E-Book, Deutsch, 161 Seiten
Grant Geiler Liebling - Der Stecher weiß, was er will
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-96898-018-8
Verlag: venusbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection
Erotischer Roman
E-Book, Deutsch, 161 Seiten
ISBN: 978-3-96898-018-8
Verlag: venusbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection
Harter Sex mit heißen Bräuten: 'Geiler Liebling - Der Stecher weiß, was er will' von Maureen Grant jetzt als eBook bei venusbooks. Dennis liebt schwere Motorräder und die beiden Rockerbräute Charlie und Blumenkind - aber um deren Gunst zu gewinnen, muss er sich erst vor dem Biker-Chef Massimo beweisen. Und tatsächlich: Kurze Zeit später koksen und ficken die schamlosen Vier, als würde es kein Morgen geben. Das ruft Dennis' Mutter auf den Plan. Sie will nicht zulassen, dass ihr geliebter Sohn seine Zukunft für zwei schamlose Fotzen wegwirft. Und wie jede erfahrene Frau weiß sie genau, wie sie Dennis auf den Pfad der Tugend zurücklocken wird. Dabei ist sie doch selbst ein tabuloses Luder, die keine Grenzen kennt ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: 'Geiler Liebling - Der Stecher weiß, was er will' von Maureen Grant. Lesen ist sexy: venusbooks - der erotische eBook-Verlag. Jugendschutzhinweis: Im realen Leben dürfen Erotik und sexuelle Handlungen jeder Art ausschließlich zwischen gleichberechtigten Partnern im gegenseitigen Einvernehmen stattfinden. In diesem eBook werden fiktive erotische Phantasien geschildert, die in einigen Fällen weder den allgemeinen Moralvorstellungen noch den Gesetzen der Realität folgen. Der Inhalt dieses eBooks ist daher für Minderjährige nicht geeignet und das Lesen nur gestattet, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind.
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Kapitel 1
Es quält mich. Für einen Jugendlichen wie mich, dem es schon schwerfällt, einen Kugelschreiber oder einen Füllfederhalter zu benutzen, mutet dieses Ding wie ein Relikt aus einer anderen Welt an. Aber in dem Haus, in dem ich seit kurzem lebe, gibt es keinen elektrischen Strom, um einen Computer anzuschließen, und ich bin auf dieses Requisit angewiesen. Es ist eine ganz gewöhnliche weiße Gänsefeder mit einer zugeschnittenen Spitze, die man in ein Tintenfass tunken muss, um damit schreiben zu können. Doch das ist es nicht, was mich wirklich stört. Es sind meine Hände. Es sind meine eigenen Hände, die mich quälen.
Mein Name ist Dennis Turnball. Ich sitze an einem altmodischen Rolladensekretär vor einem Sprossenfenster mit Aussicht auf die Blue Mountains von Pennsylvania und merke, dass meine Hände sich dagegen wehren, die Erinnerung an das Geschehene dem Bogen fein abgeschöpftem Büttenpapier anzuvertrauen, das mir Mrs. Braunegger, die Dame des Hauses, in ihrer grenzenlosen Güte zur Verfügung gestellt hat. Zu vieles ist passiert. Wir, das heißt meine Mutter und ich, haben nicht immer in Brooklyn gewohnt. Als mein Vater noch lebte, besaßen wir ein kleines Haus mit Garage und rasenbedecktem Vorgarten in Tottenville auf Staten Island; mein Vater war Filialleiter eines kleinen Baumarktes an der Main Street unseres Stadtteils und sorgte für uns, wie ein guter amerikanischer Familienvater für seine Familie eben sorgen sollte.
Er stammte – wie meine Mutter – gebürtig aus New Haven, Connecticut, und gehörte einer uralten, angesehenen Familie an, deren Vorfahren noch mit der Mayflower nach Amerika eingewandert waren. Er ist an einem Dienstag in der ersten Dezemberwoche des Jahres 2002 an einem Gehirnschlag gestorben, und ich erinnere mich, dass sich in dem anhaltenden Schneetreiben halb Tottenville auf unserem Friedhof einfand, denn Dad war bei allen unseren Nachbarn sehr beliebt gewesen. Seine Freunde aus dem Bowling-Club kamen, um ihm die letzte Ehre zu erweisen, eine Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr, deren Brandmeister er gewesen war, viele seiner Kollegen, Kunden und ehemaligen Schulkameraden und -kameradinnen. Meine Mutter hielt ihr Gesicht hinter einem Netzschleier aus schwarzer Tüllseide verborgen, der von ihrem altmodischen schwarzen Damenhut herunterhing, und sie weinte die ganze Zeit.
So schlimm der frühe Tod meines Vaters auch war; noch schlimmer traf uns im Grunde die Zeit danach. Daddy hatte keine Lebensversicherung mit Mom als Begünstigte abgeschlossen; sein Bankkonto war bis auf knapp 1.300 Dollar leergeräumt, und auf unserem Haus in Tottenville lasteten zwei Hypotheken. Meine Mutter sah sich gezwungen, einen Job anzunehmen und das Haus und unseren 7er BMW an ihre Bank zu verkaufen, um den allergrößten Teil unserer Schulden zu tilgen. Natürlich konnten wir auch nicht in Tottenville wohnen bleiben. Dazu langte Mommys Einkommen beileibe nicht. Mit ihren zweiundvierzig Jahren hatte sie eine schlecht bezahlte Stelle als Kassiererin in einem Supermarkt in Brooklyn gefunden. Das Gehalt und die karge Witwenrente, die sie bezog, reichten so gerade noch, um zwei Mäuler zu stopfen, die monatlichen Raten und die Miete für die neue Wohnung zu bezahlen, aber sehr viel größere Sprünge konnten wir uns nicht mehr erlauben. Jeden Cent, den Mom einsparte, legte sie auf einem gut verzinsten Sparkonto an, damit ich später einmal studieren konnte.
Gewiss, Brooklyn war nicht die Bronx, aber es gab auch in dem Viertel, in dem wir jetzt wohnten, genügend Konfliktstoff, um jeden Augenblick ein Gewitter, einen Sturm, einen Krieg ausbrechen zu lassen. Das soziale Gefälle war beängstigend. Einerseits lebten in Brooklyn die hyperreichen Emporkömmlinge und Finanzjongleure mit ihren maßgeschneiderten Anzügen und Nadelstreifenkostümen, die sich Morgen für Morgen in ihren langgezogenen, chromblitzenden Nobelkarossen über die Brooklyn oder die Manhattan Bridge über den East River quälten, um an der Wallstreet ihren hochdotierten Jobs nachzugehen. Doch es gab auch andere Leute – diejenigen, die auf der Schattenseite des Paradieses geboren worden waren: die Schwarzen vor allem und die Puertoricaner, die Junkies, die illegalen osteuropäischen Einwanderer mit ihren verängstigten Gesichtern, die Stadtstreicher, die bekifften Huren, die Luden und Dealer, die gewalttätigen Jugendbanden. Ich war unter den behutsamen, doch niemals unaufmerksamen Händen meiner puritanischen Mutter zu einem gut erzogenen amerikanischen Jugendlichen herangewachsen, der weder die Highschool noch die Sonntagsschule schwänzte, die Nationalhymne mitsingen konnte und immer seine Hausaufgaben machte. Ich passte in diese Gegend wie eine Nonne in ein Bordell.
Natürlich sorgte Mom sich um mich, denn mit meinen siebzehn Jahren befand ich mich gerade in einem Alter, in dem der Kontakt zur Straße einen bösen Einfluss auf das Leben eines jungen Mannes ausüben kann. Es gab zwei Jugendbanden in unserer Straße, die sich bis aufs Messer bekriegten – die weißen Jungs, die sich ›The Jaws‹ nannten, und die Leute aus der Karibik, die ihre Gang der Einfachheit halber ›Compadres‹ getauft hatten. Selbstverständlich sympathisierte ich mit den Jaws. Als strenggläubige Kongregationalistin hatte mich meine Mutter nicht zu einem Jugendlichen mit Vorurteilen gegen Menschen anderer Rasse oder Hautfarbe erzogen, aber nun merkte sie, dass sie ihren täglichen Kampf gegen den Einfluss der Straße zu verlieren drohte.
Am anderen Ende unserer Straße gab es die William Wendel Wrestling Hall, eine heruntergewirtschaftet aussehende, modrig riechende Turnhalle aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg, in der ein Ringerverein, die Brooklyn Alligators, seine Trainingseinheiten absolvierte. Eines Tages sagte meine Mutter zu mir: »Warum gehst du nicht mal in diese Halle und schaust dir die Ringer an? Ein wenig Sport könnte dir nicht schaden, und du würdest die Jungen und Mädchen aus diesem Viertel kennenlernen, die sich nicht zu kriminellen Jungenbanden zusammengeschlossen haben.«
»Ich interessiere mich nicht fürs Ringen, Mommy«, erwiderte ich.
»Vielleicht kommt das Interesse noch«, meinte Mom. »Die Alligators ringen im griechisch-römischen Stil. Das ist eine olympische Sportart. Vielleicht wirst du mal so berühmt wie Ted Seabrooke oder sogar Ed Gallagher.«
Beide Namen sagten mir nichts, doch ich war, wie schon erwähnt, gut erzogen worden, und da ich meine Mutter wie keinen anderen Menschen auf der Welt liebte und ihr niemals eine Bitte ausschlug, beschloss ich, am nächsten Tag die Ringerhalle aufzusuchen und mich beim Manager oder dem Trainer der Alligators vorzustellen.
Zugegeben, ich war kein besonders großer Ringer. Doch die Alligators waren auch kein besonders großer Verein. Mr. Vanish, dem der Club gehörte, war nicht nur dessen Präsident, Manager, Zeugwart und Trainer in Personalunion, sondern besaß auch eine starke soziale Ader. Zur Zeit des Vietnamkrieges hatte er ein riesiges Vermögen in der Rüstungsindustrie verdient (mit dubiosen Waffengeschäften, wie die Leute von Brooklyn hinter vorgehaltener Hand munkelten), und jetzt, mit Vierundsechzig, wollte er mit seinem Vermögen seinen Teil dazu beitragen, dass die Kids von der Straße kamen. Die alltägliche Kleinkriminalität, die Bandenkriege, die illegale Prostitution, die Arbeitslosigkeit, das Leben in halbzerfallenen Häusern und die verwahrlosten Jugendlichen: Mr. Vanish beharrte auf seinem Standpunkt, dass es um Amerika heute besser stünde, wenn sich die Leute mehr um die Jungen und Mädchen kümmern und sie früh in die sozialen Pflichten eines Sportvereins einbinden würden.
Im ersten Monat meiner Mitgliedschaft in diesem Club musste ich für die anderen Jungs in meiner Gewichtsklasse als Sparringspartner herhalten, und die machten sich, wie Jugendliche eben sind, einen Mordsspaß daraus, mich mit perfekten Schulterwürfen oder sonstwie auf die Matte zu befördern. Doch ich hatte Blut geleckt und trainierte hart. Ich wollte den griechisch-römischen Stil genauso perfekt beherrschen wie meine Mannschaftskameraden. Als junger Mann mit einem gesunden Selbstvertrauen hasste ich es, als Fußabtreter benutzt zu werden, und außerdem gab es in der Mädchenmannschaft der Alligators eine langbeinige, kleine Blondine mit einem süßen Stupsnäschen im Gesicht, auf die ich ein Auge geworfen hatte.
Im Film und in den bunten Comic Books ist der Verlierer, der Loser, die interessantere Figur als der jugendliche Liebhaber, weil er unser Mitleid weckt und weil wir uns insgeheim selbst in ihm wiedererkennen.
Doch im wirklichen Leben hat der Underdog bei den Mädchen weniger Chancen als der muskelbepackte Beau, der als Gewinner aus dem Ringraum geht.
Sie hieß Jennifer Winterset (wie der Geburtsort von John Wayne), ging noch auf die Highschool und war nicht ganz ein halbes Jahr jünger als ich, makellos schlank, mit endlos langen, kerzengeraden Beinen, kleinen, doch festen Brüsten und einem schönen ovalen Gesicht, das seine skandinavischen und walisischen Wurzeln nicht verleugnen konnte, aber vor weiblicher Anmut strotzte. Jennifer sah immer frisch gewaschen und geföhnt aus, selbst nach dem härtesten Kampf. Sie war so rein wie ein Gebirgsbach in den Rocky Mountains an der Quelle. Ich fand, dass Jennifer Winterset das hübscheste Mädchen der ganzen Straße war. Sie trug weder Piercing noch ›schmückten‹ schrille Tattoos ihren Rücken oder ihre köstlichen Teenagerschenkel. Am allermeisten freilich faszinierten mich ihre großen, haselnussbraunen Rehaugen, die winzigen, Y-förmigen Grübchen rechts und links in ihren ewig zartgebräunten Wangen – und dann natürlich dieser kleine rosenfarbene Mund mit...