Graham / Rawlins / Grace | Julia Gold Band 47 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 47, 405 Seiten

Reihe: Julia Gold

Graham / Rawlins / Grace Julia Gold Band 47

Mein Prinz aus 1001 Nacht
1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-95446-183-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Mein Prinz aus 1001 Nacht

E-Book, Deutsch, Band 47, 405 Seiten

Reihe: Julia Gold

ISBN: 978-3-95446-183-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Mein Prinz, mein Scheich, mein Geliebter von Lynne Graham
Der luxuriöse Palast von Dharein ist voller exotischem Zauber - aber für die junge Polly wie ein goldener Käfig! Von Liebe war keine Spur, als sie Scheich Raschid Ibn Saudal Azarin ihr Jawort gab. Trotzdem spürt sie in der Nähe des aufregenden Wüstensohns dieses Prickeln ...
Mehr als 1001 Nacht von Debbi Rawlins
Arrogant nimmt sich Scheich Sharif Asad Al Farid einfach, was er begehrt. Nicht mit mir! denkt sich Livy, die auf der 'Desert Rose'-Ranch seine prachtvollen Araberhengste versorgt. Allerdings hat sie nicht mit den feurigen Küssen des Prinzen aus 1001 Nacht gerechnet ...
Verführung bei Sonnenuntergang von Carol Grace
Während auf Orcas Island die Sonne glutrot im Meer versinkt, gerät der eiserne Vorsatz von Prinz Ben Ali ins Wanken. Mit seiner süßen Sekretärin Emily wollte er nur eine Vernunftehe führen! Plötzlich jedoch ist alles anders: Er will sie verführen - und in seinem Bett!



Lynne Graham ist eine populäre Autorin aus Nord-Irland. Seit 1987 hat sie über 60 Romances geschrieben, die auf vielen Bestseller-Listen stehen. Bereits im Alter von 15 Jahren schrieb sie ihren ersten Liebesroman, leider wurde er abgelehnt. Nachdem sie wegen ihres Babys zu Hause blieb, begann sie erneut mit dem Schreiben. Dieses Buch wurde von einem Verlag, nachdem sie noch einige Änderungen vornahm, gekauft. Das Hochgefühl, als sie das erste Mal in einem Geschäft ein Buch mit ihrem Namen sah, wird sie nie vergessen. Seitdem gehört sie zu den bekannten Autoren von Romances. Zu ihren Hobbys zählt das Kochen sowie der Garten, ihre Lieblingsfarbe ist Grün. Begeistert ist die leidenschaftliche Sammlerin von altem Spielzeug sowie schönen Steinen. Besonders wichtig ist es für Lynne, Weihnachten im Kreise der Familie festlich zu feiern. Sie mag keine Liebesfilme mit einem unglücklichen Ausgang. Geboren wurde Lynne Graham am 30. Juli 1956 in Nord-Irland, ihre Vorfahren stammen aus Irland sowie aus Schottland. Mit ihrem Bruder wuchs sie in einem Haus auf, welches direkt am Meer stand. Im Alter von 14 Jahren lernte sie ihren späteren Ehemann kennen. Allerdings beendete sie vor der Heirat ihr Studium an der Edinburgh University. Die Autorin wollte immer eine große Familie haben, sie hat ein leibliches Kind, welches bereits an einer Universität studiert sowie vier adoptierte Kinder. Zwei Neunjährige kommen aus Sri Lanka und die beiden Kleinen im Alter von drei und fünf Jahren sind aus Guatemala. Mit ihrer Familie sowie zwei Haustieren lebt sie in einem wunderschönen Landhaus auf einem riesigen baumreichen Grundstück in Nord-Irland.

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1. KAPITEL

Pollys Kehle war wie zugeschnürt, als sie die elegante Limousine durch die Toreinfahrt ihres Elternhauses gleiten sah. Ihre Hände wurden feucht, und sie verschränkte nervös die Finger ineinander. Prinz Raschid Ibn Saudal Azarin war angekommen. Benommen wandte sie sich ab.

„Warum hast du dich da drüben hingestellt?“, fragte ihre fünfzehnjährige Schwester Maggie. „Von dort kannst du ihn doch gar nicht sehen.“

„Auf das Vergnügen verzichte ich gern noch eine Weile“, erwiderte Polly.

Ihre zwölfjährige Schwester Joan und die vier Jahre alte Elaine eilten herbei. Auf der Fensterbank wurde es für die drei jüngeren Schwestern nun etwas eng, die sich die Hälse verrenkten, um besser sehen zu können.

Polly atmete tief durch, um sich zu beruhigen. Was ihre Geschwister so faszinierend fanden, war für sie eine Katastrophe. Ist das Ganze vielleicht nur ein Albtraum, aus dem ich jeden Moment aufwachen werde? fragte sie sich beklommen. Sie befanden sich schließlich im England des zwanzigsten Jahrhunderts, im Zeitalter der Emanzipation der Frau. Wie war es da möglich, dass sie, Polly, eine Vernunftehe mit einem Mann eingehen sollte, den sie überhaupt nicht kannte?

„Der Wagen hält … er hat eine Flagge auf der Kühlerhaube. Das sind sicher die Farben der Königsfamilie von Dharein“, hielt Maggie ihre älteste Schwester aufgeregt auf dem Laufenden. „Der Chauffeur steigt aus … oh, er hat schwarzes Haar … er sieht wirklich wie ein Araber aus … jetzt öffnet er die hintere Wagentür …“

„Um Himmels willen, hör endlich auf!“ Polly entfuhr ein Schluchzer, der ihre Schwester erschrocken verstummen ließ. Schuldbewusst biss sich Maggie auf die Unterlippe und sah zu, wie Polly sich in einen abgewetzten Kinderzimmersessel sinken ließ und die Hände vors Gesicht schlug.

„Er trägt gar kein wallendes Gewand“, bemängelte Joan.

„Sei still!“ Maggie knuffte sie mit dem Ellenbogen in die Seite. „Polly fühlt sich nicht gut.“

Joan betrachtete ihre älteste Schwester mit unverhülltem Entsetzen. „Du kannst doch nicht ausgerechnet jetzt krank werden! Daddy wäre ruiniert, und Mummy hat vor Stolz schon total abgehoben!“

„Polly!“, rief Maggie unvermittelt. „Raschid sieht super aus! Wirklich!“

„Prinz Raschid“, berichtigte Joan sie herablassend. „Von einem Mann wie ihm darf man nicht gleich so plumpvertraulich sprechen.“

Maggie strafte ihre Schwester mit einem vernichtenden Seitenblick. „Du meine Güte, er wird doch schließlich unser Schwager!“ Polly zuckte zusammen. Ihre Schläfen pochten, und trotz der Tabletten, die sie genommen hatte, wurden ihre Kopfschmerzen noch schlimmer. Der Vormittag hatte kein Ende nehmen wollen. Beim Mittagessen waren alle ungewohnt schweigsam gewesen, und Polly hatte keinen Bissen hinuntergebracht. Ihr Vater auch nicht. Er hatte den hilflos anklagenden Ausdruck in Pollys Augen offenbar nicht mehr länger ertragen können, denn er war noch vor dem Nachtisch in sein Arbeitszimmer verschwunden.

Tröstend legte Maggie Polly die Hand auf die Schulter. „Er sieht wirklich toll aus. Ehrenwort.“

„Warum kann er sich dann nicht bei sich zu Hause eine Frau kaufen?“ Polly schnäuzte sich die Nase. Erneut drohten die Nerven mit ihr durchzugehen.

„Zischt ab!“, forderte Maggie Joan und Elaine streng auf. „Und sagt Mutter ja nicht, dass Polly heult.“

Die praktisch veranlagte Joan runzelte die Stirn. „Warum weint sie denn überhaupt? Sie wird doch Prinzessin. Da würde ich bestimmt nicht flennen, sondern vor Freude Luftsprünge machen.“

„Dein Pech, dass du nicht die Älteste bist.“ Maggie hielt ihren Schwestern unmissverständlich die Tür auf.

Die beiden Jüngsten räumten murrend das Feld.

Polly schämte sich ihres Gefühlsausbruchs. Fahrig strich sie sich das blonde Haar aus dem Gesicht und wischte sich die Augen. „Weißt du, Maggie, irgendwie kann ich immer noch nicht glauben, dass es tatsächlich dazu kommt“, gestand sie. „Ich hatte die ganze Zeit über gehofft, dass er letztlich doch nicht auftaucht.“

„Dad sagt, so etwas könne ein Prinz sich nicht leisten. Ein Versprechen zu halten, sei Ehrensache.“ Maggies Stimme klang jetzt gar nicht mehr so sicher. „Ist es nicht komisch, dass wir immer gelacht haben, wenn Dad mal wieder zum Besten gab, wie er König Reija das Leben gerettet hat, indem er eine Kugel abfing? Ich glaube, die Geschichte haben wir hundert Mal, ach was, tausend Mal gehört“, übertrieb sie schamlos, „und ich habe dich immer aufgezogen, dass du Raschids Zweitfrau wirst.“

Nun, inzwischen ist es kein Witz mehr, dachte Polly verzweifelt. Vor fünfunddreißig Jahren hatte Ernest Barrington als junger Diplomat an der englischen Botschaft in einem der Golfstaaten gearbeitet. Während dieser Jahre in Nahost hatte er seinen Urlaub dazu genutzt, Reisen in die Nachbarländer zu unternehmen.

Auf einer dieser Erkundungstouren war er in den südarabischen Wüstenstaat Dharein gelangt. Der kleine Staat wurde damals immer noch von Stammesfehden heimgesucht, und es ging dort fast noch unzivilisierter zu wie ein Jahrhundert zuvor. Auf dieser Reise war Pollys Vater erkrankt und hatte medizinische Hilfe in einem Nomadenlager gesucht, dessen Oberhaupt Prinz Achmed, der Bruder des Feudalherrschers König Reija, war.

Da Achmed dem jungen Engländer nicht helfen konnte, hatte der Prinz den Kranken in den Königspalast außerhalb von Jumani gebracht, wo Ernest Barrington gesund gepflegt wurde. Nachdem er wieder zu Kräften gekommen war, hatte er kurz vor seiner Abreise als besondere Ehre eine Einladung zur Teilnahme an einer königlichen Jagd erhalten.

In der Wüste war auf den König ein Mordanschlag verübt worden, dessen Einzelheiten Pollys Vater im Laufe der Jahre immer weiter ausgeschmückt hatte. Grundlegend war damals offenbar Folgendes geschehen: Ernest Barrington hatte in der Sonne einen Gewehrlauf aufblitzen sehen, sich reaktionsschnell auf den König geworfen und ihn mit sich zu Boden gerissen. Dabei hatte er sich eine geringfügige Kopfverletzung zugezogen. Von Dankbarkeit überwältigt, hatte König Reija daraufhin erklärt, sein erstgeborener Sohn werde Ernest Barringtons erstgeborene Tochter heiraten.

„Glaubt mir, ich war völlig verblüfft“, pflegte Ernest Barrington an dieser Stelle der Geschichte vergnügt zu versichern. „Damals war ich ja noch nicht mal verheiratet. Aber die Geste symbolisierte offensichtlich die höchste Ehre, die der König jemandem zuteilwerden lassen konnte. Sie war besonders hoch zu bewerten, weil er Ausländern aus dem Westen gewöhnlich Misstrauen entgegenbrachte.“

Seitdem hatte Pollys Vater König Reija nicht wieder gesehen. Ernest Barrington war aus dem diplomatischen Dienst ausgeschieden, nachdem sein unverheirateter Onkel gestorben war und ihm einige Kilometer außerhalb von Worcester ein Gut hinterlassen hatte. Er hatte frohlockt, als er vor zwölf Jahren von einem älteren Diplomaten erfuhr, dass Raschid Prinz Achmeds Tochter Berah geheiratet habe.

Dennoch hatte die Familie Polly oft mit Raschid aufgezogen und sie daran erinnert, dass der Koran einem Moslem gestatte, vier Frauen zu haben. Doch bisher hatten alle die Vorstellung, Polly könnte einen arabischen Prinzen heiraten, höchstens komisch gefunden.

Erst als ihr Vater vor einem Monat in ernste finanzielle Schwierigkeiten geriet, kam er auf die Idee, die alte Bekanntschaft mit König Reija wiederaufleben zu lassen. Als dieser sich anlässlich eines diplomatischen Besuchs in London aufhielt, hatte Ernest Barrington ihn um eine Audienz gebeten.

„Ich werde ihn um ein Darlehen bitten“, hatte Pollys Vater hoffnungsvoll angekündigt. „Sicher wird er mir aus der Patsche helfen. Warum habe ich daran bloß nicht schon eher gedacht?“

Voller Zuversicht war Ernest Barrington zum vereinbarten Termin in die Dhareinische Botschaft gefahren. Nach all den Jahren fehlender Übung war es um Ernests Arabischkenntnisse schlecht bestellt, aber König Reija hatte in weiser Voraussicht einen Dolmetscher kommen lassen.

Natürlich waren die beiden Männer gleich am Anfang auf ihre Familien zu sprechen gekommen. Ernest hatte dem Monarchen stolz ein Foto seiner vier Töchter und des kleinen Sohnes gezeigt. Daraufhin hatte der König Ernest eröffnet, sein Sohn Raschid sei seit vier Jahren Witwer. Berah war im blühenden Alter von nur sechsundzwanzig Jahren auf tragische Weise ums Leben gekommen, nachdem sie gestolpert und eine steile Treppe hinuntergestürzt war.

„Natürlich habe ich dem König mein Beileid ausgesprochen. Nicht mal im Traum hätte ich für möglich gehalten, dass der alte Junge bereit war, sein Versprechen selbst nach fünfunddreißig Jahren einzulösen. Und irgendwie habe ich es in dieser Situation dann einfach nicht fertiggebracht, ihn um ein Darlehen zu bitten“, hatte Ernest der Familie gestanden. „Ich dachte, mich trifft der Schlag, als der König erklärte, er hätte schon lange ein schlechtes Gewissen, weil er sein Versprechen bisher nicht gehalten hätte. Natürlich habe ich ihm sofort versichert, dass ich das auch gar nicht erwartet hätte, aber das schien ihm nicht zu gefallen, und da war ich lieber still. Selbst als er mir danach Fragen über Polly stellte, hatte ich noch keinen blassen Schimmer, was er vorhatte.“

Polly hatte ebenso entsetzt wie ihre Mutter zugehört, während Ernest vorsichtig auf den Knackpunkt zusteuerte. „Der König beteuerte, es sei sein größter Wunsch, Raschid wieder verheiratet zu sehen. Daraufhin...



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