Graham | Julia Bestseller - Lynne Graham | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 399 Seiten

Reihe: Julia Best of

Graham Julia Bestseller - Lynne Graham

Märchen aus 1001 Nacht / Ein Kuss sagt mehr als 1000 Worte / Flucht in der Hochzeitsnacht /
1. Auflage 2009
ISBN: 978-3-86295-484-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Märchen aus 1001 Nacht / Ein Kuss sagt mehr als 1000 Worte / Flucht in der Hochzeitsnacht /

E-Book, Deutsch, 399 Seiten

Reihe: Julia Best of

ISBN: 978-3-86295-484-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



MÄRCHEN AUS 1001 NACHT von GRAHAM, LYNNE
Prinz Jaspar al-Husayn legt der schönen Frederica sein Wüstenreich zu Füßen. Doch sein Herz bleibt ihr verschlossen. Freddy ist das nur Recht. Die kühle Blonde und der stolze Scheich teilen sich lediglich das Sorgerecht für den kleinen Ben. Bis in 1001 Nacht ein Märchen wahr wird.
EIN KUSS SAGT MEHR ALS 1000 WORTE von GRAHAM, LYNNE
Die temperamentvolle Misty Carlton betreibt ihren Partyservice mit der gleichen Leidenschaft, mit der sie auch ihre Unabhängigkeit verteidigt. Damit hat sie gerade beide Hände voll zu tun, denn ihr wichtigster Kunde, der mächtige Leone Andracchi, versucht ihr beides zu nehmen.
FLUCHT IN DER HOCHZEITSNACHT von GRAHAM, LYNNE
Hauptsache raus aus dem Leben im goldenen Käfig! Die zarte Ione ist beinahe froh, als ihr Adoptivvater sie mit einem fast Fremden verheiraten will - und plant bereits die Flucht in der Hochzeitsnacht. Aber als es so weit ist, sagt ihr Kopf: ja. Und ihr Herz: nein!



Lynne Graham ist eine populäre Autorin aus Nord-Irland. Seit 1987 hat sie über 60 Romances geschrieben, die auf vielen Bestseller-Listen stehen. Bereits im Alter von 15 Jahren schrieb sie ihren ersten Liebesroman, leider wurde er abgelehnt. Nachdem sie wegen ihres Babys zu Hause blieb, begann sie erneut mit dem Schreiben. Dieses Buch wurde von einem Verlag, nachdem sie noch einige Änderungen vornahm, gekauft. Das Hochgefühl, als sie das erste Mal in einem Geschäft ein Buch mit ihrem Namen sah, wird sie nie vergessen. Seitdem gehört sie zu den bekannten Autoren von Romances. Zu ihren Hobbys zählt das Kochen sowie der Garten, ihre Lieblingsfarbe ist Grün. Begeistert ist die leidenschaftliche Sammlerin von altem Spielzeug sowie schönen Steinen. Besonders wichtig ist es für Lynne, Weihnachten im Kreise der Familie festlich zu feiern. Sie mag keine Liebesfilme mit einem unglücklichen Ausgang. Geboren wurde Lynne Graham am 30. Juli 1956 in Nord-Irland, ihre Vorfahren stammen aus Irland sowie aus Schottland. Mit ihrem Bruder wuchs sie in einem Haus auf, welches direkt am Meer stand. Im Alter von 14 Jahren lernte sie ihren späteren Ehemann kennen. Allerdings beendete sie vor der Heirat ihr Studium an der Edinburgh University. Die Autorin wollte immer eine große Familie haben, sie hat ein leibliches Kind, welches bereits an einer Universität studiert sowie vier adoptierte Kinder. Zwei Neunjährige kommen aus Sri Lanka und die beiden Kleinen im Alter von drei und fünf Jahren sind aus Guatemala. Mit ihrer Familie sowie zwei Haustieren lebt sie in einem wunderschönen Landhaus auf einem riesigen baumreichen Grundstück in Nord-Irland.

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1. KAPITEL

„Es geht um die Ehre der Familie.“ König Zafir sprach leise, während er seinen Sohn durchdringend ansah. „Du wirst Benedict nach Hause holen, damit er unter unseren Augen aufwachsen kann.“

„Bei allem schuldigen Respekt, Vater“, wandte Kronprinz Jaspar ein, „der Junge hat eine Mutter …“

„Ein Flittchen, das nicht verdient, Mutter genannt zu werden!“ König Zafir richtete sich zornig von seinen Kissen auf. „Eine schamlose Person, die die Nächte durchtanzte, während ihr Kind im Krankenhaus mit dem Tod rang. Eine gierige, habsüchtige Hexe …“ Ein Hustenanfall packte den zornigen alten Mann und ließ ihn nicht mehr zu Atem kommen.

Sofort wurden die Ärzte hereingerufen, um den König mit Sauerstoff zu versorgen. Blass und angespannt, den Blick der dunklen Augen auf seinen Vater gerichtet, dessen heftiger Ausbruch ihn überrascht hatte, stand Jaspar da und wartete darauf, dass der Anfall vorübergehen würde.

„Bitte, Königliche Hoheit“, flehte Rashad, der engste Vertraute des Königs, mit tränenfeuchtem Blick. „Zögern Sie nicht länger, und geben Sie Ihre Einwilligung.“

„Ich wusste nicht, dass mein Vater eine so starke Abneigung gegen westliche Frauen hegt.“

„Das tut Seine Majestät nicht. Haben Sie den Bericht über diese Frau gelesen?“

Jaspar bemerkte, dass die Bemühungen der Ärzte Erfolg hatten, und entspannte sich etwas. „Ich habe ihn nicht gelesen“, antwortete er und atmete tief durch.

„Ich werde den Bericht in Ihr Büro bringen, Königliche Hoheit“, sagte Rashad und eilte davon.

Auf einen Wink des Königs hin näherte Jaspar sich dem breiten Himmelbett und beugte sich hinunter, um die leisen, in fast demütig bittendem Ton gesprochenen Worte besser verstehen zu können. „Es ist deine Pflicht als Christ, meinen Enkel zu retten. Denk an unsere Vorfahren die Kreuzritter …“

Sobald die unmittelbare Gefahr vorüber war und der König wieder ruhig in seinen Kissen lag, ging Jaspar hinaus. Alle im Vorzimmer anwesenden Bedienten fielen bei seinem Erscheinen auf die Knie und beugten die Köpfe. Der Kronprinz war erst kürzlich zu königlichem Stand erhoben worden und nahm diese Respektbezeugung mit starrer Miene entgegen. Seit dem Tod seines älteren Bruders Adil, der designierter Kronprinz gewesen war, empfand er das Leben als schwere Bürde.

Eines Tages würde er König von Quamar sein, aber er war nicht zum König erzogen worden. Adils Tod hatte sein Leben von Grund auf verändert. Er hatte seinen Bruder geliebt, ohne ihm direkt nahezustehen. Adil war fünfzehn Jahre älter gewesen und hatte sich sehr von seinem jüngeren Bruder unterschieden. „Kleiner Spielverderber“, hatte er Jaspar oft scherzhaft genannt, und nun hatten die Vorliebe für opulentes Essen und dicke kubanische Zigarren dem Fünfundvierzigjährigen ein frühes Ende bereitet.

In dem prächtig ausgestatteten Büro, das jetzt ihm gehörte, blieb Jaspar nachdenklich vor dem Ölporträt seines Bruders stehen. Dieser Adil … Er war nicht nur ein absoluter Genießer, sondern auch ein unverbesserlicher Frauenheld gewesen.

„Ich verehre die Frauen“, hatte er einmal mit breitem Lächeln zu Jaspar gesagt. „Meine Ehefrau, meine Exfrauen, meine Töchter … sie alle erfreuen sich meiner Wertschätzung, aber warum sollte ich mich mit einer einzigen Frau zufrieden geben? Wenn wir Muslime wären, hätte ich vier Ehefrauen und einen ganzen Harem von Nebenfrauen haben können. Hast du je daran gedacht, wie sich unser Leben gestaltet hätte, wenn Karem I, unser verehrter Vorfahre, nicht Christ gewesen wäre?“

Sooft die Pflichten als Kronprinz ihm Zeit gelassen hatten, war Adil auf seiner Luxusjacht „Beauteous Dreamer“ im Mittelmeer unterwegs gewesen, mit einem Schwarm leichtlebiger westlicher Frauen an Bord. Beunruhigende Nachrichten von diesem Doppelleben waren gelegentlich auch bis zu König Zafir gedrungen, aber Adil hatte die Wahrheit immer geschickt verschleiert, wobei ihm seine jeweiligen Favoritinnen gern behilflich gewesen waren.

Es erschien Jaspar wie Ironie des Schicksals, dass Adils einziger Sohn nicht aus einer seiner drei Ehen, sondern aus einer Liebschaft stammte. Wäre er ehelich geboren worden, hätte er nach Jaspar Anspruch auf den Thron gehabt, was ihm jetzt verwehrt war. Jaspar seufzte tief. In seiner Generation hatte die Al-Husayn-Dynastie nur wenig Glück gehabt.

Vor fast genau zwei Jahren hatte eine Engländerin in London Adils Sohn zur Welt gebracht. Zwischen zwei Herzanfällen, von denen der zweite tödlich gewesen war, hatte Adil das seinem verzweifelten Vater gestanden. Aus Furcht vor einem Skandal hatte er alle Spuren weitgehend verwischt, aber der alternde König, wie besessen von der Existenz eines Enkels, hatte alles darangesetzt, um die Mutter ausfindig zu machen. Jetzt fiel Jaspar die unselige, vielleicht sogar unmögliche Aufgabe zu, diesen Enkel nach Quamar zu bringen.

Rashad erschien mit vielen Verbeugungen und legte Jaspar eine versiegelte Akte vor. „Seine Majestät hat einen klugen Vorschlag gemacht, durch den alle Probleme auf einmal gelöst würden“, sagte er dabei.

Jaspar betrachtete den älteren Mann mit höflicher Aufmerksamkeit, aber ohne Hoffnung. Rashad war ein Jasager, der seinem königlichen Herrn in jeder Kleinigkeit recht gab.

„Wir setzen eine militärische Spezialeinheit ein und entführen das Kind.“

Jaspar konnte sich nur mühsam beherrschen. Manchmal verstand er seinen Vater wirklich nicht. König Zafir fühlte sich noch immer als unumschränkter Herrscher, für den die Welt und die Verhältnisse außerhalb Quamars keine Bedeutung hatten.

„Wir müssten dann nicht mit dieser Ausländerin verhandeln“, fuhr Rashad eifrig fort. „Das Kind würde einen neuen Namen bekommen und als Waise aufgezogen werden. Vielleicht könnte man auch eine entfernte Verwandtschaft mit der königlichen Familie konstruieren.“

Jaspar musste sich daran erinnern, wie hingebungsvoll Rashad früher mit ihm gespielt hatte, um über diesen abenteuerlichen Plan nicht in Zorn zu geraten. Rashad besaß nur wenig Verstand, und der König, Jaspars geliebter und verehrter Vater, hatte offenbar in seinem durch Krankheit und Kummer geschwächten Zustand den klaren Blick und die sonst übliche Vorsicht eingebüßt.

„Bitte sagen Sie dem König, dass wir die Situation ohne derartig drastische Mittel bereinigen werden“, bemerkte er trocken.

„Seine Majestät fürchtet zu sterben, ohne seinen Enkel gesehen zu haben“, beharrte Rashad.

Jaspar kannte die Ängste seines Vaters, aber er hielt dessen Gesundheit für robust genug, um sich mit dem nötigen Willen von der gegenwärtigen Schwäche und den damit verbundenen Todesahnungen zu erholen. Lustlos schlug er die Akte auf. Er hatte erwartet, das Foto einer langbeinigen Brünetten zu finden – sein verstorbener Bruder hatte diesem Typ besonders gehuldigt –, aber es fand sich kein Foto, weder von der Mutter noch von dem Kind. Dafür hatte der Privatdetektiv in seinem Bericht umso ausführlicheres Beweismaterial zusammengetragen.

Erica – eigentlich Frederica – Sutton, die Mutter des Kindes, hatte eine schwere Jugend gehabt. Mit achtzehn war sie mit einem verheirateten Mann aus der Nachbarschaft durchgebrannt, aber die Beziehung hatte nicht lange gehalten. Erica war Model geworden, ohne großen beruflichen Ehrgeiz zu entwickeln. Stattdessen hatte sie sich auf die Eroberung reicher verheirateter Männer spezialisiert und ein faules, luxuriöses Leben geführt.

Als Erica ein Kind bekam, rätselte man vergeblich über den Vater. Man stellte nur fest, dass sie über scheinbar unbegrenzte finanzielle Mittel verfügte, denn sie kaufte sich in London eine teure Luxuswohnung und führte das aufwendige Leben eines vergnügungssüchtigen Partygirls.

Je weiter Jaspar las, umso ernster wurde sein Gesicht. Was er aus diesen Zeilen erfuhr, schockierte ihn, und er wunderte sich nicht länger über den Zorn und die Besorgnis seines Vaters. Adil – das ließ sich nicht länger leugnen – hatte sich auf die einfachste und unfeinste Art aus der peinlichen Affäre gezogen. Er hatte das Kind einfach der verantwortungslosen jungen Mutter überlassen, die dieser Aufgabe keineswegs gewachsen war.

Jaspar schob die Akte angewidert beiseite. Zweifel waren hier nicht angebracht. Er musste seinen Neffen aus dieser fatalen Situation befreien. Dass sich eine Kinderfrau des Kleinen aufopfernd angenommen hatte, war nur ein schwacher Trost. Eine Kinderfrau war eine bezahlte Angestellte und konnte jederzeit aus dem Dienst entlassen werden. Der Junge befand sich demnach in einer denkbar schlechten Umgebung und war körperlich und seelisch ständig in Gefahr.

Jaspar schämte sich nachträglich, dass er die erregten Worte seines Vaters nicht ernster genommen hatte. Der Junge musste nach Quamar gebracht werden, eine andere Lösung gab es nicht.

Jaspar lächelte vor sich hin. Er würde sein Ziel erreichen, ohne eine militärische Spezialeinheit einzusetzen und dadurch einen diplomatischen Skandal auszulösen.

Frederica Sutton, die seit ihrem achten Lebensjahr auf eigenen Wunsch Freddy genannt wurde, schob den Brief über den Tisch, an dem ihr eine ältere grauhaarige Frau gegenübersaß. „Er kommt aus der Schweiz. Was soll ich jetzt bloß tun?“

Ruth Coulter setzte ihre Brille auf und sah dadurch noch mehr wie eine pensionierte Lehrerin aus. „Das war’s dann“, erklärte sie, nachdem sie die wenigen Zeilen überflogen hatte. „Du hast alle Möglichkeiten ausgeschöpft …“

...



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