell vergöttlichten Diktators (divus Iulius). Eine weitere Säule seiner Legitimität bildeten seine Erfolge. Er legte viel Wert darauf, dass jeder von ihnen öffentlich bekannt gemacht wurde, beispielsweise durch Triumphzüge, damit eine darauffolgende Erweiterung seiner Kompetenzen gerechtfertigt erschien. Persönliches Prestige und persönliche Popularität waren für Octavian umso bedeutender, als die Regierungsform, die dann Prinzipat genannt wurde, erst im Entstehen begriffen war und es noch keine etablierte Dynastie gab. Er hatte wenig anderes Kapital als seine eigene Person, auf das er zurückgreifen konnte, um seine Herrschaft dauerhaft zu etablieren, und er verstand sich darauf, sich selbst auf die jeweils passende Weise in Szene zu setzen. Die Sonnenseiten seiner Person und Herrschaft wurden betont, Unzulänglichkeiten wie seine Fähigkeiten als Truppenführer oder Schattenseiten wie seine Rechtsbrüche während des Bürgerkriegs hingegen diskret unter den Teppich gekehrt. Ein solches Vorgehen war grundsätzlich nichts Besonderes, aber Octavian besaß für solche Angelegenheit ein besonders glückliches Händchen. Dabei war er kein plumper Manipulator. Unter Octavian existierte keine Behörde, deren Aufgabe es gewesen wäre, den Princeps in möglichst günstigem Licht erscheinen zu lassen, er bezahlte keine Dichter dafür, dass sie Loblieder auf ihn sangen oder Ähnliches. Bei seinem Herrschaftsantritt 27 war sein Ansehen bereits so groß, dass er es nicht mehr notwendig hatte, sich selbst zu loben. Das überließ er fortan anderen, die diese Aufgabe freiwillig erfüllten, seien es nun die Senatoren, Schriftsteller oder andere Zeitgenossen. Viel Popularität brachte Octavian der innere Frieden, der unter seiner Herrschaft existierte. Als Pax Augusta (Augusteischer Frieden) bildete er ein zentrales Element seiner Propaganda, aber es handelte sich auch um eine unbestreitbare Tatsache. Das politische Leben kam unter der Führung des Princeps wieder zur Ruhe. Nach innen war der Bürgerkrieg beendet und für die nächsten Jahrzehnte brach kein neuer aus. Auch Revolten und äußere Kriege blieben weitgehend aus, weil Octavian den Schwerpunkt seiner Politik auf die innere Stabilisierung des Reiches legte. Nach den vorhergehenden Jahrzehnten mit tausenden Opfern, Zerstörungen sowie Straßengewalt in Rom, wirkte das alles ausgesprochen wohltuend. Anerkennung allein reichte Octavian aber selbstverständlich nicht. Er strebte auch danach, seine Position rechtlich abzusichern und versuchte dabei, sein Dasein als einzelner Machthaber in republikanische Traditionen zu kleiden. Nach dem Sieg über Marcus Antonius gelang es ihm, die Ostprovinzen bis 29 ausreichend zu befrieden, um nach Rom zurückkehren zu können. Dort setzte er zuerst Maßnahmen, die wie die Wiederherstellung der Republik anmuteten: 28 beendete er alle unrechtmäßigen Regelungen, die er selbst in Bürgerkrieg und Triumvirat eingeführt hatte. 27 übergab er in einer feierlichen Zeremonie das Heer, die Provinzen und die Verwaltung wieder an ihre traditionellen Inhaber, den Senat und das Volk (in Gestalt der Volksversammlung). Diese Zeremonie markiert aber auch den Beginn des Prinzipats, weil weder Senat noch Volksversammlung nach den Erschütterungen des Bürgerkriegs in der Lage gewesen wären, ihre Aufgaben wahrzunehmen. Octavian erklärte sich also bereit, neue Sondervollmachten zu übernehmen: Noch 27 erhielt er die Befehlsgewalt eines Prokonsuls (imperium proconsulare) für jene Provinzen, die noch nicht befriedet waren, die 23 auf alle Provinzen ausgedehnt wurde. Sie bildete den Kern von Octavians Macht. Dazu kamen unter anderem die Oberaufsicht über die Getreideversorgung der Hauptstadt und über den Straßenbau. Zunächst waren diese Befugnisse noch befristet, und zum Teil gab sie Octavian auch wieder ab. 19 verzichtete er beispielsweise endgültig auf das Konsulat und behielt für sich nur für die Stadt Rom konsularische Gewalt. Insgesamt aber sicherte sich Octavian so den Einfluss auf alle wichtigen Bereiche der Verwaltung, bis, salopp gesagt, ohne ihn nichts mehr ging. Wo er sich nicht...



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.