Graham / Kendrick / Mather | Julia Weekend Band 126 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 126, 400 Seiten

Reihe: Julia Weekend

Graham / Kendrick / Mather Julia Weekend Band 126

Ein Prinz wie aus 1001 Nacht
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-7515-3230-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Ein Prinz wie aus 1001 Nacht

E-Book, Deutsch, Band 126, 400 Seiten

Reihe: Julia Weekend

ISBN: 978-3-7515-3230-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



EIN PRINZ WIE AUS 1001 NACHT von LYNNE GRAHAM

Die Heirat Prinz Shahirs mit Lady Pamela steht so gut wie fest. Bis ihm Kirsten begegnet, ein einfaches Zimmermädchen. Obwohl Kirsten nicht standesgemäß ist, träumt der Wüstensohn schon bald von mehr. Da sorgen rätselhafte Diebstähle auf dem herrschaftlichen Besitz plötzlich für neue Wendungen. Shahir muss befürchten, dass Kirsten die Täterin ist!

DU BIST MEIN STAR! von SHARON KENDRICK

Schon bei ihrer ersten Verabredung spürt Lara: Dem glutäugigen Darian wird sie nicht widerstehen können! Dabei verfolgt sie nur ein einziges Ziel, seit sie dem Treffen mit dem geheimnisvollen Milliardär zustimmte: herausfinden, ob er tatsächlich ein Königssohn ist ...

IN DER SONNENGLUT DES ORIENTS von ANNE MATHER

Märchenhaft geliebt, vom Schicksal beschenkt: In den Armen des orientalischen Prinzen Alain fühlt Alice sich wie im siebten Himmel. Bis ihre Affäre durch eine Intrige endet. Jahre später ist Alice erneut in Alains Palast geladen. Wiederholen sich Glück - und Enttäuschung?



Lynne Graham ist eine populäre Autorin aus Nord-Irland. Seit 1987 hat sie über 60 Romances geschrieben, die auf vielen Bestseller-Listen stehen. Bereits im Alter von 15 Jahren schrieb sie ihren ersten Liebesroman, leider wurde er abgelehnt. Nachdem sie wegen ihres Babys zu Hause blieb, begann sie erneut mit dem Schreiben. Dieses Buch wurde von einem Verlag, nachdem sie noch einige Änderungen vornahm, gekauft. Das Hochgefühl, als sie das erste Mal in einem Geschäft ein Buch mit ihrem Namen sah, wird sie nie vergessen. Seitdem gehört sie zu den bekannten Autoren von Romances. Zu ihren Hobbys zählt das Kochen sowie der Garten, ihre Lieblingsfarbe ist Grün. Begeistert ist die leidenschaftliche Sammlerin von altem Spielzeug sowie schönen Steinen. Besonders wichtig ist es für Lynne, Weihnachten im Kreise der Familie festlich zu feiern. Sie mag keine Liebesfilme mit einem unglücklichen Ausgang. Geboren wurde Lynne Graham am 30. Juli 1956 in Nord-Irland, ihre Vorfahren stammen aus Irland sowie aus Schottland. Mit ihrem Bruder wuchs sie in einem Haus auf, welches direkt am Meer stand. Im Alter von 14 Jahren lernte sie ihren späteren Ehemann kennen. Allerdings beendete sie vor der Heirat ihr Studium an der Edinburgh University. Die Autorin wollte immer eine große Familie haben, sie hat ein leibliches Kind, welches bereits an einer Universität studiert sowie vier adoptierte Kinder. Zwei Neunjährige kommen aus Sri Lanka und die beiden Kleinen im Alter von drei und fünf Jahren sind aus Guatemala. Mit ihrer Familie sowie zwei Haustieren lebt sie in einem wunderschönen Landhaus auf einem riesigen baumreichen Grundstück in Nord-Irland.

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2. KAPITEL


Vier Tage später sprang Shahir um drei Uhr morgens aus dem Bett und ging in das luxuriös ausgestattete Bad hinüber, das sich an sein Schlafzimmer anschloss, und stellte sich erneut unter die kalte Dusche.

Ein schlichteres Gemüt als er hätte vielleicht daran geglaubt, von einem Zauberwesen verhext worden zu sein, dem kein gesunder Mann auf Dauer widerstehen konnte. Aber Shahir hatte nicht viel für Märchen übrig, egal, wie reizvoll sie auch sein mochten.

Als das eiskalte Wasser über seinen erhitzten Körper strömte, stieß er einen frustrierten Laut aus. Nie zuvor hatte eine Frau es geschafft, ihm den Schlaf zu rauben. Doch irgendetwas an dieser Kirsten Ross beflügelte seine erotischen Fantasien, und der Wunsch, sie zu seiner Geliebten zu machen, geriet langsam zu einer Art Besessenheit.

Shahir lehnte den dunklen Kopf gegen die kühle Fliesenwand in seinem Rücken. Verzweifelt bemühte er sich, seine Gedanken auf Faria zu konzentrieren – seine große Liebe.

Dabei passte es gar nicht zu ihm, sich mit Dingen aufzuhalten, die nicht sein durften, denn Shahir wusste, wie unsinnig es war, sich gegen das Unvermeidliche, oder besser gesagt, gegen das Schicksal aufzulehnen.

Faria mit ihren lachenden dunklen Augen und dem mitfühlenden Herzen, konnte niemals seine Frau werden. Obwohl nicht blutsverwandt, war Farias Mutter eine Art Ziehmutter für ihn gewesen, solange er klein war. Und Shahirs Religion verbot auch die Heirat zwischen Pflegegeschwistern.

Shahir wusste nicht, was echte Liebe war, bis er eines Tages zufällig in einen Garten schaute, in dem eine Hochzeit gefeiert wurde. Dabei fiel ihm eine wunderschöne junge Frau auf, die die Kinder mit kleinen Zaubereien und magischen Tricks unterhielt. Während er im Ausland studiert hatte, war Faria erwachsen und eine Lehrerin geworden. Shahir erkannte sie nicht. Das letzte Mal, als er sie sah, war sie ein kleines Mädchen gewesen.

Faria hatte ihr ganzes Leben in dem Bewusstsein verbracht, dass Shahir ihr Pflegebruder war, doch Shahir selbst hatte sich nie den leisesten Gedanken über ihren Status zueinander gemacht. Da er königlichen Geblüts war, gab es mehr als genug Menschen, die behaupteten, auf die eine oder andere Art mit ihm verwandt zu sein. Farias Eltern, die keinerlei gesellschaftliche Ambitionen hatten, standen dem Königshaus zwar sehr nahe, solange sie als seine Pflegeeltern fungierten, doch später kehrten sie bereitwillig zu ihrem eigenen ruhigen Leben zurück.

Als Shahir allerdings auf die erwachsene Faria traf, wusste er sofort, dass sie diejenige war, die er heiraten wollte. Und so verlor er spontan sein Herz an eine Frau, von der er nicht einmal wusste, dass sie ihn wie einen Bruder ansah.

Ob ich irgendwie pervers veranlagt bin? fragte sich Shahir, während er sein Gesicht dem kalten Wasserstrahl entgegenhielt. Obwohl er seine Begierde für Kirsten Ross natürlich nie im gleichen Atemzug formulieren würde wie die anbetende Liebe, die er Faria entgegenbrachte. Trotzdem war ein gewisser Zusammenhang nicht zu leugnen. Erneut begehrte er eine Frau, die nicht für ihn bestimmt war, und allein diese kleine Parallele störte ihn immens.

Andererseits sah er auch die Herausforderung in dieser brisanten Situation, denn Kirsten Ross war, anders als Faria, durchaus in seiner Reichweite.

Vielleicht bin ich auch viel zu streng mit mir, überlegte Shahir. Dieses geradezu fanatische Verlangen, mich nicht von meiner Libido beherrschen zu lassen! Möglicherweise ist es gerade der erzwungene Entzug jeglicher sexueller Aktivitäten, der mir so zu schaffen macht? In diesem Fall wäre die beste Kur für meine nächtlichen Fantasien eine hingebungsvolle, leidenschaftliche Frau …

Und Shahir wusste auch genau, wer als passende Kandidatin infrage kam und wo er sie finden würde.

Lady Pamela Anstruther, eine ausgesprochen attraktive Dame, die gleichzeitig seine nächste Nachbarin war. Pamela war klug und amüsant, eine lebenslustige Witwe mit einem extravaganten Geschmack, die ständig darum kämpfte, mit ihrem kleinen Einkommen auszukommen. Shahir respektierte ihr offenes Wesen und ihren Überlebenswillen. Außerdem hatte Pamela auch nie einen Hehl daraus gemacht, dass sie ihn wollte …

Später an diesem Morgen musterte Jeanie ihre Arbeitskollegin mit einem kritischen Blick. „Du siehst aus, als würdest du irgendeine Krankheit ausbrüten. Hast du etwa schlecht geschlafen? Das würde wenigstens die dunklen Schatten unter deinen Augen erklären.“

„Mir geht’s gut …“, murmelte Kirsten mit wenig Überzeugungskraft. Einige schlaflose Nächte hintereinander hatten natürlich sichtbare Spuren auf ihrem Gesicht hinterlassen. Sie schämte sich ihrer Schwäche, diesen attraktiven Motorradfahrer einfach nicht vergessen zu können. Immer wieder spielte sie ihre Begegnung in Gedanken durch. Wenn sie dann völlig erschöpft einschlief, träumte sie noch von ihm.

Und den verstörenden Inhalt dieser Träume konnte sie natürlich mit keiner lebenden Seele teilen …

„Ist bei dir zu Hause etwas nicht in Ordnung?“, bohrte Jeanie weiter.

„Nein.“ Kirsten nagte verlegen auf ihrer Unterlippe, bis sie ihre Neugier und Nervosität nicht länger bezwingen konnte. „Aber da war so ein Typ auf dem Motorrad. Er ist mir am letzten Freitagnachmittag fast über die Füße gefahren. Ich … ich glaube, er kam hier aus dem Castle …“

Jeanies Konzentration war fest auf ein paar frische Scones gerichtet, die sie großzügig mit Butter und Marmelade bestrich. „Kann schon sein. Ist ein ständiges Kommen und Gehen hier. Und immer wieder neue Gesichter. Ich wette, das war dieser schrullige Typ mit dem grauen Zopf. Du weißt schon, der an diesem historischen Buch über das Schloss arbeitet.“

„Das hört sich nicht nach dem Mann an, den ich gesehen habe.“ Auch Kirsten starrte fasziniert auf die Scones, die Jeanie jetzt in winzige Stückchen schnitt, um den Genuss des warmen Gebäcks noch auszudehnen. „Er war ziemlich jung und sah aus, als käme er aus einem anderen Land.“

„Oh … der!“ Jeanies runde Augen leuchteten auf. „Das muss der polnische Handwerker sein, der die Pferdestallungen mit umbaut. Groß, dunkel, gebräunt und richtig fesch?“ Kirsten nickte viermal zustimmend – wie eine Marionette. „Ich habe ihn am Samstagabend auf seinem Motorrad durchs Dorf fahren sehen.“ Jeanie warf Kirsten einen neckenden Blick zu und grinste breit. „Dann bist du ja doch nicht so blind, wie ich befürchtet habe!“

Kirsten errötete heftig, konnte die Frage, die ihr auf der Zunge lag, aber nicht mehr zurückhalten. „Weißt du, ob er verheiratet ist?“

„Kirsten Ross! Du schamloses kleines Luder!“, rief Jeanie anerkennend aus. „Nein, er ist nicht verheiratet. Das habe ich bereits an seinem ersten Tag hier ausgekundschaftet. Kein Wunder, dass du heute Morgen so abgelenkt bist. Zweimal habe ich dich angesprochen, bis du mich überhaupt gehört hast. Hast du mit ihm geredet? Er spricht recht gut Englisch, nicht wahr? Hast du dich auf den ersten Blick in ihn verliebt?“

Kirsten krümmte sich förmlich vor Verlegenheit. „Jeanie! Ich war auf einem Spaziergang und habe nur eine Minute mit ihm gesprochen. Ich frage aus reiner Neugier.“

„Aber natürlich, meine Liebe …“ Jeanie grinste immer noch übers ganze Gesicht. „So, wie du aussiehst, hast du bestimmt kein Problem, den Typen zu bezirzen. Ich befürchte, dein Vater stellt die größere Hürde dar.“

„Und deshalb ist es nur gut, dass ich nicht die Absicht habe, wen auch immer zu bezirzen“, wisperte Kirsten voller Panik. „Tratsch das bitte nicht herum, Jeanie. Wenn meinem Dad ein derartiger Klatsch zu Ohren kommt, dreht er durch. Für solche Dinge bringt er nicht das geringste Verständnis auf.“

„Kirsten …“ Jeanie langte über den Tisch und umfasste freundschaftlich die Finger ihrer Kollegin. „Ich bin sicher, niemand im Schloss würde deinem Vater gegenüber auch nur ein Wort fallen lassen, das dich betrifft. Dafür kennen ihn alle zu gut.“ Beschämt senkte Kirsten den Kopf.

Als sie die Haushälterin von der Diele aus ihren Namen rufen hörte, war Kirsten nur zu froh, aus der Küche entfliehen zu können. Vielleicht hatte die ältere Frau wieder einmal Überstunden für sie eingeplant, die Kirsten immer bereitwillig übernahm, weil sie auf diese Weise schneller das Geld fürs College zusammenbekam.

So war es tatsächlich, und nachdem Kirsten ihre Stiefmutter angerufen und ihr mitgeteilt hatte, dass es heute später würde, machte sie sich gut gelaunt auf den Weg in einen Teil des Castles, den sie noch nie zuvor betreten hatte. Was für eine nette Abwechslung und Ablenkung von meinen verrückten Gedanken, dachte sie.

Jener Flügel diente ebenso als Informations- und Konferenzplattform, wie als eine Art Kommandozentrale für den nicht abreißenden Strom von Handwerkern und Geschäftsleuten, die auf dem abgelegenen Besitz zu tun hatten.

Während Kirsten mit ihrem elektrischen Bohnerbesen den langen Gang auf Hochglanz polierte, summte sie eine leise Melodie vor sich hin. Dann stammte ihr attraktiver neuer Bekannter also tatsächlich nicht von hier. Ein Handwerker aus Polen! Von wem hatte er wohl das perfekte Englisch der Upper Class gelernt? Plötzlich sehnte sie sich danach, alles über die Heimat des feschen Polen zu wissen, was eben wissenswert war, und schämte sich schrecklich ihrer mangelnden Bildung.

...



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